Alles wird gesteuert durch Hormone

 

Was die meisten kennen: Testosteron, Adrenalin, vielleicht noch Serotonin, die meisten Frauen kennen Östrogen, Betroffene auch Insulin, ggf dann auch Glucagon, oder viele ältere auch Thyroxin (T4).
Ungefähr wissen die Meisten auch…..für was es gut ist.

Aber fast keiner weiß auch..für was es schlecht ist. Und außerdem gibt es noch ein paar Hormone mehr. An zu bieten hätte ich hier noch Dopamin, Progesteron, Serotonin, Melatonin, Noradrenalin, T3, Gastrin, GH, Parathormon, Oxytocin, TSH, DHEA, usw usw……

Teil 1- Umgang mit Schilddrüsenhormone

Welche Symptome kann man haben wenn hier etwas nicht stimmt?
u.a.:
-Müdigkeit / Antriebslosigkeit
-Konzentrationsstörungen, mangelnde Merkfähigkeit
-mangelnde Libido (kein sexuelles verlangen)
-Fettleibigkeit
-ADS/ADHS Symptome
-Schwitzen, zittern
– keine Gewichtszunahme, hagere Gestalt
-Depressionen

Nicht nur Bodybuilder pfuschen mit Hormonen rum. Auch Ärzte taten dies. In den vergangenen Jahrzehnten bspw mit den Schilddrüsenhormonen. Sehr häufig wurden Fehldiagnosen gestellt, weil nicht alle drei Werte untersucht werden, d.h. TSH, freies (!) T4 und freies(!) T3.
Oftmals verordneten Ärzte ein reines T4 Präparat (Thyroxin). Ohne hinterher eine Kontrolluntersuchung zu machen. (Hormon-Screening). Denn manche können unter einer sekundären Hypothyreose, die durch eine unzureichende TSH-Produktion in Ihrer Hinanhangdrüse hervorgerufen leiden. Der freie T3-Wert liegt unter der Norm. Der T4 Wert, der lediglich untersucht wurde kann normal sein. Grund ist dass der Körper u.U. nicht genügend T4 in T3 umwandeln kann. Um den T3 Spiegel auf ein gesundes Level anzuheben, müsste die Hirnanhangdrüse TSH im Überfluss herstellen, was jedoch oft nicht der Fall ist. Es reicht also nicht, sich nur auf den TSH-Wert und/oder den freien T4 Wert zu konzentrieren.

Ein weiteres Problem ist die viel zu große Toleranz bei den Werten. Je nach Labor sind die Werte zw. 0,3-4,2 angezeigt. Ist man in diesem Bereich, sagen die meisten Hausärzte dass man „gesund“ ist. Bei einem Wert von 1,0 gibt die Hirnanhangdrüse aber bereits Signale mehr Schilddrüsenhormon zu produzieren. Ärzte behandeln normalerweise erst ab einem deutlich erhöhten TSH Wert von mehr als 4,2. Doch Patienten mit diesen Werten sind bereits in einer massiven Unterfunktion.

Es gibt außerdem zahlreiche Medikamente, die den Schilddrüsenstoffwechsel stören und die Umwandlung von T4 in T3 verhindern oder verlangsamen. Das sind z.B. Statine (CSE Hemmer, Cholesterinsenker) Betablocker blockieren ebenfalls die Umwandlung von T4 in T3.