Krankheit - psychische Ursachen

Die Krankheit- Dein Freund und Helfer

Eine andere Sichtweise

Wenn man den Titel dieses Beitrags liest und sich darüber Gedanken machen soll, dann eruiert man als primären Schritt, dass Krankheit, in welcher Form auch immer (meist Krebs oder sog. Burn Out als Oberbegriff), zum Umdenken und zu Handlungsänderungen führen, bzw führen sollte. Warum die Krankheit u.U. auch Freund und Helfer in anderen Bereichen ist oder sein soll, Bedarf einer langen Einleitung.

Zunächst die primären Fragen und daraus resultierende Lösungsansätze: Warum kam die Krankheit? War es meine Schuld oder die der anderen? Oder beides? Ist es schlichtweg Schicksal oder habe ich es – und wenn ja … wie viel – beeinflusst?

Nach der Beantwortung dieser der Vergangenheit betreffenden Fragen ergeben sich neue … die der Zukunft: Kann und mag ich jetzt den Hebel noch umdrehen? Kann und mag ich es rückgängig machen oder nur aufhalten oder lebe ich jetzt einfach damit? Beuge ich mich meinem Schicksal oder gehe ich den schwierigen Weg der Veränderungen?

Nun unterliegen die Antworten dieser Fragen auch der Art und Tiefe der Krankheiten. Bin ich psychisch krank oder habe ich Organschäden oder beides? Kam das Psychische aufgrund Organschäden oder andersrum? (Das psych. Leiden auch aufgrund biochemischer Vorgänge bspw. durch fehlende Enzyme oder durch Fehlbesiedelung im Darm sich entwickeln können, wird in der Schulmedizin noch zu wenig beachtet.)

Wie viel ist Disposition (Genetik) und … kann ich meine Genetik selber ändern? Wie viel ist durch Umwelt und Ernährung verursacht und kann ich das günstig beeinflussen? Wenn ja … wie viel ist mein Einsatz dafür oder dagegen?

Krankheit – Die Rolle der Disposition

Viele sind der Meinung, dass man gegen die Genetik, welches  für sie unentrinnbares Schicksal bedeutet, nicht ankommt. Dieser Fakt ist nur teils richtig. Nicht gegen jede Vorbestimmung kommt man an, das ist richtig. Die Frage stellt sich wie viel man „dagegen“ tun muss, um es hinaus zu zögern oder gar gänzlich aufzuhalten. Wie viel „Lebensqualität“ muss man (subjektiv) einbüßen, um es aufzuhalten? Und hier sind wir wieder bei den Werten. Ist es für mich Lebensqualität, eine Schachtel Zigaretten rauchen zu können? Fleisch zu essen? Sich nicht bewegen zu „müssen“? Oder freue ich mich, wenn ich mich bewegen darf? Ergo ist es die Einstellung zu den Dingen, die ich habe, ob und mit wie viel Einsatz ich Änderungen herbeiführen möchte. Was beeinflusst aber meine Wertevorstellung? Erziehung? Oder ist es wieder Genetik, wie ich Situationen und Fakten bewerte?

Ist Resilienz und Vulnerabilität nicht auch Disposition? Der Eine lernt aus Erkenntnissen, der Andere nicht. Der Eine hat überhaupt Erkenntnisse, der Andere kann sie kognitiv nicht erfassen. Wie bewerte ich Erkenntnisse, was mache ich draus? Sind das anerzogene (und konditionierte) Denkmechanismen oder ist es Genetik, die die Konditionierungen machen?

Wer es bisher geschafft hat zu lesen, ohne sich zwischenzeitlich die ein oder andere Frage  beantwortet zu haben oder es versucht zu haben, ist nun herzlich eingeladen nachzudenken.Ich empfehle nach einer Denkpause von einem Tag den Text nun weiter zu lesen.

 

Krankheit: Wie wichtig ist die Vergangenheit?

Viele sind der Meinung, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen – es lohne sich nicht mentale Energie in die Vergangenheit zu investieren. Das ist nicht falsch, aber auch nicht richtig. Das Reflektieren der Vergangenheit ist eine Voraussetzung, um (positive) Veränderungen zu vollziehen.

So bitter es ist, manchmal muss der Schmerz der Vergangenheit wieder durchgekaut und auch nochmal „gefühlt“ werden. Wenn es sein muss, auch immer mal wieder, auch ohne zeitliches Limit. Sich oder zu anderen zu sagen „Du hast noch nicht abgeschlossen“ ist ein Vorwurf, der unfair ist – gegen sich oder auch gegen andere. Wenn es hoch kommt, dann kommt es hoch und hat seine Berechtigung dafür. Es deutet nicht auf Schwäche oder falschen Umgang mit der Vergangenheit hin, sondern auf Reflektionsfähigkeit, u.U. auch Einsicht, Demut und Anklage.

Eine Anklage gegen sich selber heißt nicht, dass man dies aus mangelndem Selbstbewusstsein tut. Eine Anklage gegen sich selber heißt auch nicht, dass man sich zwangsläufig damit krank macht. Wenn man sich selber anklagt, heißt das nicht geduckt oder gedrückt durchs Leben zu gehen. Wer sich stets gegen Selbstanklage wehrt (bspw. durch Dissonanz-Reduktion) wird es auch nicht leichter haben, denn Probleme werden hier nur verlagert, aber nicht gelöst. Die Schwierigkeit besteht darin, die Selbstanklage anzuerkennen, zu sagen „okay, ich habe da falsch gedacht und/oder gehandelt, das tut mir Leid, aber ich muss da jetzt durch und schaue ob ich es in Zukunft besser mache“ und bitte nicht nur meinem Gegenüber, sondern auch mich um Verzeihung.

Es klappt übrigens besser sich selber zu verzeihen, wenn der Gegenüber einem verzeiht. Bedingung ist dann seinem Gegenüber um Vergebung zu bitten. Um Verzeihung zu bitten ist keine Schwäche.

Aufstellung nach Hellinger

Es ergibt sich also ein Weg des Wechselwirkungsprinzips. Dieses wird ausführlich in der Methode der Aufstellung nach Hellinger definiert. Das „Nicht-Verzeihen“ wird hier als grundlegende Ursache für Krankheit definiert. Das  1.) „um Verzeihung bitten“,  das 2.) „Verzeihen“ der Menschen in seiner Lebensweltorientierung und das 3.) Verzeihen sich selbst Gegenüber als Prozess der Heilung. Leider gehören diese drei zusammen.

Wer meint, es reiche stets sich selbst zu verzeihen, geht den Weg des Egoismus. Ihm bleibt die Dissonanz-Reduktion, indem er sich sagt, es sei „gesunder Egoismus“, der zum Selbstschutz dient.  Wie viel Oxymoron da drin steckt, mag jeder für sich entscheiden. Nun sind Hellingers Auffassungen teilweise sehr schlecht nachvollziehbar, wenn man seinem Peiniger bspw. einem Vater, der einen misshandelt hat –  a.) verzeiht, aber noch viel schwieriger b.) um Verzeihung bittet. Die universelle Energie und deren Richtung ist leider keine Einbahnstraße und so ist Klärung immer bilateral, d.h. jede Re-Aktion folgt einer Aktion. Die Schwierigkeit das Huhn oder das Ei zu definieren, liegt in der selektiven Wahrnehmung.

Die selektive Wahrnehmung kann man durch Aufbrechen der Konditionierungen, die fest im Gehirn verankert sind, ändern. Der einfache Weg wäre die Aktionsschuld dem Anderen zu geben. „Wenn der Andere sich ändert, dann passt es wieder“.

Was Krankheiten hervorrufen kann

Und hier kommen wir  allmählich dahin, wie mannigfaltig dienlich Krankheiten sein können, außerhalb der Selbsterkenntnis bezüglich div.  Lebensumstände und Gewohnheiten (also Nahrung, Bewegung, Zeitmanagement/Prioritätensetzungen usw.) zu ändern.

Das erste Mal darüber nachgedacht hatte ich, als mein Vater seine Beobachtungen seiner Eltern wiedergab. Mein Opa und meine Oma lebten noch in einer „anderen“ Zeit, was das Thema Mann und Frau betrifft. Ich denke, ich muss das hier nicht weiter ausführen. Was blieb damals den Frauen gegenüber den dominierenden Männern anderes übrig, um eigene Interessen durch zu setzen … auf dem Land noch mehr als in den Städten?

Mein Vater sagte mal, meine Oma könne „auf Knopfdruck“ krank werden. Und zwar immer dann, wenn der Opa nicht das machte, was sie wollte. Das hat sie a.) nicht bewusst gemacht und b) war sie tatsächlich krank. Da war nichts „muckiert“, wie es bei uns sprachlich heißt, sondern die Symptome waren da. Medizinisch nennt man das „somatoform hypochondrisch“.

Dieses Verhaltensmuster  war so fest (also konditioniert), dass sie das nach dem Ableben meines Opas als Re-Aktion weiter führte … gegenüber meinem Vater. Meine Oma wollte nicht gerne allein sein. Wenn mein Vater sich über das WE verabschiedete, um zu seiner Lebensgefährtin zu fahren, wurde sie Donnerstag auf Freitag krank. Sie hoffte mein Vater bleibt zu Hause. Ihr Mittel war die Beeinflussung auf sein Gewissen, welches Ihrer Meinung nach diversen Werten folgen musste: Man lässt die alternde Mama doch nicht für 3 Tage alleine zu Hause.

Was sie „krank“ gemacht hatte, war im Grunde genommen „Angst“. Sie hatte Angst davor, dass ihr Sohn weit weg ist und wenn etwas passiert, ihr dann keiner helfen kann.  Deswegen konnte und kann man ihr keine Boshaftigkeit unterstellen, da Angst einen sehr starken auch unbewussten Handlungstrieb verursachen kann. Dies geht auch im Makrokosmos, denn Angst lässt auch ganze Zivilisationen zu Handlungen treiben. Der Aufstieg der NSDAP mit den Folgen des 2. Weltkrieges ist ein Paradebeispiel, genauso wie die Wahl von Donald Trump.

Das Grundproblem ihres Krankseins war also ihre Angst. Über was man Angst hat und einem aber auch nicht bewusst sein muss, möchte ich im Schlussfazit benennen.

Ursachen für Krankheit

Im Grunde genommen steckt hinter dem „Wenn du nicht das machst, was ich möchte … .“ auch in Verlängerung oftmals „Wenn du nicht das bist, wie ich dich möchte“. … dann werde ich krank sein.

Denn mit dem krank sein, kann man subtil dann mit dem Finger auf den anderen zeige – denn man stellt damit das ( subjektive ) Fehlverhalten des Anderen dar:  „Schaut alle her, ich bin krank und er lässt mich allein.“ Oder in Verlängerung auch: “Schaut alle her, ich bin krank und er ist Schuld daran“. Ich schreibe hier nicht in der korrekten Gendersprache, natürlich geht das auch anders, ein Mann kann genauso gegenüber einer Frau handeln. „Schaut, ich muss trinken wegen ihr“ oder auch „Schaut sie lässt mich alleine“.

Krankheit kann also auch ein Fingerzeig auf einen anderen sein. Auf jemand der einen „ungerecht behandelt“. Ist das dann eine Ursache?

Auch hier bin ich der Meinung, dass wir noch beim Symptom sind. Die berechtigte „Angst“ ist noch ein Symptom, nicht die Ursache. Der Fingerzeig ist ein Symptom, noch nicht die Ursache. Selbst die Krankheit als bewusstes Druckmittel, um eine Änderung zu erzwingen … ist noch nicht die Ursache.

Die Ursache liegt, und ich paraphrasiere jetzt wieder einmal Robert Betz, in einem selber.

… in mir

Es steckt viel Genetik drin, wie ich Situationen und Erkenntnisse bewerte, wie viel resilient oder vulnerabel meine Denkstrukturen sind. Sich selbst zu leugnen, ist meiner Meinung nach sehr ungesund. Wenn jemand in Situationen unsicher ist und sich nicht eingesteht auch unsicher sein zu dürfen, hat die Wahl: es zu ändern, wenn er es kann oder es anzunehmen.

Ich möchte mich selber als Beispiel nehmen.  Ich bin so selbstsicher genug, um öffentlich über meine Schwächen kommunizieren zu können. Sie sind ein Teil von mir und machen mich zu dem was ich bin. Man sagt mir nach, dass ich „unsicher“ wirke, je nach Situation. Nach dem Vier Ohr Prinzip nach Schulz v. Thun ist es wohl als Apell auch so gesprochen, das ich das ändern könne, aber ich denke das rational. Es ist so und es ist nicht verkehrt. Ich bin so – und das macht mich aus. Das unterscheidet mich von anderen. Ich muss nichts ändern. Ich habe Frieden mit mir. Dass ich für andere meinetwegen auch oftmals „unsicher“ wirke, was als mangelndes Selbstbewusstsein umdefiniert wird, nehme ich zur Kenntnis, ändert aber rein gar nichts. Mich innerlich nicht anzunehmen und aus mir jemand anderes zu machen als der, der ich bin … könnte mich krank machen.

Anderes Beispiel…

Wenn jemand von sich weiß, dass er ein hohes Aggressionspotenzial hat – also viel innere Wut, dann täte er besser daran, ein Ventil zu finden als es sich schön oder rauszureden. Gerade Aggression spaltet einen Menschen, wenn er es zu sehr unterdrückt: ER landet u.U. in den schizoaffektiven Formenkreis: Schizophrenie oder Bipolarität könnten die Symptome sein. Ich empfehle hier das Buch „Der aggressive Mensch“.

Wenn ich mich also ständig bspw. von der Erwartungshaltung meines Partners bedroht fühle und mit Krankheit reagiere, muss die Ursache nicht zwangsläufig auch in der Erwartungshaltung des Gegenübers begründet sein, sondern kann in der eigenen Auffassung darüber, die man selber hat, begründet sein. Auf deutsch: es ist eine Frage der eigenen Werte.

Verschiebt man die Werte, also die Ansichten (Sichtweisen), kann ein Problem was immer ein Problem war….plötzlich kein Problem mehr sein. Andersrum geht es schneller: Was lange Zeit kein Problem war, wird plötzlich ein Problem bzw zu einem Problem gemacht (Dissonanz-Reduktion lässt grüßen). Die innere Einstellung wird geformt von Erfahrungswerten und die Art der Bewertung, die meiner Meinung nach wie o.g. genetisch bedingt ist. Da jeder Mensch ungleich ist, heißt es nicht umsonst „selektive Wahrnehmung“.

Nun ist es so, dass man vom Naturell „Mensch“ her auf sein „Richtig“ seiner Wahrnehmung oder auch Bewertung besteht.

Ein Beispiel, was in Paarberatungen hauptsächliches Thema ist: Eifersucht bzw. „Besitztums-Denken“. Das kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Habe ich einen Fall, wo jmd. für sich eine „gesunde Eifersucht“ attestiert und Werte bzgl. Zugehörigkeit und resultierende Handlungseinschränkungen (Besitztums-Denken) als normal empfindet, und der gegenüber aber eher open minded, neugierig oder sich sogar als „polyamor“ bezeichnet … haben wir nun ein ganz unterschiedliches Wertesystem. Wenn sich beide lieben; und die Liebe fällt nun mal dahin, wo sie hinfällt; dann kann es sein, dass derjenige mit der Polyamorie, der sein Wertesystem als die Richtige empfindet, mit dem Wertesystem und resultierend daraus mit dem Verhalten des anderen der monogam leben möchte so große Schwierigkeiten hat, dass es ihn krank macht. Umgekehrt könnte der sich als „treu“ bezeichnende, monogam lebende so sehr verletzt fühlen von dem anderen, dass es ihn wiederum krank macht.

Was passiert?

Wer ist jetzt Schuld, bzw. eher … wer soll sein Wertesystem verschieben, damit es ihn nicht krank macht? Wenn beide in die Richtung des anderen justieren, kann ein Schuh draus werden. Wenn beide es schaffen bspw. einen Pärchenclub zu besuchen und sog. „Sicherheitsregeln für Gefühle und Wünsche des anderen“ einhalten – kann das klappen. Die Erfahrung zeigt aber tendenziell,  dass jeder auf seine Werte besteht. Der „Freie“ tendenziell stärker als der nach „Sicherheit“ suchende.

Und je mehr man innerlich darauf besteht, dass seine Sicht der Dinge, seine Werte, sein Handeln usw. das Richtige ist, umso mehr innere Ablehnung entsteht gegenüber dem Anderen, seiner Sicht und seinen Werten. In Verlängerung lehnt man dann diese auch als Person ab. Diese Ablehnung wird also erzeugt von der Bewertung und Betrachtungsweise in einem selber.

Dies ist kein Apell zu allem ja und Amen zu sagen, aber ein Apell sich selber und den anderen anzunehmen wie er ist. Sicher gibt es in der Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen Fauxpas´, Fettnäpfchen, Taktlosigkeiten, Verletzungen, Fehler … diese gehören dazu, um sich immer wieder neu einzueichen.

Krankheit entsteht da, wo das Wort unausgesprochen bleibt, wo das Sprechen einem verboten wird oder man es sich selber verbietet. Statt zu sprechen wird man krank, dann spricht eben die Krankheit.

Ich empfehle hier das Buch „verschlüsselte Organsprache“, welches sich mit den unterschiedlichen Symptomen und dessen Ursachen beschäftigt. Ein Buch, welches glaube ich bereits in den 60er Jahren verfasst wurde.

Selbstreflexion als Heilung

Generell muss man sich fragen, wovor man Angst hat: Warum kann ich schlecht alleine sein? Warum …

  • muss ich besser sein als andere?
  • muss ich hübscher sein?
  • habe ich Angst vor schlechtem Gewissen?
  • Was ist der Grund, warum ich Dissonanz-Reduktion betreiben muss, damit ich mich mag?
  • Warum muss ich anderen etwas beweisen?
  • muss ich mir etwas beweisen?
  • habe ich Angst vor den Erwartungen anderer an mich?

Man kann über den Satz „Krankheit ist eine Wahl“ … und zwar nicht die der anderen, sondern die der eigenen … ganz kräftig philosophieren. Es stimmt, dass es Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze gibt, die einem keine Wahl lassen. Aber es gibt auch unterschiedliche Immunsysteme und das ist ebenfalls somatoform beeinflussbar. Dieses Feld der Medizin nennt man Psychoneuroimmunologie, über welches ich hier ebenfalls Blogtexte verfasst habe.

Der Arzt meiner Oma wusste also schon, je nachdem wie sie krank war, dass mein Opa böse zu ihr war und fragte sie dann mit einem lächeln … :“Na wie war der Opa die letzten Tage so drauf? War er sehr gestresst?“. Letztendlich hat meine Oma sich aber oftmals stressen lassen und sah als Ausweg die Opferrolle.

Denn nur wenn es Opfer gibt, gibt es auch Täter. Das eine bedingt das andere. Und oftmals, und das wissen auch Psychologen und Anwälte, sind Opfer ihre eigenen Täter.