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Was tun, wenn das Cholesterin zu hoch ist? Wie kann man Cholesterin senken und sind Cholesterinsenker dafür notwendig? Zunächst möchte ich ein paar Inhalte aus diversen Quellen zitieren. Danach schreibe ich weiter unten etwas dazu und verrate, wie ich meinen Cholesterinwert in fünf Wochen gravierend verbessern konnte.

Herzlichst Gregor

Cholesterin zu hoch? Der Einsatz von Cholesterinsenkern

[…] “Zunächst einmal fiel Boppart auf, dass die Statinbehandlung bei den Tieren das Interesse verminderte, im Laufrad zu trainieren. Dies war auch bei den Tieren der Fall, die vor Beginn der Behandlung bereits die Gelegenheit zum Training erhalten hatten. Die Folge der verminderten Aktivität war ein messbarer Rückgang der maximalen Griffstärke, und die großen Beinmuskeln ermüdeten schneller, wenn die Tiere mit Statinen behandelt worden waren.

Die Studie kann nicht klären, ob die Statine die Tiere schlapp machte oder ob Schmerzen sie davon abhielten, sich körperlich zu bewegen. Für die erste Möglichkeit spricht, dass die Statinbehandlung die Aktivität von PGC-1alpha in den Muskelzellen vermindert. PGC-1alpha ist ein Transkriptionsfaktor, der die Bildung neuer Mitochon­drien fördert.

Eine erhöhte Anzahl von Mitochondrien ist Ziel des Ausdauertrainings und gleich­bedeutend mit einer gesteigerten Fitness. Dieser Vorteil wurde nur bei den Tieren erzielt, die keine Statine erhalten hatten. Die Statinbehandlung erhöhte zudem die intrazelluläre Konzentration von 4-HNE, einem Marker für den oxidativen Stress. Auch die Serumkonzentration von Amyloid A, einem Entzündungsmarker, wurde durch die Statinbehandlung erhöht, vor allem wenn die Tiere nicht vortrainiert waren. Eine direkte Schädigung der Muskelfasern war allerdings nicht nachweisbar.“ […]

Quelle: Ärzteblatt


[…] “Negativer Effekt: Cholesterinsenker können sich offenbar ungünstig auf unser Fettgewebe auswirken. Wie eine Studie zeigt, reduzieren die vielfach verschriebenen Mittel ausgerechnet das „gute“ braune Fett im Körper. Dieser Gewebetyp ist besonders leicht verbrennbar und kann deshalb unter anderem Übergewicht vorbeugen. Ein Grund, die Medikamente nun grundsätzlich zu verteufeln, seien die Ergebnisse dennoch nicht, betonen die Forscher.

Braunes Fettgewebe gilt gemeinhin als „gutes“ Fett. Denn während sein weißes Pendant an Hüfte, Gesäß, Bauch und Co Pölsterchen als Energiedepots für „schlechte Zeiten“ bildet, hat dieser Gewebetyp eine ganz andere Funktion: Braune Fettzellen sind darauf spezialisiert, ihnen zur Verfügung stehende Energie schnell zu verbrennen und in Wärme umzuwandeln – wer anteilig mehr davon hat, nimmt schneller ab und leidet seltener an Übergewicht und Diabetes.

Einfluss auf Fettbildung?

Zum Leidwesen vieler kommen die braunen Heizkraftwerke bei Erwachsenen allerdings nur in geringfügigen Mengen und längst nicht bei jedem Menschen vor. Zu allem Überfluss kann der Braunfett-Anteil durch äußere Einflüsse sogar noch reduziert werden, wie sich nun zeigt: durch die Einnahme bestimmter Medikamente.

Wissenschaftler um Miroslav Balaz von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich sind für ihre Forschungsarbeiten der Frage nachgegangen, wie aus den ungeliebten weißen Fettzellen gutes Braunfett entsteht. Dabei stellten sie fest, dass für diese Umwandlung der auch für die Herstellung von Cholesterin verantwortliche Stoffwechselweg und insbesondere das Molekül Geranylgeranyl-Pyrophosphat eine zentrale Rolle spielt. Genau dieser Stoffwechselweg ist für die Wirkung der sogenannten Statine zentral – Medikamente, die weltweit vielfach verschrieben werden, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken und zum Beispiel das Herzinfarktrisiko zu minimieren.

Weniger Braunfett

Die Mittel führen im Körper unter anderem zu einer verminderten Bildung von Geranylgeranyl-Pyrophosphat. Balaz und seine Kollegen wollten daher wissen: Beeinflussen die Statine dadurch womöglich die Bildung von braunem Fettgewebe? Um das herauszufinden, werteten die Forscher zunächst Positronen-Emissions-Tomografiebilder von rund 8.500 Patienten des Universitätsspitals Zürich aus. Auf diesen Bildern konnten sie erkennen, ob die jeweiligen Personen braunes Fettgewebe besaßen. Außerdem war von den Patienten bekannt, ob sie mit Statinen behandelt werden.“ […]

Quelle: scinexx – das wissensmagazin


Kommentar von Gregor Schäfer:

Ich selber hatte immer einen recht hohen Cholesterinwert von rund 200. Ich schaute stets nach einem guten Verhältnis zwischen HDL und LDL. Als Sportler – früher eher Kraftsportler und temporär auch regelrechter Bodybuilder – konnte man das gut durch die eiweißreiche Ernährung erklären.

Cholesterin senken – schmerzhafter als gedacht

Seit einigen Jahren habe ich meinen Fleischkonsum drastisch reduziert. Jedoch blieb Käse und Alkohol  Bestandteil meiner Nahrung. Nach einem Urlaub in den Alpen mit täglichem „Alpenkäse“ und Weizenbier und zufälligem Befund von gut 270 beim Gesamtcholesterin sowie Verschlechterung des Verhältnisses, schrieb mir der Arzt ein Rezept für Simvastatin auf, um das Cholesterin zu senken. Ich dachte mir: „Okay, probiere das mal aus.“ Nach der zweiten Einnahme hatte ich Muskel- und Gelenksschmerzen, die mich an meine Zeit des Burn Outs und CFS erinnerten. Es sagt bereits aus, daß es hier Parallelen zu den Stoffwechselvorgängen innerhalb der Mitochondrien geben musste. Die damals bei meinem CFS (durch ein Konglomerat an Ursachen, die ich im Nachhinein definieren und behandeln konnte) auch pathologisch waren. Ich setzte ab.

Im Gespräch mit meiner Mitarbeiterin, die das gleiche Medikament seit Jahren nimmt, erfuhr ich folgendes. Ihr Arzt hatte ihr aufgrund der heftigen Nebenwirkungen geraten, das Mittel vor dem Schlafengehen zu nehmen. (Man spürt dann die Schmerzen nicht mehr so sehr, weil man schläft. … Also wiederum Symptombekämpfung eines Symptomes!) Danach dachte ich mir: „Okay – ich nehme das jetzt mal länger und schaue ob sich die „Erstreaktion abmildert““. Und tatsächlich – die Muskelschmerzen nahmen ab. Vielleicht weil ich wie o.g. aus den Quellentexten meinen Sport reduzierte?

Dafür aber bekam ich allerheftigste Zahnschmerzen. Und zwar so heftig, dass ich nachts aufwachte und das Gefühl hatte, ich müsste mir die Zähne rausreißen. Ich hatte regelrecht Zahnwurzel(Nerven-)schmerzen und damit einher ging heftigstes Zahnfleischbluten und auch sichtbarer Zahnfleischrückgang. Diese Gingivitis hatte ich allerdings zuerst nicht auf das Medikament zurückgeschlossen, denn ich gehe bei sogenannten „Selbstversuchen“ nicht mit einer selbsterfüllenden Prophezeiung in die Sache rein. Also nahm ich ca. 6-7 Tage weiter Simvastatin bis ich es absetzte, obwohl die Schmerzen bereits ab der dritten Einnahme anfingen. So viel zu meiner Leidensfähigkeit.

Die Erklärungen

Ich begann im Netz zu suchen: Ich fand heraus, dass Zellen regelrecht zerstört werden, was den Rückgang meines Zahnfleisches erklärt. Auch die „Muskelmüdigkeit“. Ich las Berichte von Kardiologen, die Ablagerungen von Statinen im Herzmuskel fanden. Cholesterinwert geht runter und dabei wird der Herzmuskel geschwächt. Prima Sache! Solche Statine (zumindest in dieser Form) helfen eher der Rentenkasse und der Pharma.

Die Gingivitis habe ich gut 4 Wochen behandeln müssen. Ich habe dies in 42 Jahren noch nie im Leben gehabt. Zur Sicherheit wurden meine Kiefer noch geröntgt, wegen den Zahnwurzeln und Nerven (Ausschlussdiagnostik). Im Beipackzettel von dem Medikament steht „diffuse Zahnschmerzen möglich“.

Cholesterin zu hoch: Was wirlich geholfen hat

Ich wollte nun mein Wissen nutzen, um meinen Cholesterinwert selber mit der Ernährung zu senken. Und stellte abermals weiter um:

  • Käsekonsum reduziert – nur halbfett konsumiert
  • Alkohol reduziert
  • Ungefilterten Kaffee reduziert
    Man hat herausgefunden, dass ungefilterter Kaffee in Menge durch die Öle der Kaffeebohne leider auch den Cholesterinwert steigert. Die Öle schützen einerseits. In größerer Menge aber ist es wohl zu viel „fett“. (Mehr als drei Tassen am Tag.)
  • Enzyme supplementiert.
    Beispielsweise Wobenzym – als bekanntes Markenprodukt. Gibt es auch günstiger („Pro Enzym, Amazon). Es hilft Fette zu spalten, bereits im Magen-Darm-Trakt.
  • Noch mehr Gemüse, um Pflanzenstatine zu erhalten.
  • Leberreinigungsprodukt supplementiert, welches die üblichen Bitterstoffe für die Leber enthält.
  • Cholin supplementiert

Bitterstoffe helfen unserem Magen-Darm-Trakt Fette aufzuspalten. Leider enthält die heutige Ernährung so gut wie keine Bitterstoffe mehr.

  • Pflanzliche Statine von Amor Lipid (Amazon) supplementiert (unregelmäßig)

An meinem Sport musste ich nichts ändern. Ich bewege mich nicht nur viel, ich treibe „Sport“, gehe auch mit Freude aus meiner Komfortzone raus. Allen anderen würde ich dies dringends in ihrem machbaren Bereich empfehlen. Und da geht mehr als viele denken. (Hier empfehle ich meinen Beitrag zum Thema Laufen.)

Rauchen verstopft ebenfalls ganz prima unsere Blutgefäße. Wenn dann noch „Fettbrocken“ in den Gefäßen hängen bleiben, man den Puls auch nie über 130 auf sportliche Weise bringt … . Dann hat man sich mit Bewegungsmangel, Rauchen, gesättigten Fettsäuren und tierischem Eiweiß und mit Hilfe von solchen Medikamenten innerhalb 10 Jahre selbst gerichtet.

Geschafft! Cholesterin senken in 5 Wochen

Nun zu meinem Ergebnis nach 5 Wochen dieser Fett-Diät sowie Enzyme und Bitterstoffe:

Von 276 auf 220 runter. 56 Punkte (!!!) in 5 Wochen. Ohne Simvastatin, ohne Atorvastatin oder ähnliche Präparate … .Und das Beste: Ohne Nebenwirkungen, die schnell und/oder auch langsam noch kranker machen als man ist.

Wer jetzt noch Kommentare lesen möchte: Unter diesem Link haben ganz viele ihre Erfahrungen beschrieben:

https://www.meamedica.de/cholesterin/simvastatin

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