Bei der Recherche habe ich einen Text, vielmehr ein Interview gefunden welches so gut ist, dass ich es einfach nur kopieren brauchte. Er ist lang.

Er ist für Mediziner (Heilpraktiker und Schulmediziner) aber auch für den Betroffenen oder Interessierten gut lesbar trotz med. Fachbegriffe. Im Anschluss der Originallink (Quellenverweis)

LG euer Gregor

Brustimplantate – Zeitbomben im Körper?

Ganz offenkundig haben wir es also mit einem Thema zu tun, bei dem – wie so oft – potenzielle gesundheitliche Konsequenzen eines Materials im Vorfeld weder ausreichend erforscht worden sind noch die Patientinnen angemessen vor möglichen Gefahren gewarnt wurden.

 

Das legt einmal mehr die Vermutung nahe, dass viele Ärzte heute in erster Linie Geschäftsleute sind. Zur Verantwortung gezogen werden sie meistens nicht. Wenn Silikon so schädigend auf das „Ökosystem Körper“ wirkt, ist zudem davon auszugehen, dass der Einsatz des Materials auch für die Umwelt Folgen hat.

 

So erschien am 26.12.2011 in der taz ein Beitrag von Heike Haarhoff mit dem Titel „Qualitätssiegel mit Risikofaktor“ und dem Untertitel „Ob Hüftprothesen, künstliche Kniegelenke oder Silikoneinlagen: Medizinprodukte brauchen keine staatliche Zulassung. Nach dem Skandal schweigen die Verantwortlichen.“ Und damit wären wir dann wieder beim Thema „Missbrauch – Eine Gesellschaft von Tätern“, das im gleichnamigen Interview mit Dr. Hans Hein vom Forum Synergie in Hannover schon näher beleuchtet wurde.

 

Angesichts der weltweiten Zunahme der Verwendung dieses Materials, neuerdings auch in Form von „Silikon-Babies“, die in einigen Ländern derzeit massiv beworben – und anscheinend auch entsprechend nachgefragt – werden, wirft das viele Fragen auf, beispielsweise diese: Warum hat die EU angesichts des Plastikmülls auf der Erde ausgerechnet Q-Tips und Strohhalmen den Kampf angesagt?

 

Weitere Fragen stellte ich Dr. Susan Kolb. Die in Atlanta, USA, praktizierende Chirurgin betreut vor allem Frauen, die sich ihre Implantate auf seriöse Weise entfernen lassen wollen. Dr. Kolb betreibt zusammen mit ihrem Team die Klinik „Plastikos“. Dieser Begriff hat nichts mit Plastik zu tun, sondern stammt aus dem Griechischen und meint „Form geben“. Ihre Klinik ist integrativ holistisch orientiert. Es wird dort größter Wert auf eine sanfte und ganzheitliche Begleitung der betroffenen Frauen gelegt. Dr. Kolb erlebte nicht nur am eigenen Körper die Symptome der Silikon-Immun- und Neurologie, als ihre Silikongel-Implantate ausliefen, sondern hatte auch die Möglichkeit, über fünfhundert Frauen mit ähnlichen Erkrankungen zu behandeln.

 

FRIEDA im Gespräch mit Dr. Susan Kolb

FRIEDA: Sie unterstützen in Ihrer Klinik seit 1995 Frauen, die aufgrund ihrer Brustimplantate erkrankten. Um welche Art von Erkrankungen handelt es sich dabei meistens?

 

 

(c) Dr. Susan Kolb

Dr. Susan Kolb: Ich habe Folgendes an einen Reporter geschickt, der wissen wollte, ob eine Brustimplantatkrankheit real existent ist: Defekte Brustimplantate verursachen die folgenden Krankheiten. Es gibt über 50 Peer-Review-Artikel in der medizinischen Literatur über verschiedene Aspekte dieser Krankheiten, aber viele Ärzte lesen die medizinische Literatur nicht und sagen den Patientinnen weiterhin, dass Brustimplantate keine Probleme bereiten. Diese Artikel findet man unter www.pubmed.com, wenn man zu den folgenden Themen recherchiert:

 

Autoimmunerkrankungen, die durch Silikonbelastung bei Patienten mit bestimmten genetischen Typen wie HLA B27, HLA DR-53 und 54 und anderen verursacht werden. HLA-B27 ist eine Variante des humanen Proteinkomplexes Human Leukocyte Antigen-B. HLA-B gehört zur Gruppe der MHC-Klasse-I-Proteinkomplexe, die sich auf der Oberfläche nahezu aller Zellen des Organismus befinden und wichtige Funktionen des Immunsystems regulieren. Es gibt in meinem Buch „The Naked Truth About Breast Implants“ eine Geschichte von einem FDA-Forschungswissenschaftler mit HLA B27, der Kochsalzlösungen bekommen hat und sehr schnell krank wurde.

 

Krankheiten durch chemische Toxizität bei Patienten mit Entgiftungsstörungen wie COMT und MTHFR (diese betreffen etwa 30% der Bevölkerung). Dies ist in der Regel nach acht bis zehn Jahren bei rupturierten Implantaten oder Silikonimplantaten der Fall oder nach einem Trauma, wo es dann losgeht, dass Chemikalien auslaufen. Das führt zu Fibromyalgie, die aufgrund von Hefebiotoxinen wegen eines Immunproblems durch Chemikalien oder neurologischen Erkrankungen entsteht, da es sich bei den Chemikalien eben oft um Neurotoxine handelt.

 

Krankheiten durch Silikontoxizität, wenn viel Silikon aus dem texturierten Implantat oder dem Silikon-Implantat austritt. Implantatbrüche treten in der Regel nach 12 bis 15 Jahren auf. Das hat oft eine Autoimmunkomponente, denn Silikon ist ein bekanntes Adjuvans und es gibt viele Artikel darüber in der medizinischen Literatur (es heißt ASIA-Syndrom).

 

Krankheiten aufgrund von Schimmelpilzbiotoxinen, insbesondere bei Kochsalzlösungen bei Patienten mit Umweltschimmelpilzbefall. Ein Viertel der Bevölkerung kann Schimmelpilzbiotoxine, die eine Fibromyalgie und neurologische Erkrankungen verursachen, nicht entgiften, da das Biotoxin auch ein Neurotoxin ist.

 

Nach der Operation wächst Schimmel im Inneren des Implantats. Dies ist keine „Kontamination“, wie ein plastischer Chirurg mal behauptet hat. Selten, wenn ein Kochsalzimplantat für eine lange Zeit teilweise entleert wird, wird Schimmelpilz zum Zeitpunkt der Explantationschirurgie im Inneren des Implantats stark sichtbar sein, aber in der Regel handelt es sich um eine Verunreinigung, die mit der Zeit wächst und zunächst nicht sichtbar ist.

 

Chirurgen sagen oft, dass sie bei einer Operation keinen Schimmel sehen. Als ob man tatsächlich mikroskopisch kleine Schimmelpilze oder Bakterien sehen könnte. Mikroskopische Schimmelpilze produzieren oft ein starkes Biotoxin, das bei genetisch anfälligen Patientinnen eine chronische Krankheit verursacht.

 

Das Immunproblem im Zusammenhang mit defekten Brustimplantaten ist ein T-Zell-Mangel. Krebs, Viruserkrankungen, intrazelluläre Infektionen wie Mykoplasmen, Lymes-Krankheit und andere. Spirochäten, IC und RA werden bei diesen Frauen zusammen mit Parasiten in einigen Fällen beobachtet. Es ist wichtig, LDN (Low Dose Naltrexone) sowie Immunsupplemente zur Korrektur der Immunprobleme zu geben. Die Peer überprüfte Literatur zeigt, dass Frauen mit Silikon-Brustimplantaten auch eine höhere Rate an vielen Krebserkrankungen haben.

 

FRIEDA: In welchem Zeitraum nach der Implantation treten die ersten Symptome normalerweise auf?

 

Dr. Susan Kolb: Frauen mit bestimmten HLA- oder genetischen Typen erkranken unmittelbar nach der Implantation von Silikon an Autoimmunerkrankungen. Frauen mit Entgiftungsstörungen werden in der Regel krank, wenn das Implantat beginnt, Silikongel auslaufen zu lassen oder die Texturierung abplatzt und in das Lymphsystem gelangt. Dies geschieht bei den meisten Implantaten nach 8 bis 10 Jahren oder nach einem Trauma an der Brustwand. Kochsalzimplantatpatientinnen erkranken nach einer Schimmelpilzexposition, die bei Patientinnen, die nicht in der Lage sind, die von den Schimmelpilzen produzierten Biotoxine zu entgiften, zu einer Schimmelpilzkontamination der Brustwand führt. Dies kann jederzeit geschehen, aber auch Traumata wie ein Autounfall können dazu führen, dass dies eintritt.

 

 

FRIEDA: Das heißt, dass Implantate mit Kochsalzlösung tatsächlich keine Alternative zu Silikon sind, wie es oft dargestellt wird?

 

Dr. Susan Kolb: Ich erlebte, warum Frauen sowohl an Silikon- als auch an Implantaten mit Kochsalzlösungen erkrankten, die defekt sind. Es gibt vier Arten von Toxizität zu behandeln: Silikon, Chemie, Biotoxine und Schwermetalle sowie Co-Infektionen einschließlich Bakterien, Hefe, Schimmelpilze, intrazelluläre, virale und Parasiten.

 

Defekte Implantate können zu einem T-Zell-Immunproblem führen, so dass der Patient mehrere Probleme haben kann, darunter ein erhöhtes Krebsrisiko. Es gibt genetische HLA-Typen, die sofort sehr krank werden, wenn sie Silikon ausgesetzt sind, und 25% der Bevölkerung können eine Schimmelpilzkontamination in den salzhaltigen oder strukturierten Implantaten nicht tolerieren, so dass sie das Sick-Building-Syndrom entwickeln.

 

FRIEDA: Wenn die Forschungslage doch so viele Fakten liefert, warum informieren die Ärzte ihre Patientinnen nicht entsprechend?

 

Dr. Susan Kolb: Viele Ärzte lesen die medizinische Literatur nicht und sagen den Patientinnen weiterhin, dass Brustimplantate keine Probleme bereiten. Viele dieser Artikel finden Sie unter www.pubmed.com. PubMed steht für „Public Medicine“, die größte medizinische Datenbank für medizinische Artikel, mit der alle Ärzte in der Forschung herausfinden können, ob etwas gut erforscht ist oder nicht.

 

Viele Frauen glauben, dass die Explantation allein ausreicht, um ihre Krankheit zu behandeln. Sie sind sich auch der Komplexität der Krankheit, die sie aufgrund der Unwissenheit von Ärzten und deren Unterstützergruppen haben, nicht bewusst und werden ihre Gesundheit nicht wiederherstellen, wenn ihre Toxizitäten und Co-Infektionen nicht behandelt werden.

 

FRIEDA: Welche Faktoren beeinträchtigen die gesundheitliche Situation der bereits durch die Brust-Implantate belasteten Patientinnen sonst noch?

 

Dr. Susan Kolb: Die Schwermetalltoxizität muss auch bei Patientinnen mit Entgiftungsstörungen behandelt werden, damit diese Patientinnen ihre Gesundheit wiedererlangen können. Viele Patientinnen haben eines oder mehrere dieser Probleme mit Silikon-, Chemikalien-, Biotoxin- und Schwermetalltoxinen zusammen mit Co-Infektionen von Hefe, Schimmelpilzen, intrazellulären Infektionen, Viren, Parasiten und bakteriellen Brustwandinfektionen, die behandelt werden müssen. Wenn es nicht gelingt, explodierende Patientinnen zu behandeln, die Antimykotika, antivirale Mittel und manchmal auch Antiparasitika nicht vertragen sowie die Chemikalien zu entgiften, kann dies dazu führen, dass sie ihre Gesundheit nach der Explantation nicht wiedererlangen.

 

 

Dies wiederum hat die Ärzte zu der Behauptung veranlasst, dass, weil sie nach der Explantation nicht gesund geworden sind, die Brustimplantatkrankheit kein echtes Problem darstelle. Das Verständnis der Integrativen Ganzheitsmedizin ist notwendig, um diese Krankheit zu behandeln, und ich bin die einzige plastische Chirurgin, von der ich weiß, dass sie in der Integrativen Ganzheitsmedizin, die derzeit Brustimplantatpatientinnen behandelt, tätig ist.

 

Dieses Wissen wird für die Entgiftung, die Immunabwehr und die endokrine Unterstützung benötigt. Die Patientinnen haben Schilddrüsen-, Nebennieren-, Sexualhormon- und ADH-Mangel aufgrund eines hypothalamischen Problems, von dem die meisten Endokrinologen noch nie gehört haben. Der ADH-Mangel kann zu Blutungsproblemen in der Chirurgie führen, die mit Desopressin (das ist ADH) korrigiert werden müssen, aber die meisten Chirurgen sind sich dieses Problems nicht bewusst und haben die Medikamente nicht in den Operationszentren zur Hand.

 

Viele Patientinnen haben eine schwere Nebenniereninsuffizienz und müssen vor der Operation mit dem richtigen Steroid behandelt werden, um schwere Anästhesiekomplikationen zu vermeiden. Die plastischen Chirurgen kennen diese Probleme nicht, operieren diese Patientinnen jedoch täglich, ersetzen oft undichte, defekte Salineimplantate bei Patientinnen, die eine Schimmelpilzkontamination der Brustwand haben mit neuen Implantaten. Und die Patientin bleibt weiterhin chronisch krank, was sich durch die Operation noch verschlimmert.

 

Einige Chirurgen stecken Nadeln in Kochsalzlösungen, um sie vor der Operation zu entleeren, und die Patientinnen werden aufgrund eines nicht diagnostizierten Schimmelproblems sehr krank. Ich habe Tausende von Patientinnen gesehen, die an ihren defekten Brustimplantaten litten, um dann festzustellen, was ihre Krankheiten verursachte.

 

Ich glaube, dass aufgrund der Komplexität dieser Krankheiten und der Tatsache, dass sowohl intrazelluläre Infektionen als auch Schimmelpilzbiotoxin-Krankheiten politisch inkorrekt sind, Krankheiten durch defekte Brustimplantate weiterhin außerhalb des Bereichs der traditionellen Medizin bleiben werden, da von plastischen Chirurgen und den Implantatfirmen zu viel Geld verdient werden muss, um diese Krankheit zu akzeptieren (Schimmelpilzkrankheiten würden Staats- und Industriegelder im Haftpflicht- und Werkstoff-Komposit-Bereich viel kosten und intrazelluläre Infektionen sind die Grundlage unseres biologischen Kampfsystems).

 

Die Studien, die Silikon nach einem 12-jährigen Moratorium wieder auf den Markt brachten, waren so konzipiert, dass sie unter der Zeit lagen, als bekannt war, dass Implantate zu lecken beginnen würden. Die einzige Studie in der Literatur, die sich mit Patientinnen mit gerissenen Implantaten beschäftigte, kam zu dem Schluss, dass oft systemische Erkrankungen vorlagen. Diese Studie wurde auf der FDA-Website veröffentlicht, da die FDA zur Finanzierung dieser Studie beitrug.

 

Es gibt inzwischen viele Artikel in der Peer-Review-Literatur, die defekte Brustimplantate mit systemischen Erkrankungen in Zusammenhang bringen. Die FDA und die ASPS erklärten jedoch weiterhin öffentlich, dass Silikonimplantate nur lokale Brustwandprobleme und keine systemischen Probleme verursachen.

 

Währenddessen unterstützen Ihre Steuergelder Medicare und Medicaid für Hunderttausende von Frauen, die an einer chronischen Krankheit leiden, die behandelbar ist. Dow Corning zahlte einigen dieser Frauen mit älteren Implantaten die größte Sammelklage in der Geschichte aus. Dann brachte die FDA Silikonimplantate auf den Markt, die noch immer undicht und nicht reißfest sind.

 

 

FRIEDA: Bei solch komplexen Belastungssituationen kann ich mir vorstellen, dass eine ganzheitliche Therapie nicht nur sehr viel interdisziplinäres Wissen seitens der Therapeuten erfordert, sondern auch sehr viel Geduld seitens der Patientinnen. Welcher Zeitraum ist für eine erfolgreiche ganzheitliche Therapie betroffener Frauen einigermaßen realistisch?

 

Dr. Susan Kolb: Wenn die Patientin eine signifikante Silikon- und Chemikalientoxizität (und manchmal eine bereits bestehende Schwermetalltoxizität) aufweist, kann die Entgiftung Monate dauern. Wir empfehlen in der Regel zuerst eine Biotoxin-Entgiftung, da wir die Hefe- und Schimmelpilzinfektionen behandeln und diese Biotoxine freisetzen, gefolgt von einer Silikon- und chemischen Entgiftung nach der Explantation. Eine Schwermetall-Entgiftung wird dann nach der chemischen Entgiftung durchgeführt.

 

FRIEDA: Auf welche Weise können Sie Frauen, die verschiedene Symptome mit ihren Implantaten in Verbindung bringen, in Ihrer Klinik helfen?

 

Dr. Susan Kolb: Wir bieten die richtige Operation an mit vollständiger Entfernung der Kapsel, Silikonknötchen in der Brustwand und silikonbeladenen Achsellymphknoten, falls vorhanden. Dann bieten wir die Behandlung von Co-Infektionen wie Bakterien, Hefen, Schimmelpilzen, Viren, Parasiten und intrazellulären Infektionen an, da diese Patientinnen eine Immunschwäche haben.

 

Ferner unterstützen wir das Immunsystem, die Neurologie und das Hormonsystem mit Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten (Schilddrüse und Nebenniere und ADH). Dann sorgen wir für die Entgiftung von Silikon, Chemikalien (Neurotoxine und Karzinogene), Schwermetallen, falls vorhanden, und Biotoxinen. Wir helfen den Patientinnen auch noch viele Jahre nach der Operation (kostenlos per E-Mail) mit den notwendigen Antimykotika und anderen Entgiftungsprogrammen, damit sie ihre Gesundheit erhalten können. Kein anderer Chirurg bietet dieses umfassende Behandlungsprogramm im Zusammenhang mit der Operation an.

 

FRIEDA: Wie verhält es sich mit den Kosten für solch eine Therapie?

 

Dr. Susan Kolb: Die Kosten für die Explantation liegen bei etwa $6000, wenn man sie selbst bezahlt. Sie können von der Versicherung in einigen Fällen übernommen werden. Die Kosten für Brustbiopsien, Entfernung der Lymphknoten der Achselhöhle, Mastopexie und andere Operationen werden bei der Konsultation oder dem Kostenvoranschlag per E-Mail angegeben. Brustbiopsien und die Entfernung von Lymphknoten der Achselhöhle sind oft durch eine Versicherung abgedeckt.

 

Mastopexie und Reimplantation sind auf Wunsch Selbstzahlerleistung, es sei denn, man hatte Brustimplantate zur Krebsrekonstruktion. Die Kosten für das Nahrungsergänzungsprogramm hängen davon ab, auf welche Nahrungsergänzungsmittel die Patientin testet. Sie liegen in der Regel zwischen 250 und 500 Dollar pro Monat in den ersten Monaten. Dann reduzieren sie sich, da mit der Zeit weniger Nahrungsergänzungsmittel benötigt werden.

 

FRIEDA: Ich kann mir vorstellen, dass viele der Frauen eine solche Therapie, die sicher auch viel Eigenverantwortung und eine Korrektur des Lebensstils erfordert, durchhalten oder auch wegen der Kosten nicht durchhalten können. Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Hinsicht gemacht?

 

Dr. Susan Kolb: Einige Patientinnen haben erfolgreich ein GoFundMe-Programm durchgeführt und das Ergänzungsprogramm kann über einen längeren Zeitraum langsamer durchgeführt werden, wenn es dabei ums Geld geht.

 

FRIEDA: Oftmals übertragen kranke Menschen die ganze Verantwortung für den Heilungsprozess auf ihre Therapeutin oder ihren Therapeuten. Und wenn der Verlauf dann nicht schnell genug ist, geben sie den Therapeuten dafür die Schuld – bis hin zu übler Nachrede. Haben Sie diesbezüglich auch Erfahrungen gemacht?

 

Dr. Susan Kolb: Ich habe viele falsche Anschuldigungen von Patienten erhalten, die von negativen Menschen beeinflusst wurden, die unsere Behandlungsmethoden nicht verstehen. Die meisten meiner Patientinnen verstehen jedoch die Ganzheitsmedizin, bevor sie in unsere Klinik kommen, haben keine Probleme mit den Methoden oder dem Programm und sind sehr dankbar für ein solches Konzept.

 

Die Patientinnen, die mich öffentlich angriffen, haben weder das Nahrungsergänzungsprogramm noch die Antimykotika abgeschlossen, die sie zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit benötigten. Als sie Probleme hatten, ließen sie es mich entweder nicht wissen, oder in einem Fall nahmen sie an, dass ich kein Mitgefühl hätte, als ich es versäumte, eine email zu beantworten (nur einmal an eine Assistentin gesendet), um sie auf das nächste Antimykotikum zu testen. Die email ging verloren.

 

 

Wenn Sie meine Online-Bewertungen überprüfen, werden Sie 15 bis 25 Fünf-Sterne-Bewertungen finden, in denen angegeben ist, dass ich Leben gerettet habe, und 4 bis 5 Ein-Sterne-Bewertungen von Patientinnen, die bei uns wegen ihres unhöflichen Verhaltens nie präoperativ behandelt wurden. Oder sie stammen von Patientinnen, die das Behandlungsprogramm nicht abgeschlossen haben, weil sie von Patienten beeinflusst wurden, die meinten, dass ich verrückt sei, weil sich meine Diagnose- und Behandlungsmethoden sehr von denen anderer Chirurgen unterscheiden, die wiederum keine Vorstellung davon haben, warum diese Patienten krank sind.

 

Ich finde es ganz erstaunlich, dass anscheinend ein Basiswissen über Ernährung und Stoffwechselphysiologie, das ich beispielsweise schon vor vier Jahrzehnten im Abitur vermittelt bekam, im Medizinstudium nicht genügend Bedeutung zu bekommen scheint. Das scheint in den USA kaum anders zu sein als hier. Informationen über Toxikologie und Biochemie fehlen weitgehend. Ärzte lernen eine Menge über Anatomie und über Präparate, doch dass das längst nicht ausreicht, sehen wir an der Gesundheitssituation der Bevölkerung.

 

 

FRIEDA: Ist eine dauerhafte Heilung der Folgeerkrankungen überhaupt nach einer konventionellen Implantat-Entfernung und ganzheitlichen Entgiftung möglich?

 

Dr. Susan Kolb: Das hängt davon ab, wie lange die Patientin schon krank ist. Ich glaube, dass alle Patientinnen ihre Gesundheit mit dem Programm verbessern, sofern sie die Richtlinien befolgen. Viele Patientinnen glauben nicht an die Ganzheitsmedizin. Daher nehmen sie die Nahrungsergänzungsmittel nicht wie empfohlen ein. Viele Patientinnen ändern ihre Ernährung oder ihren Lebensstil nicht, so dass die Toxizität immer noch ein Problem sein kann. Aber die meisten Patientinnen werden die Talfahrt, auf der sie sich befinden, stoppen, sich erholen und durch diese Behandlung wahrscheinlich länger leben.

 

 

FRIEDA: Die Silikonimplantat-Industrie boomt. Das hat sicher nicht zuletzt damit zu tun, dass viele Frauen sich mit Prominenten identifizieren wollen, deren – oft mit Photoshop geschönte Fotos – uns ja allgegenwärtig präsentiert werden. Die Frauen, die sich ihren Busen oder andere Körperregionen mit Silikon aufhübschen lassen wollen, werden immer jünger. Ist das Ihrer Ansicht nach auch ein Symptom unserer narzisstischen Gesellschaft?

 

Dr. Susan Kolb: Wie ich bereits sagte, gibt es für einige Patientinnen spirituelle Lernaufgaben. Viele Patientinnen erhalten jedoch Implantate nach der Rekonstruktion von Krebsbrüsten oder weil sie keine Brüste entwickeln (wie in meinem Fall aufgrund von Strahlung), so dass nicht alle Frauen, die Implantate erhalten, dies aus Gründen der Eitelkeit tun.

 

FRIEDA: Gibt es im Bereich der Implantat-Chirurgie überhaupt Materialien, die völlig bedenkenlos sind?

 

Dr. Susan Kolb: Alle Fremdstoffe bergen Risiken. Immer mehr Patientinnen entscheiden sich für die Fettübertragung auf die Brüste, was voraussetzt, dass sie das Fett haben, da mehr als eine Operation erforderlich ist und es passieren kann, dass Klumpen durch Fettnekrose und Fettabbau zum Problem werden können. Ich glaube, dass der Fetttransfer von Stammzellen unsere beste Option ist, aber die Stammzellforschung wird von der FDA in einigen Fällen behindert.

 

FRIEDA: Die Stammzellenforschung bietet hier vielleicht neue Optionen, doch ich gebe zu, dass ich auch gegenüber diesem Forschungszweig eher skeptisch eingestellt bin, da ich finde, dass wir vor allem eine gesunde Umwelt brauchen und ein Verständnis über systemische Zusammenhänge zwischen allen Organismen.

 

Würden Sie Frauen generell von Implantaten abraten oder gibt es schon Alternativen für beispielsweise Frauen, die sich weniger aus Eitelkeit ihre Brust verändern lassen wollen, sondern weil sie tatsächlich sehr unter der Form ihrer Brust leiden. Gibt es Möglichkeiten, die eigene Brust ohne Operation zu optimieren?

 

Dr. Susan Kolb: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Implantate, zumal ich selbst Brustimplantate habe (Allergan, glatte Kochsalzlösung, die durchschnittlich alle 15 Jahre ersetzt werden muss). Ich weiß, dass ich Traumata und Schimmelpilzbefall vermeiden muss. Sonst kann es Probleme geben. Wenn man einen HLA-Typ hat, der auf Silikon reagiert, sind Implantate nie eine Option. Wenn man einen chemischen Entgiftungsfehler hat (ein Drittel der Bevölkerung), dann kann man Ergänzungen und Entgiftungsprogramme durchführen und die Implantate bei Bedarf austauschen, um die Risiken zu minimieren.

 

Frauen mit Brustkrebs testen oft gut auf Implantate, da der Druck der Implantate das lokale Wiederauftreten von Krebs um das Vierfache verringert. Ich bin für eine Einwilligung nach Aufklärung, die jetzt sehr schwierig ist, da die Ärzte, die diese Operation durchführen, keine Informationen über defekte Brustimplantate haben, auch wenn diese Informationen in der medizinischen Literatur stehen, und die ASPS (American Society of Plastic Surgeons) nicht an der ärztlichen Ausbildung auf der Grundlage dessen beteiligt ist, was heute über diese Krankheiten bekannt ist.

 

FRIEDA: Ist Ihnen bekannt, ob es in Europa Kliniken gibt, die ähnlich arbeiten wie Ihre?

 

Dr. Susan Kolb: Ich habe keine Kenntnisse über europäische Kliniken.

 

FRIEDA: Ihre Antworten waren nun schon umfangreich, doch um es nochmal zusammenzufassen: Was raten Sie Frauen, die Ihre Implantate entfernen lassen wollen?

 

Dr. Susan Kolb: Lesen Sie den obigen Artikel über die verschiedenen Toxizitäten und Coinfektionen, wenn Sie von Ihren Brustimplantaten krank sind, da die Explantation allein nicht ausreicht, um Ihre Gesundheit wiederherzustellen. Die totale Kapselresektion wird immer bevorzugt, um zukünftige Komplikationen gemäß der plastischen Chirurgie zu vermeiden. Die meisten Chirurgen wissen das nicht.

 

In den meisten Fällen sind Drainagen für 5 bis 7 Tage erforderlich. Die Entfernung von silikonbeladenen, vergrößerten Axillarlymphknoten ist notwendig, um die Gesundheit wiederherzustellen. Dies gilt für undichtes oder gerissenes Silikon oder strukturierte Implantate, bei denen die Textur abplatzt. Diese Lymphknoten haben immer eine abnorme Pathologie, die mit Silikon-Fremdkörpern übereinstimmt. Lymphknoten, die durch Bakterien und/oder Schimmelpilze vergrößert sind, müssen nicht entfernt werden.

 

FRIEDA: Wir leben in einer Welt, in der der Schein oft mehr zählt als das Sein. Attraktivität wird oft nur noch an Körpermerkmalen festgemacht. Was würden Sie Frauen raten, die darauf hoffen, mit einem neuen Busen besser anzukommen?

 

Dr. Susan Kolb: Lesen Sie „Die Nackte Wahrheit über Brustimplantate“ und studieren Sie die spirituellen Lektionen, die anwendbar sein können. Lernen Sie, sich selbst zu lieben und hören Sie auf, außerhalb von sich selbst nach Liebe zu suchen! Sie sind nicht Ihr Körper! Sie sind nicht Ihre Emotionen oder Gedanken. Das, was Sie sind, ist ewig und kann nie wirklich bedroht werden!

 

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