Einer von zweien in der Partnerschaft hat zu wenig Selbstwert

 

Unabhängig davon, ob man sich in einer ernsthaften Partnerschaft befindet oder gerade dabei ist, jemanden kennenzulernen – der Erfolg einer Beziehung ist bekannterweise von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Einem der wichtigsten Aspekte, die zum Wohle einer Partnerschaft beitragen können, wird jedoch zu häufig kaum Aufmerksamkeit geschenkt: das Selbstbewusstsein.

Studien zeigen, dass wenn beide Liebende über ein hohes Selbstbewusstsein verfügen, es wahrscheinlicher ist, dass sie eine glückliche Beziehung führen, in der die Bedürfnisse beider Seiten befriedigt werden. Schwierigkeiten in der Partnerschaft können hingegen vorprogrammiert sein, wenn auch nur ein Partner mit mangelndem Selbstbewusstsein zu kämpfen hat.

Um dieser Gefahr vorbeugen zu können, ist es wichtig, die Anzeichen erkennen zu können, die darauf hinweisen, dass das mangelnde Selbstbewusstsein die Beziehung belastet. Solltest du dir unsicher darüber sein, ob persönliche Defizite deine Partnerschaft belasten, wirst du dich oder deinen Partner in den folgenden Absätzen wiedererkennen.

 

Man übernimmt unbewusst die Opferrolle

Häufig entwickeln Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl die Tendenz, sich in der Opferrolle wiederzufinden. Nicht selten sind traumatische Erlebnisse aus der Kindheit oder der Jugendzeit dafür verantwortlich, über die sie auch nach vielen Jahren nicht hinweggekommen sind. Wenige sind sich klar darüber, wie sehr ihre negativen Erfahrungen ihre Beziehungen belasten.

Nimmt man (auch unbewusst) die Opferrolle ein, neigt man dazu, überwiegend andere Menschen für Fehler verantwortlich zu machen, anstatt zu erkennen, wie wichtig die Fähigkeit zur Selbstkritik für eine gesunde Partnerschaft sein kann. Außerdem verpassen sie dadurch häufig die Chance, tatkräftig Probleme angehen zu können, wenn in der Beziehung auftreten sollten, da ihr mangelndes Verantwortungsbewusstsein sie in der Komfortzone des Opfers festhält.

Zu häufig passiert es, dass Personen mit diesem Mindset dafür sorgen, dass ihre Partner sich von ihnen distanzieren. Denn auch wenn der Partner die Initiative ergreift und das mangelnde Selbstwertgefühl des anderen erkennt, sind ihm oftmals die Hände gebunden, da das Lösen von Beziehungsproblemen nun mal bekannterweise zwei Personen voraussetzt.

Außerdem ist es einfacher für den Partner mit wenig Selbstwert, wenn der Partner auf dessen Ego achtet- also ihn weder kritisiert, einer anderen Frau oder anderen Mann Aufmerksamkeit schenkt, die Zeit anderweitig (Hobby u.a.) nutzt uvm.

Zu wenig Selbstbewusstsein kann die Beziehung zerstören, wenn stets die Opferrolle eingenommen wird und der Beziehung dadurch das Fundament für Problemlösungen entzogen wird. Man ist Opfer weil der Partner mit Selbstbewusstsein freundlich zu anderen Menschen ist, die man nicht leiden kann.

Die Beziehung wird unwillkürlich sabotiert

Einer der häufigsten Folgen von mangelndem Selbstbewusstsein ist das unbewusste und unwillkürliche Sabotieren der Beziehung.

Bekannterweise ist ein geringes Selbstbewusstsein damit verbunden, dass betroffene Personen stets das Gefühl haben, niemals genug zu sein. Wenn sie dadurch den Eindruck bekommen, dass sie ihrem Partner nicht genügen, äußert sich das geringe Selbstbewusstsein beispielsweise in extremer Eifersucht oder dem Drang, dem Beziehungspartner stets Schuldgefühle einreden zu müssen.

Das Gefühl der Unzulänglichkeit kann sich auf so toxische Art und Weise in der Beziehung äußern, dass die betroffene Person mit ihrer Unsicherheit dem Glück der Partnerschaft stets Steine in den Weg legt. So werden Partner beispielsweise eines Seitensprungs beschuldigt, obwohl es keine handfesten Beweise dafür gibt. Oder völlig harmlose Szenarien werden überdramatisiert und der Partner leidet unter der ständigen Last, gegen die Unsicherheit der anderen Person ankämpfen zu müssen.

Menschen, die von einem mangelndem Selbstbewusstsein betroffen sind, bemerken häufig nicht, wie sehr sie ihre Beziehung mit ihrem Verhalten belasten. Da sie stets mit ihrem Gefühl der Unzulänglichkeit zu kämpfen haben, sehen sie häufig nichts anderes und missachten deshalb die Perspektive ihres Partners.

Zwar würde man annehmen, dass das Sabotieren einer Beziehung eine willkürliche Sache ist, über die man sich im Klaren sein sollte. Betroffene Personen realisieren aber oftmals gar nicht, wie sehr sie ihrem eigenem Glück im Weg stehen und mit ihrem Verhalten dafür sorgen, dass sie sich in einem Teufelskreis befinden.

Ihre gescheiterten zwischenmenschlichen Beziehungen ( Peer Group, Arbeitskollegen, Freunde, Familie gehören auch dazu) zerren an ihrem Selbstwertgefühl und dadurch wird es für sie immer schwerer, den eigentlichen Übeltäter – nämlich ihr geringes Selbstbewusstsein – zu identifizieren.

 

Mit der Zeit hat man zwei Verlierer, der Partner mit dem geringen Selbstwert und der Partner der aufgrund dessen sich verbiegt, um bloß nicht das Selbstwert (Ego) des anderen zu verletzen. Der Partner unterbricht u.U. den Kontakt zu optisch attraktiven Menschen, da sich der Partner mit mangelndem Selbstwert hier stets in Gefahr sieht.

Der Partner meidet sozialen Kontakt in der Befürchtung das der Partner mit mangelndem Selbstwert nicht genug Aufmerksamkeit bekommt.

Wenn einer in einer Beziehung zu wenig Selbstbewusstsein hat, versucht der andere durch eigene Verhaltensänderung das zu kompensieren.

Menschen mit mangelndem Selbstwert neigen dazu schnell andere Menschen ab zu werten um sich besser zu fühlen. Schnell wird jemand als „billig“ hingestellt oder „der oder die hat was doofes gesagt“. Es ist dann auch egal ob diese Menschen freundlich zu einem sind, die werden dann eben als unfreundlich gedacht.

Der Mensch mit mangelndem Selbstwert (hungerndes Ego siehe auch den Blogartikel https://ursachenforschung.net/die-selbstliebe ), meidet Kritik, da hier kein Puffer mehr ist um das weg zu stecken. Was für den Partner mit Selbstwert wie ein Bagatell erscheint, kann für den Partner mit mangelndem Selbstwert schon die ultimative Kränkung sein.

Aus Angst vor dieser Kränkung tendiert der Partner mit mangelndem Ego schneller dazu die Beziehung in Frage zu stellen und spielt gedanklich schnell das Szenario durch das Schluss ist und stellt die Beziehung sehr schnell in Frage. Dieses Verhalten zerrt an dem Partner mit mehr Selbstwert sehr viel Energie.

Die Negativität färbt auf den Beziehungspartner ab

Selbst die glücklichsten Menschen werden früher oder später von der Unsicherheit und der negativen Atmosphäre, die eine Person mit geringem Selbstbewusstsein oftmals umgibt, beeinflusst. Und auch in Beziehungen kann alleine nur die Anwesenheit eines Menschen, der stets unausgeglichen ist, den Partner belasten und förmlich nach unten ziehen. Wie du dir vorstellen kannst, kann man solche Personen als wahre Energiesauger wahrnehmen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn man sich zu den Menschen zählt, die sich stark von der Stimmungslage anderer beeinflussen lassen.

In Beziehungen ist es nicht unüblich, dass man im Laufe der Zeit immer mehr die Charaktereigenschaften des Partners übernimmt – und das meist unbewusst. Wenn also die ständigen Selbstzweifel früher oder später auch auf den Beziehungspartner abfärben, passiert es häufig, dass die Partnerschaft in ihrer Negativität versauert.

Hierzu lese auch den Blogartikel: https://ursachenforschung.net/die-grundstimmung/

Studien über den Einfluss von geringem Selbstbewusstsein in Beziehungen

Die Forschung zeigt, dass wie oben bereits erwähnt, Personen mit mangelndem Selbstbewusstsein oftmals ihre Beziehungen sabotieren. Diese Form von Selbstsabotage kommt dadurch zustande, dass betroffene Menschen oftmals gar nicht realisieren, dass sie mit ihrem Verhalten genau die Situationen kreieren, vor denen sie die größte Angst haben. Man nennt dies selbsterfüllende Prophezeiung.

Studien zeigten, dass Menschen mit geringem Selbstbewusstsein die Reaktionen ihrer Partner falsch vorhersagten und öfter dazu neigten, Ablehnung von ihrem Beziehungspartner zu erwarten. Diese falschen Erwartungen führten häufig dazu, dass sie Probleme in ihren Partnerschaften hervorriefen, die durch ihre Gefühle der Unzulänglichkeit anstatt durch ernstzunehmende Beweise motiviert wurden. Im Gegenzug berichteten die Partner der Personen mit geringem Selbstbewusstsein, dass sie ihren Beziehungspartner als besonders egoistisch, emotional abhängig oder bedürftig empfanden.

In einer weiteren Untersuchung zeigte man Personen Aufnahmen von ihren Beziehungspartnern, die auf einen wütenden Gesichtsausdruck hindeuteten. Menschen mit geringem Selbstbewusstsein neigten häufiger dazu, sich danach abgelehnt zu fühlen oder gegenüber ihrem Beziehungspartner negativ eingestellt zu sein, obwohl eine Vielzahl von Faktoren für die Stimmungslage des Partners infrage gekommen wären.

Als Fazit kann man aus diesen Ergebnissen ziehen, dass ein geringes Selbstbewusstsein eine Beziehung belasten kann, da betroffene Personen zu häufig falsche Bedeutungen in mehrdeutigen Hinweisen ihrer Partner lesen. Und das darauffolgende Verhalten produziert meist genau die Ergebnisse, die sie um jeden Preis zu verhindern versuchen.

Wirklich interessant an den Studienergebnissen ist unter anderem die Tatsache, dass nicht nur in frischen Beziehungen, sondern auch in älteren Partnerschaften ein mangelndes Selbstbewusstsein ihr Unwesen treiben kann.

Schwierig wird es, wenn der Partner mit mangelndem Selbstbewusstsein erkennt dass er sich zu wenig Selbstachtung geschenkt hat. Dann heißt es „ich kümmere mich jetzt mal um mich!“

Und „ich erfülle jetzt nicht die Erwartungen anderer!“ Das klingt dann meist so, als hätte man ihnen das verboten. Der Beigeschmack des Zeigefingers auf den Partner mit diesen Aussagen ist auf jeden Fall nicht von ungefähr.

Als Paartherapeut erkenne ich recht schnell die Situation mit der Frage: „Wenn du mal 3-4 Tage nicht mit deinem Partner zusammen bist, geht es dir dann gut oder schlecht? Hast du das Gefühl du erholst dich oder dir fehlt etwas um glücklich zu sein?“. Je nachdem wer wie antwortet weiß man wer derjenige ist der ein mangelnden Selbstwert hat, und wer derjenige ist, der darunter leidet.

 

Fazit:

 

Ein geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse nicht ausreichend ernst nehmen, äußern und erfüllen. Auf diese Weise kann keine ausgewogene Balance in der Beziehung aufgebaut werden, da sich mehr an den Wünschen des Partners und weniger an den eigenen orientiert wird. Das beeinträchtigt wiederum die Beziehungszufriedenheit.

Darüber hinaus brauchen Personen mit einem geringen Selbstwert übermäßig Bestätigung und Anerkennung und rutschen dadurch eher in emotionale Abhängigkeitsverhältnisse. Sie tendieren dazu, ihre eigene Liebenswürdigkeit in Frage zu stellen. Daraus resultiert ebenso, dass sie weniger an die Liebe ihres Partners und die Chancen der Beziehung glauben. Mögliche Folgen können Eifersucht, Misstrauen und Klammern sein. Zudem sind sie allgemein verletzlicher und ziehen sich in kritischen Situationen schnell zurück.

Das macht es schwieriger, Konflikte konstruktiv zu lösen und in einer Beziehung zusammenzuwachsen. Mit Konflikten umzugehen fällt schwieriger, da Kritik sehr persönlich genommen und sich selbst die Schuld gegeben wird.

Eine Dimension, anhand derer sich ein niedriges Selbstwertgefühl häufig äußert, ist das Aussehen. Betroffene zweifeln häufig an ihrer Attraktivität, was nicht nur sie selbst belastet, sondern auch die Beziehung. So brauchen sie sehr viel Bestätigung vom Partner, empfinden aber gleichzeitig wegen ihrer Komplexe oft Eifersucht, wenn der Partner mit vermeintlich attraktiveren Menschen zu tun hat. Das kann dann zu Diskussionen und Streit führen. Auch (sexuelle) Hemmungen können entstehen, die in der Beziehung zu Frustration und Distanz führen können. Bei beiden Partnern.

Ein geringes Selbstwertgefühl geht zudem oft mit mentalen Problemen oder psychischen Erkrankungen einher, wie zum Beispiel Angststörungen oder Depressionen. Hieraus resultieren unter anderem Antriebslosigkeit, Libidoverlust und Gleichgültigkeit.

Grenzen – man könnte meinen, in einer Welt voller Möglichkeiten würden sie an Bedeutung verlieren. Ich glaube aber tatsächlich, sie werden immer bedeutsamer. Wie fast alles kostbarer wird, wenn es seltener vorkommt. In den letzten Jahren habe ich mir sehr viele Gedanken über Grenzen gemacht. Im Allgemeinen und im ganz persönlichen Sinne.

von Carolin Sieling

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PMDS- der Beziehungskiller

 

Über PMS hatte ich in 2016 schon mal in einem Blogbeitrag geschrieben (könnt ihr später mal reinlesen..):

https://ursachenforschung.net/wenn-die-ehe-beziehung-zum-schlachtfeld-wird/

Ein Auszug aus dem damaligen Text:

Auch etwas was viele nicht auf dem Schirm haben. Die Frau bekommt im Normalfall jeden Monat ihre Menstruation. PMS (Prämenstruelles Syndrom) kann unterschiedliche Symptome haben.

Starke Unterleibsschmerzen und starke Migräne sind durchaus jedem bekannt.

Was weniger bekannt ist, sind Wesensveränderungen die sich u.a. in gesteigerte Aggressivität wiederspiegeln. Manche betroffene wird „angriffslustig“, baut in der Zeit 4 Tage vor bis 2 Tage nach Eintritt der Menstruation am allerliebsten Stricke und schwingt nur noch die Vorwurfskeule. Der Partner kann in diesen Zeiträumen fast nichts mehr richtig machen.

Es kommt jeden Monat also zu heftigen Streitereien. Der Betroffenen tut es dann hinterher Leid…es waren die Hormone. Dies kann man aber behandeln. Wem Frauenmanteltee und Progesteron Creme nicht reicht, kann Rat durch die Frauenärztin einholen. In sehr heftigen Fällen hilft auch Antidepressiva.

 

Erst in den letzten Jahren ist ein weiterer Begriff implementiert worden: PMDS

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“Popcorn Brain”: Beeinflusst Social Media dauerhaft unsere Konzentrationsfähigkeit?

Ja, zugegeben, der Vorwurf, dass Social Media unsere Gehirne beeinträchtigt, mag für die meisten von uns eher wie ein typischer Elternspruch klingen, den man müde abnickt, ohne weitere Gedanken darüber zu verschwenden.

Falls ihr euch also schon mal gefragt habt, ob unsere Eltern-Generation vielleicht doch teilweise recht hat mit ihren dystopischen Prophezeiungen, dass wir früher oder später alle zu gehirnlosen Handy-Zombies werden, dann seid ihr hier richtig.

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Ich mag mich wenn ich mit dir zusammen bin

 

Ein Satz mit sehr viel Aussagekraft. Es sagt aus, das man sich mit jemanden dann auch mit sich selber wohl fühlt. Ein starkes Zeugnis für den Partner.

Aber es sagt auch anderes aus.

Viele Menschen mögen andere nicht weil sie dafür sorgen das man sich selber nicht mag. Irgendwie. Dann projeziert man das sich selber nicht mögen auf andere und man mag dann eben diesen Menschen nicht. In Wahrheit kann man sich selber nicht leiden, was man aber nicht bemerkt oder verdrängt.

Unfreundliche Menschen mögen freundliche Menschen nicht, denn an Ihnen merken sie, dass sie unfreundlich sind. Das stört ihr Selbstkonzept

Als Ursachenforscher & Therapeut muss ich aus diesem wirklich sehr schönen Satz Fragen basteln:

Gibt es Menschen die sich selber nicht mögen, wenn sie mit bestimmten Personen zusammen sind?

Warum mögen sie sich dann selber nicht?

Wenn sich jemand mag wenn er mit bestimmten Personen zusammen ist, mag er sich dann nicht mehr wenn er /sie nicht da ist?

Woran liegt das dann?

Auf diese Fragen möchte ich näher eingehen mit Beispielen.

Das dieser Satz viel mehr aussagt als eine banale Aussage dürfte vielen klar sein. Menschen projezieren das „Nichtmögen“ auf sich selbst oftmals auf andere. Dies nennt man Selbsterhaltungskonzept auf Basis der Dissonanzreduktion.

Es gibt zwei Verhaltensweisen die ich in meinem Leben beobachten konnte. Vermeiden der Menschen die einem durch Ihre Art das eigene Spiegelbild vorhalten welches man nicht mag, oder sie suchen den Ausgleich, also jemand der genau das kompensieren kann. Wer welchen Weg und warum wählt, müsste man ganz individuell betrachten. Dies würde ich als Therapeut übrigens auch herausfinden.

Hier aber erstmal Beispiele:

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Finanzielle Gewalt als Manipulation

 

Ein für viele recht neuer Begriff für eine doch sehr lange existierende manipulative Situation:

 

Häusliche Gewalt umfasst ein breites Spektrum und kann sowohl körperlich als auch psychisch auf die Betroffenen einwirken. Zur psychischen häuslichen Gewalt gehört unter anderem die finanzielle Gewalt.

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Einige Menschen verfügen über eine besonders hohe emotionale Intelligenz, andere nicht. Welche Merkmale für Letztere besonders typisch sind, liest du hier.

Der Begriff emotionale Intelligenz bezeichnet im Allgemeinen die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren – sowohl die eigenen als auch die der Mitmenschen.

Haben Frauen eine höhere emotionale Intelligenz als Männer?

Viele würden jetzt instinktiv behaupten: ja.

Dem ist aber nicht so. Frauen wechseln u.U. schneller von der rationalen auf die emotionale Ebene und reagieren ggf auch schneller und ausgeprägter emotional. Im Beruf wäre der Begriff Stutenbissigkeit ein Indiz. Das heißt aber nicht, das die emotionale Intelligenz höher ist. (Schnelles) emotionales (über)reagieren kann eher darauf hindeuten eben keine hohe emotionale Intelligenz zu haben. Sie werden an den u.g. Punkten merken dass es kein grundsätzliches Thema zwischen Mann und Frau ist.

5 Anzeichen, an denen du Menschen mit einem niedrigeren EQ erkennst

  1. Sie müssen immer recht haben.

Emotionale Intelligenz befähigt uns dazu zu verstehen, dass andere Menschen die Welt aus einer anderen Perspektive sehen und dass ihre Sichtweise genauso gerechtfertigt ist wie unsere eigene. Personen, denen es hingegen an emotionaler Intelligenz mangelt, halten in der Regel ihre Position für die einzig richtige. Dabei können sie sich auch emotional sehr verletzt zeigen, ob weinerlich oder wütend. In Gesprächen sind sie meist mehr daran interessiert, ihre Mitmenschen zu überzeugen, als sich mit ihnen auszutauschen, und fühlen sich erst zufrieden, wenn sie Zustimmung bekommen.

  1. Sie machen andere Menschen dafür verantwortlich, wie sie sich fühlen.

Wer über eine geringe emotionale Intelligenz verfügt, hat üblicherweise Schwierigkeiten damit, die eigenen Gefühle einzuordnen und zu verstehen, woher sie kommen und welche Rolle ihre Einstellung dabei spielt. Die Betroffenen sehen die Ursache für ihr Befinden stets in äußeren Faktoren, insbesondere darin, wie andere Menschen sie behandeln. Zudem fällt es Personen mit einem niedrigen EQ in der Regel schwer, sich von anderen abzugrenzen und Verständnis für sie aufzubringen: Wie sich ihre Mitmenschen verhalten oder was sie sagen, beziehen sie auf sich, und sie können sich nicht vorstellen, dass jemanden etwas beschäftigt, das nichts mit ihnen zu tun hat. Oftmals werden Fragen interpretiert, oder Aussagen falsch wiederholt/zitiert.

  1. Sie sind nachtragend.

Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz können in der Regel klug und konstruktiv mit Fehlern umgehen – sowohl mit den eigenen als auch mit denen, die andere Menschen begehen. Aus diesem Grund sind sie in der Lage zu verzeihen. Mangelt es einer Person hingegen an emotionaler Intelligenz, ärgert sie sich typischerweise recht schnell und auch übermäßig stark über Dinge die nicht nach ihren Vorstellungen laufen und halten diese unter Umständen anderen lange vor, und wenn es nur innerlich als stiller Groll ist. Hohe Ausprägungen erkennt man, wenn sie mehrmals am Tag emotional aufgewühlt sind und sich runterbringen müssen. Eine Entschuldigung kommt eher selten und wird vom Gegenüber erwartet.

  1. Sie fühlen sich sehr schnell angegriffen.

Da Menschen mit einer geringen emotionalen Intelligenz Schwierigkeiten damit haben, die Perspektive anderer Personen anzuerkennen, sind sie meist sehr schnell beleidigt und fühlen sich angegriffen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchten. Widerspricht ihnen jemand oder äußert Kritik, nehmen sie das häufig persönlich und sind verletzt. Im Zweifel unterstellen sie ihren Mitmenschen eher schlechte Intentionen, wenn diese ihnen zu nahetreten oder sie irritieren, als dass sie an ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation ihrerseits glauben.

Während Männer eher verbal auf Konfrontation gehen, zeigen Frauen sich verletzt und weinerlich, was dazu verhilft sich als Opfer zu verstehen.

  1. Sie können schlecht mit Stress umgehen. 

Emotionale Intelligenz macht uns in der Regel insgesamt ausgeglichen und belastbar. Wenn wir unsere Emotionen wahrnehmen und angemessen darauf reagieren, stauen sich nämlich keine offenen Bedürfnisse und wir fühlen uns weitestgehend zufrieden. Im Gegensatz dazu leben Menschen mit einem niedrigen EQ häufig mit einem Mangel. Sie sind oft orientierungslos, erfahren starke Stimmungsschwankungen und können leicht aus der Bahn geraten. Unvorhergesehene Herausforderungen und Stress setzen ihnen deshalb besonders stark zu und selbst Kleinigkeiten können sie erheblich aufregen.

Fazit:

Wenn jemand eine stetige Ausgeglichenheit zeigt, könnte er in seiner inneren Mitte sein, statt gefühlskalt. Ein hoher EQ bedeutet auch seine Gefühle unter Kontrolle zu haben UND Einfühlbarkeit zu besitzen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Auf der anderen Seite sind Menschen die schnell (und übermäßig) emotional reagieren nicht weniger liebenswert. Es macht keine Aussage darüber wie viel Selbstaufopferung und Liebe sie geben. Auch hier: Das eine schließt das andere nicht aus.

 

Kein Grund zu verzweifeln, wenn der EQ niedriger ist!

Ähnlich wie etwa die analytische Intelligenz können wir unsere emotionale Intelligenz trainieren und steigern. Dafür ist besonders wichtig, dass wir lernen, uns selbst ebenso wie andere Menschen zu beobachten und ihre wie unsere Gefühle und deren Auslöser wahrzunehmen.

Auf diese Weise können wir mit der Zeit Zusammenhänge und Muster identifizieren und insbesondere unser eigenes Fühlen mehr und mehr verstehen – und im Zuge dessen darauf eingehen und Einfluss nehmen.

Die Grundvoraussetzung, um unsere emotionale Intelligenz zu verbessern, sind somit Neugier und ein Interesse gegenüber uns und anderen Personen. Wer diese Voraussetzung erfüllen kann, hat den wichtigsten Schritt bereits geschafft.

Vielleicht ist im Lebensumfeld eine liebenswerte Person die den Eindruck macht es könne ihn/ihr kein Wässerchen trüben. Von ihnen kann man, sofern man also möchte, viel lernen.

Voraussetzung ist natürlich solche Menschen nicht zu meiden, sondern sie zu suchen, auch wenn sie einen durch ihre Art und Verhalten indirekt zeigen das man nicht in seiner Mitte ist, bzw sehr schnell und oft aus dieser kommt.

Auf dem Weg zur inneren Veränderung birgt eine Gefahr:

Oftmals bauen Menschen, wenn sie merken, das sie sich schlecht oder nicht genug verändern können, obwohl sie (anfänglich) wollten, eine einfach funktionierende Selbstheilung ein: Die Dissonanzreduktion.

Sie erlaubt es Ihnen nichts zu ändern. Dann sagt man sich dass die eigenen emotionalen Ausprägungen in Häufigkeit und Weise in Ordnung sei: weil man sich sonst verstellt, alles in sich rein frisst, gefühlskalt wäre, das Leben gefühlt werden will.

Und weil dies nicht falsch ist, ist es ergo richtig. Das wäre die Absolution, der Freifahrtsschein, der augenscheinlich einfache Weg, der aber Situationen nicht verändert, sondern wiederholt. Immer und immer wieder.

Es lohnt sich daher dran zu bleiben. Immer und immer wieder. Auch über Jahre.

 

Wer sich von diesem Text angesprochen fühlt, darf sich mit unserem Coachingpaket „Tune Up your Life“ auf seine Reise zu mehr Glücksempfinden im Leben machen. Wir sind für dich da.

Neurodivergenz: ADHS als Erwachsener und als Frau und im Beruf

 

Im Titel sind bereits 5 Informationen erhalten:

1.) Neurodivergenz: Was fällt alles unter neurodivergent?

 

Zum Konzept der Neurodiversität werden unter anderem Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Dyskalkulie, Legasthenie, Dyspraxie, Synästhesie, die bipolare Störung und Hochbegabung gezählt.

 

2.) ADHS: Welche Abstufungen/Typen von ADHS gibt es?

Es gibt drei wesentliche Typen von ADHS, die nach Verhaltenssymptomen kategorisiert werden: Den vorwiegend unaufmerksamen, den vorwiegend impulsiv-hyperaktiven und den kombinierten Typ, der Symptome der beiden ersten Typen aufweist.

Impulsiver/hyperaktiver ADHS-Typ

Diese Art von ADHS ist die am wenigsten verbreitete. Sie tritt am häufigsten bei Jungen und erwachsenen Männern auf. Personen mit impulsivem/hyperaktivem ADHS-Typ zappeln häufig, haben ständig den Drang, sich zu bewegen und fühlen sich oft unruhig.

Dieser ADHS-Typ bedingt auch Impulsivität, die dazu führt, dass betroffene Menschen oft handeln, ohne vorher darüber nachzudenken. Sie beenden beispielsweise die Sätze anderer Menschen oder platzen mit Antworten auf Fragen heraus, bevor die überhaupt fertig gestellt wurden.

Zu den Symptomen dieses impulsiv/hyperaktiven ADHS-Typs gehören:

  • Mangelnde Selbstbeherrschung
  • Schwierigkeiten, an einem bestimmten Ort sitzen zu bleiben
  • Häufiges Zappeln
  • Das Einmischen in die Aktivitäten und Gespräche anderer Personen
  • Wutausbrüche
  • Schwierigkeiten zu warten, bis man an der Reihe ist

Unaufmerksamer ADHS-Typ

ADHS tritt bei Jungen in der Regel doppelt so häufig auf wie bei Mädchen. Der unaufmerksame Typ ADHS wird allerdings bei Mädchen häufiger diagnostiziert und kommt auch bei älteren Kindern und Erwachsenen öfter vor.

Personen mit dieser Art von ADHS haben Symptome, die darauf hinweisen, dass sie nicht in der Lage sind, sich richtig zu konzentrieren. Anders als bei impulsivem/hyperaktivem ADHS zeigen Menschen mit unaufmerksamem ADHS keine Anzeichen von Hyperaktivität oder Impulsivität. Stattdessen sind die Hauptsymptome dieses Typs:

  • Leicht ablenkbar zu sein
  • Abneigung gegen Aufgaben, die eine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Schularbeiten
  • Fixierung auf Aktivitäten, die keine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Fernsehen
  • Vergesslichkeit
  • Organisationsschwierigkeiten
  • Unvorsichtige Fehler

Kombinierter ADHS-Typ

Der kombinierte Typ ist die häufigste Form von ADHS. Personen mit dieser Erkrankung erleben eine Kombination aus Symptomen, die bei Menschen mit unaufmerksamen und impulsiv-hyperaktiven ADHS-Typen auftreten. Das bedeutet, dass eine Person mit dieser Erkrankung sowohl Symptome von Impulsivität und Hyperaktivität als auch von Unaufmerksamkeit aufweist, nämlich:

  • Eine kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Leicht ablenkbar zu sein
  • Vergesslichkeit
  • Häufiges Unterbrechen anderer Personen
  • Oft Handeln, ohne nachzudenken
  • Viel zu reden
  • Übermäßiges Zappeln
  • Dinge häufig zu verlieren

 

3.) Erwachsener: Welche Symptome haben Erwachsene mit ADHS?

Die Symptome ergeben sich aus Punkt zwei schon. Etwas medizinischer wird es hier: https://ursachenforschung.net/adsadhs-bei-erwachsenen/

 

4.) Frau: haben Frauen andere ADHS- Symptome als Männer?

Quelle: Ausschnitt aus Lisa Vogels Buch „Hirngespinste“:

Lisa Vogel: Die Hauptsymptome werden bei der Diagnostik in drei Kategorien unterteilt: Einmal das Aufmerksamkeitsdefizit – da fällt alles runter, was mit Konzentration und sich auf eine Sache konzentrieren zu tun hat. Dann gibt es noch die Impulsivität und Hyperaktivität. Bei Impulsivität denkt man im ersten Moment an Wut und Gefühlsausbrüche. Das stimmt auch in gewisser Weise. Aber es hat eben auch viel mit einer niedrigen Frustrationstoleranz zu tun.

Oder nicht warten zu können.

Wenn ich beispielsweise ein Geschenk für jemanden kaufe, fällt es mir schwer, darauf zu warten, es zu übergeben. Alles, was ich will, muss sofort sein. Mit Hyperaktivität können sich viele Frauen eher nicht identifizieren. Wenn man genauer nachfragt, kommt man dahinter, dass die allermeisten die Hyperaktivität vor allem im Kopf haben. Es laufen 25 Gedanken gleichzeitig, die von hier nach da springen. Bei den allermeisten, die ich kenne, und die sagen, dass sie eigentlich nicht hyperaktiv sind, zeigt sich die Hyperaktivität aber trotzdem äußerlich: in Form von abgeknibbelter Nagelhaut oder abgekauten Fingernägeln. Denn auch darin kann sich Hyperaktivität manifestieren, wenn man immer versucht, sie zu unterdrücken.

Es gibt aber auch einige andere Symptome, die in keine der Kategorien passen und trotzdem oft auftreten: Probleme, sich zu organisieren, mit Aufgaben anzufangen oder Ordnung zu halten. Außerdem können auch ein schlechtes Zeitgefühl oder Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, Symptome von ADHS sein.

 

5.) Beruf: Arbeiten mit ADHS. Was ist zu beachten?

Kommentar von Gregor Schäfer:

Man erkennt allein bei dieser Überschrift wie viel Potenzial das Thema ADHS hat, selbst wenn man es nochmal seziert in „Erwachsenen-DHS“ oder „Frauen-ADHS“ oder eben „erwachsene-Frauen-ADHS“

Nun basteln wir noch ein Wort dran: im Beruf. Also „erwachsene Frauen mit ADHS und Beruf“: Wie äußert sich das? Was kann man tun usw usw.

 

Ich würde an dieser Stelle bzgl Beruf nicht zwischen Frau und Mann im ersten Schritt trennen wollen, wenn ich den Arbeitgebern Ratschläge gebe. Viele wissen nämlich nicht dass es Mitarbeiter gibt die neurodivers sind. Ob es bipolare Störung, Narzissmus, ADHS oder Borderline ist. All das gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen und Stilen.

Bekannt sind den meisten Chef´s die Depression. Ob diese aber aus den o.g. Störungen resultieren weiß er nicht. Macht aber einen gravierenden Unterschied aus!

Spricht man von Hyperfokussierung oder von überwertiger Idee, wann ist was?

Für den Arbeitgeber zählt das Ergebnis und kann ergo gar nicht handeln, weil er nicht weiß welche Ursachen gewisse Verhaltensweisen seiner Mitarbeiter haben. Es ist ein Unterschied ob er depressiv ist aufgrund Narzissmus (F608) oder ADHS (F90) oder PTBS (F43), denn das würde konkrete Handlungsvorschläge ergeben wie man seinen Mitarbeiter zu einem guten Ergebnis für die Firma bringt.

Nun kommen CEO´s zu mir wegen Teambuilding, Motivation, Analysen, stets mit dem Ziel durch Harmonie und Struktur innerhalb des Teams das Ergebnis zu verbessern. Kommunikationsseminare sind einfach: Man dudelt das 4 Ohr Prinzip runter, die Kommunikationsformen, erläutert Sach- und Emotionsebene, macht diverse Teambuilding Spiele. Das sind Symptombekämpfungen die eine Zeit anhalten.

Der aufwendige, längere Weg wäre aber das individuelle Profiling eines einzelnen Mitarbeiters. Dieser mag investitionsintensiver sein, aber ist auch definitiv der erfolgsversprechendere.

Das ergibt dann ganz individuelle Lösungen.

Bspw kann ein Mitarbeiter viel produktiver werden der aufgrund einer Neurodivergenz in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern und Telefonen schnell überreizt ist, wenn er im Homeoffice arbeiten kann.

Es können Stellschrauben sein von Verantwortungsbereichen die man fadern muss, um einen Mitarbeiter zu Höchsteistungen in seinem Bereich zu bringen. Sind diese falsch eingestellt, so ergeben sich Performanceeinbußen. Selbst Bore Out ist ein Begriff den viele Chef´s nicht kennen . (Siehe hier: https://ursachenforschung.net/bore-out-was-unternehmer-tun-koennen/ )

 

Gerade für Arbeitgeber möchte ich hier eine Überlegung initiieren:

Gerade, weil neurodivergente Ausprägungen so lange als Krankheiten betrachtet wurden und teilweise immer noch werden, ist es umso wichtiger, die ganz besonderen Stärken hervorzuheben, die mit diesen Eigenschaften einhergehen. So verfügen sowohl ADHSler:innen als auch Autist:innen – anders als der in den Medien verbreitete Stereotyp – über eine ausgeprägte Empathie, Ehrlichkeit, Loyalität, Verlässlichkeit und einen starken Gerechtigkeitssinn. Sie machen sich viele Gedanken und spüren, wenn Gruppendynamiken nicht passen. Sie sind imstande, sehr schnell Wissen zu erwerben und aus dem Stegreif abzurufen. Außerdem arbeiten sie sehr engagiert und motiviert, mit hohem Qualitätsbewusstsein und großer Kreativität. Durch die andere Wahrnehmung der Außenwelt erarbeiten sie nicht selten ganz neue Ideen und Konzepte.

Empathiemangel, antisoziales Verhalten oder eine dissoziale Störung?

Es gibt Abstufungen bei der dissozialen Persönlichkeitsstörung, auch bekannt als dissoziale Störung oder antisoziale Persönlichkeitsstörung. Diese Störung ist durch ein langanhaltendes Muster von Verhaltensweisen gekennzeichnet, die gegenüber den sozialen Normen und den Rechten anderer Menschen verstoßen. Die Schwere und Ausprägung dieser Störung kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier sind einige mögliche Abstufungen:
  1. Mild: In milden Fällen kann die Störung dazu führen, dass eine Person wiederholt gegen Regeln und Gesetze verstößt, jedoch ohne schwere kriminelle Handlungen oder Gewalttaten zu begehen. Das Verhalten kann problematisch sein, aber es führt nicht zwangsläufig zu schwerwiegenden Konsequenzen.
  2. Moderate: In moderaten Fällen können die Symptome der dissozialen Persönlichkeitsstörung schwerwiegender sein. Die betroffene Person zeigt tendenziell wiederholt antisoziales Verhalten, wie Diebstahl, Betrug, Lügen und Manipulation, sowie aggressives Verhalten gegenüber anderen. Dies kann zu rechtlichen Problemen führen.
  3. Schwere: In schweren Fällen kann die Störung zu schweren kriminellen Aktivitäten führen, wie schwerer Gewalt, Raubüberfällen oder sexuellem Missbrauch. Personen mit schwerer dissozialer Persönlichkeitsstörung haben oft wenig Empathie oder Reue für ihre Taten und können schwerwiegende soziale und rechtliche Konsequenzen erleiden.

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Das Thema, welches therapeutisch am meisten behandelt wird, ist die Trennung. Oder die anbahnende Trennung (Eheberatung etc). Ich möchte hier nun die Partnersuche & richtige Partnerwahl thematisieren, denn warum kommt es in Beziehungen irgendwann zu großen Problemen?

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