Bei Depressionen helfen Antidepressiva oft nicht wirklich

Jeder achte Mensch in Deutschland hat im Laufe seines Lebens einmal eine Depression oder eine depressive Episode. Oft sollen Antidepressiva dann den Gehirnstoffwechsel wieder ins Lot bringen. Es gibt aber Zweifel, ob diese tatsächlich wirken.

 

Die meisten Antidepressiva wirken auf den Hirnstoffwechsel, konkret: auf die Produktion des Botenstoffs Serotonin. Daher kommt auch der Name einer weit verbreiteten Hypothese, die erklären soll, wie Depressionen entstehen: die Serotonin-Hypothese.

 

Ursprünglich war das Ganze ein Zufallsfund, sagt der psychologische Psychotherapeut Torsten Padberg aus Berlin, und hatte zunächst gar nichts mit depressiven Menschen zu tun.

 

Im Jahr 1952 testeten Forschende das Medikament Iproniazid bei Tuberkulose-Patienten aus. Diese wurden nach der Einnahme „ausgesprochen gut gelaunt. Es gibt bis heute Fotos, wie die Walzer tanzen in den Krankenhausgängen.“

 

Antidepressiva greifen in den Serotonin-Haushalt ein

 

Die Schlussfolgerung damals: Weil die Medikamente den Pegel des Hirnbotenstoffs Serotonin beeinflussen, könnte es also sein, dass depressive Menschen zu wenig Serotonin in ihrem Gehirn vorliegen hätten. „So kam die Serotonin-Mangel-Hypothese in die Welt“, sagt Torsten Padberg.

 

Die Annahme, dass bei Depressionen zu wenig Serotonin im Gehirn vorliegt, wurde also über einen Umweg geschlossen.

 

Immerhin: Aus Tierversuchen weiß man, dass die Antidepressiva die Konzentration im Gehirn tatsächlich erhöhen können. „Aber ob das auch der Effekt ist, worüber die Antidepressiva ihre positive Wirkung auf die depressive Stimmung und die anderen depressiven Symptome entfalten, das ist zweifelhaft“, sagt Professor Tom Bschor, Psychiater und Psychotherapeut aus Berlin. Er ist Mitautor der ärztlichen Leitlinie für Depression.

 

Serotonin-Mangel-Hypothese wackelt

 

Die Annahme, dass Depressionen durch einen gestörten Botenstoff-Haushalt im Gehirn hervorgerufen werden, wird unter Fachleuten schon lange bezweifelt.

 

Nun hat eine aktuelle Untersuchung aus Großbritannien mehrere Meta-Analysen dazu neu ausgewertet. Der klinische Forscher Mark Horowitz am University College London und der Nationalen Gesundheitsbehörde in England (NHS) ist einer der Autoren der Auswertung. Sein ernüchterndes Fazit: „Wir fanden keine überzeugenden Beweise, dass niedrige Konzentrationen von Serotonin mit Depressionen einhergehen.“

 

So seien beispielsweise im Blut oder in der Gehirnflüssigkeit von depressiven Menschen keine verringerten Konzentrationen – im Gegenteil, manchmal waren sie sogar erhöht. „Das liegt vermutlich daran, dass sie Antidepressiva einnehmen“, so Mark Horowitz.

Auch genetische Studien zeigten keinen Zusammenhang. Und auch Medikamente, die die Serotonin-Konzentration im Gehirn verringern, führten laut der Analyse nicht zu mehr Depressionen, was sie aber nach der Serotonin-Mangel-Hypothese tun müssten.

 

Etwas anderes aber konnten die Forschenden zeigen. Und zwar, dass über alle Studien hinweg der Faktor „belastendes Lebensereignis“ das Risiko für Depressionen erhöhte, also ein Todesfall in der Familie oder Arbeitsplatzverlust.

 

„Unser Fazit: Diese Hypothese, die in den 1960er-Jahren das erste Mal aufkam, lässt sich seit 50 Jahren nicht durch die Forschung bestätigen. Patienten sollte man nicht länger sagen, ihre Depression hätte etwas mit einem niedrigen Serotonin-Gehalt zu tun.“ Dr. Mark Horowitz, University College London

 

Dazu kommt: Eine aktuelle Untersuchung aus dem Jahr 2022 der US-Gesundheits-Behörde FDA zeigt: Antidepressiva wirken nur bei rund 15 Prozent der behandelten Patienten erheblich besser als ein Placebo. Bei 85 Prozent ist das nicht der Fall. Sie haben aber zum Teil schwere Nebenwirkungen wie Kreislaufprobleme, innere Unruhe oder Störungen der Sexualität.

 

Und: Es gibt sogar Antidepressiva, die die Konzentration des Serotonins im Gehirn verringern – und trotzdem wirken. Ein Paradox, denn eigentlich müsste es dabei doch zu „zu tiefen Depression kommen, weswegen schon vor einiger Zeit aus der Mangel-Hypothese die Hypothese des Ungleichgewichts geworden ist“, sagt Torsten Padberg. Es gehe dann darum, etwas zu „stabilisieren, was darauf hindeutet, dass keiner wirklich weiß, wie.“

 

Pharmaindustrie maßgeblich an Erfolg der Antidepressiva beteiligt

 

Dennoch hat sich die Serotonin-Hypothese weit verbreitet, auch unter der allgemeinen Bevölkerung. Torsten Padberg sieht hier auch die Pharmaindustrie in der Verantwortung: „Die Pharmaindustrie ist massiv daran beteiligt gewesen, die genau dieses Modell in immer wieder neuen Werbekampagnen in den USA an die Öffentlichkeit gebracht hat.“

 

Auch für Mediziner ist die Annahme, dass ein chemisches Ungleichgewicht für Depressionen verantwortlich sei, im Alltag praktisch, sagt Tom Bschor, weil es eine zunächst eingängige und leicht erklärbare Ursache sei, mit der auch begründet werden kann, warum ein Patient nun ein Medikament einnehmen soll.

 

Depression ist eine komplexe Erkrankung

 

Doch es scheint eher so zu sein: Die Depression ist eine komplexe Erkrankung, die nicht mit nur einer Maßnahme behandelt werden kann und sollte. „Es ist eben nicht wie bei der Tuberkulose, wo man ein passendes Antibiotikum gibt, was das Tuberkelbakterium abtötet“, sagt Tom Bschor. „Das kann man sich wirklich wie so ein Lego-Modell vorstellen. Man braucht die verschiedenen Steine, damit das entsteht. Aber ein Stein alleine macht eben noch nicht das ganze Lego-Modell.“

Der Psychiater empfiehlt einen sorgsamen Umgang mit Antidepressiva. Vor allem bei schweren Fällen könne das Medikament hilfreich sein, das zeigten auch Studien. Aber bei leichter und mittlerer Depression wirkten Antidepressiva kaum oder gar nicht.

Mark Horowitz sagt: Belastende Lebensereignisse sind der Hauptrisikofaktor für Depressionen. Und möglicherweise seien Depressionen dann auch eine natürliche Reaktion auf äußere Umstände: „Depressionen sind eine Reaktion auf Gefahr und Überwältigung.“

 

Damit könne man als Therapeut aber arbeiten, indem man herausfinde, welchen Problemen der Patient ausgesetzt ist und wie man sie bewältigen könne.

 

Wie Antidepressiva eingesetzt werden sollten

 

Für die behandelnden Psychotherapeuten bedeutet all das, dass Depressionen vielschichtig behandelt werden müssen, sagt Tom Bschor: „Da soll man sich auch ehrlich machen. Die Therapie der Depression mit Medikamenten besteht letztlich ein Stück weit in einer Versuchs- und Irrtumsstrategie.“

 

Er rät, im ersten Schritt überhaupt abzuwägen, ob ein Medikament sinnvoll ist. Nur bei schwerer Depression oder bei phasenhafter Depression gäbe es einigermaßen belastbare Beweise für die Wirksamkeit. Denn die meisten Antidepressiva wirken ähnlich auf den Serotonin-Haushalt. Schlägt eines nicht an, könne man zwar ein anderes ausprobieren, aber: „wenn zwei, drei, vier Antidepressiva schon versagt haben, ist es in aller Regel nicht erfolgsversprechend, aufs fünfte, auf sechste oder aufs siebte zu setzen.“

 

Der Psychiater wünscht sich, dass Antidepressiva nur mit einem durchdachten Behandlungskonzept eingesetzt werden. Schnell müsse man auf eine entsprechend hohe Standarddosis kommen und nach vier bis sechs Wochen überprüfen: Geht es dem Patienten nun wirklich besser? Falls nicht, dann können die Medikamente auch wieder abgesetzt werden. „Eine Therapie, die nicht hilft, muss man ja auch nicht fortsetzen.“

 

Man könnte Antidepressiva in so einem Fall auch mit anderen Medikamenten wie Lithium kombinieren, die einen völlig anderen Mechanismus haben und die Wirkung von Antidepressiva verstärken können.

 

Behandlung ohne Medikamente auch wirksam

Darüber hinaus gibt es vier weitere Behandlungsmaßnahmen, die ganz ohne Medikamente auskommen oder die Gabe von Antidepressiva ergänzen können.

 

  • Erstens: Schon allein die Aufklärung darüber, was Depressionen sind, wie viele Menschen betroffen sind und dass es Behandlungskonzepte dafür gibt, verringert die Depression, sagt Tom Bschor.
  • Zweitens: Patienten sollten ihren Tag strukturieren, so der Psychiater. „Wenn man gesund ist, macht man das von ganz alleine richtig.“ Dann erledige man über den Tag verteilt Pflichten, etwas Schönes, manchmal gar nichts und erhole sich. „Aber wenn man eine Depression hat, kann man das nicht mehr.“ Das heißt: Selbst wenn einem nicht danach zumute ist, solle man eine positive Aktivität einplanen, etwas das einem vielleicht früher Spaß gemacht hat. Und eine bewältigbare Pflicht jeden Tag. Darüber hinaus wirken Sport und Bewegung antidepressiv.
  • Drittens: ein ausgewogener Tag-Nacht-Rhythmus. „Wenn man gesund ist, kann man die Nacht zum Tag machen und umgekehrt. Aber wenn man depressiv ist, muss man wach sein in der hellen Tageszeit und schlafen in der dunklen Tageszeit“, sagt Tom Bschor.
  • Viertens: psychotherapeutische Techniken. Dabei können Online-Tools und digitale Anwendungen helfen, die man sich sogar von der Krankenkasse verschreiben lassen kann. Das ersetze zwar keine komplette Psychotherapie, aber sei für viele Betroffene hilfreich.

Stellenwert der Antidepressiva geht zurück

Dass Antidepressiva nicht bedenkenlos eingesetzt werden sollen, sei mittlerweile bei Psychiaterinnen und Psychiatern bekannt, so Tom Bschor. Vor allem wegen der Nebenwirkungen und weil sie nicht immer problemlos wieder abgesetzt werden können, muss immer gut abgewogen sein, ob sie verschrieben werden sollen oder nicht. Dennoch nehmen die Verschreibungen in den letzten Jahren immer weiter zu, auch durch Hausärzte.

 

In den neuen ärztlichen Leitlinien, an denen Tom Bschor mitgeschrieben hat, bekommen die nicht-medikamentösen Behandlungsmethoden einen größeren Fokus als noch in früheren Versionen.

 

Mark Horowitz aber warnt: Es stehe schon die nächste Hypothese für ein mögliches chemisches Ungleichgewicht im Gehirn bei Depressionen im Raum, die von der Pharmaindustrie unterstützt wird, inklusive neuer Medikamente.

 

Demnach soll ein zu geringer Gehalt von Glutamat im Gehirn verantwortlich sein. Dafür gebe es aber genauso wenig Belege wie für die Serotonin-Mangel-Hypothese.

Lernen, alleine glücklich zu sein … Ein wichtiger Schritt für dich & deine (nächste) Beziehung – der Blogbeitrag zum Video

Ich bin hier am Wandern, und zwar in Sardinien oder auf Sardinien, genauer gesagt an der Ostküste im Golf von Orosei. Diese Gegend ist eine der schönsten Ecken, die man sich vorstellen kann. Ich laufe hier einen Tracking-Pfad von Cala Fuili nach Cala Luna und ich bin allein unterwegs. Wenn man alleine Urlaub macht oder alleine Wanderungen und Trekkingtouren unternimmt, hat man immer viel Zeit zum Nachdenken und kann diese Zeit natürlich nutzen. Ich mag die Stille und das Alleinsein mit mir selber. Das mache ich zum Beispiel, wenn ich vier, fünf Stunden auf dem Rennrad sitze. Dann habe ich nichts Besseres zu tun, als nachzudenken.

Alleine glücklich sein können – Keine Abhängigkeit von Beziehungen

Ich glaube, viele Menschen haben verlernt oder können es gar nicht, oder haben keine Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen, wenn sie alleine sind. Mir ist aufgefallen, dass sie nichts mit sich anzufangen wissen. Diese Menschen brauchen tendenziell immer einen Partner. Wenn eine Beziehung zu Ende ist, suchen diese Menschen ganz schnell einen neuen Partner. Und zwar hat dieser Partner dann die Verantwortung darüber, ob man glücklich ist oder nicht. Also, das heißt, man sucht einen Partner, dem man die Verantwortung über das eigene Glücklichsein auf die Schultern legen kann. Davon habe ich schon ganz viele kennengelernt.

Ich selbst konnte nicht alleine glücklich sein

Einmal habe ich aus Romantik heraus, weil ich total verliebt war, Liebesbriefe geschrieben. Tolle Metaphern und habe meiner damaligen Freundin geschrieben: „Durch dich bin ich.“ Ein schwerer Satz, sehr schwerer Satz. Viele würden sagen, das wäre auch romantisch und sie würden sich darüber freuen. Aber meine damalige Freundin war schon ziemlich reif, hatte ein deutliches Indiz gegeben und sagte: „Moment mal, Gregor. Wenn du schreibst ‚Durch dich bin ich‘, bedeutet das ja, dass dein Sein, deine Existenz erst durch mich bedingt ist. Und Bedingung heißt auch immer so eine gegenseitige Bedingung, eine Art Abhängigkeit. Und jede Form von Abhängigkeit in einer Beziehung ist eine schlechte Basis. Das heißt also, wenn der Partner darüber befindet, ob man glücklich ist oder nicht, ist das eine sehr schlechte Basis.“

„Alleine glücklich sein“ heißt „Alleine Verantwortung übernehmen“

Sie hat gesagt: „Wenn dein Sein erst durch mich bedingt ist, dann bist du ja nicht Existenz, sondern Koexistenz.“ Und damit hatte sie recht gehabt. Sie hat gesagt: „Du bist du und ich bin ich und zusammen sind wir etwas Tolles. Aber jede Säule steht für sich und trägt das Dach.“ Mal frei Khalil Gibran zitiert. Es gibt noch so ein Sprichwort, das ist ja ein bisschen salopp, aber ich finde es ziemlich geil. In Management-Seminaren tue ich ihn auch erwähnen, auch wenn es ein bisschen salopp klingt: „Jeder ist für seinen Orgasmus selber zuständig.“ Der Satz sagt viel aus. Im sexuellen sind wir oft der Meinung, der Partner muss mich zum Orgasmus bringen – oder umgekehrt. Nein, das ist nicht so – jeder ist selber verantwortlich für seinen Orgasmus. Und das sollte man transferieren auf das eigene Glücklichsein. Ich bin doch selbst dafür verantwortlich, glücklich zu sein. Natürlich haben andere Menschen und Ereignisse Einfluss darauf – einen Moment lang. Aber langfristig trifft jeder mit seiner eigenen Verantwortung Entscheidungen über sein Leben und darüber, ob er so handelt, dass er glücklich sein kann. Wenn ich nicht alleine glücklich sein kann – ohne Partner, dann suche ich eine Liebe mit Bedingungen, eine Koexistenz. Das ist die falsche Basis.

So lernst du auch alleine glücklich zu sein

Wenn du also nach einer Beziehung nicht alleine sein kannst, gehe durch diesen Prozess durch. Lerne, die Stille auszuhalten. Und am besten fragst du dich: Wann hast du eigentlich das letzte mal etwas zum ersten Mal getan? Wenn das zu lange her ist, hast du aufgehört richtig zu leben. Und es ist ein wunderbarer Schritt, wenn du (nach einer Trennung) nicht alleine sein kannst. Mach etwas, was du noch nie gemacht hast – alleine!

Denn viele sagen: „Ich würde ja gerne anfangen zu klettern oder Inliner fahren, aber ich kenne keinen, der das mit mir macht.“ Oder: „Ich möchte ins Fitnessstudio gehen oder Yoga machen, aber ich kenne niemanden, der mitkommt.“ Das heißt, man schiebt immer die Entscheidung auf andere ab, die man eigentlich selbst treffen müsste.

Dinge, die man zum ersten Mal machen möchte, bedürfen keiner anderen Menschen außer einem selbst. Es ist eine eigene Entscheidung. Wenn ich Lust dazu habe, dann mache ich sie, und dann brauche ich keinen anderen. Wenn dich jemand anderen braucht, dann bin ich unter Umständen eine Hülle, die funktioniert, die den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, anderen Menschen entspricht.

Die Verantwortung über solche Sachen, wie etwas zum ersten Mal zu machen, sollte man nicht auf andere abwälzen. Denn letztendlich sind wir selbst für unser Leben verantwortlich. Wenn wir uns darauf konzentrieren, neue Dinge auszuprobieren und unsere Komfortzone zu erweitern, können wir auch alleine glücklich sein.

Lasst uns gemeinsam die Reise zu unserem inneren Glück antreten und die Schönheit des Alleinseins entdecken. Und wenn du Hilfe brauchst, schau dich gerne weiter auf meinem Blog um oder melde dich direkt bei mir.

 

Ich mag mich wenn ich mit dir zusammen bin

 

Ein Satz mit sehr viel Aussagekraft. Es sagt aus, das man sich mit jemanden dann auch mit sich selber wohl fühlt. Ein starkes Zeugnis für den Partner.

Aber es sagt auch anderes aus.

Viele Menschen mögen andere nicht weil sie dafür sorgen das man sich selber nicht mag. Irgendwie. Dann projeziert man das sich selber nicht mögen auf andere und man mag dann eben diesen Menschen nicht. In Wahrheit kann man sich selber nicht leiden, was man aber nicht bemerkt oder verdrängt.

Unfreundliche Menschen mögen freundliche Menschen nicht, denn an Ihnen merken sie, dass sie unfreundlich sind. Das stört ihr Selbstkonzept

Als Ursachenforscher & Therapeut muss ich aus diesem wirklich sehr schönen Satz Fragen basteln:

Gibt es Menschen die sich selber nicht mögen, wenn sie mit bestimmten Personen zusammen sind?

Warum mögen sie sich dann selber nicht?

Wenn sich jemand mag wenn er mit bestimmten Personen zusammen ist, mag er sich dann nicht mehr wenn er /sie nicht da ist?

Woran liegt das dann?

Auf diese Fragen möchte ich näher eingehen mit Beispielen.

Das dieser Satz viel mehr aussagt als eine banale Aussage dürfte vielen klar sein. Menschen projezieren das „Nichtmögen“ auf sich selbst oftmals auf andere. Dies nennt man Selbsterhaltungskonzept auf Basis der Dissonanzreduktion.

Es gibt zwei Verhaltensweisen die ich in meinem Leben beobachten konnte. Vermeiden der Menschen die einem durch Ihre Art das eigene Spiegelbild vorhalten welches man nicht mag, oder sie suchen den Ausgleich, also jemand der genau das kompensieren kann. Wer welchen Weg und warum wählt, müsste man ganz individuell betrachten. Dies würde ich als Therapeut übrigens auch herausfinden.

Hier aber erstmal Beispiele:

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Parasiten-Entgiftung

Parasiten, die im menschlichen Körper leben, zehren von unseren Zellen, unserer Energie und unserer Nahrung.

Ganz am Ende des Textes ist eine Anmerkung von mir bzgl des Ess-Verhaltens im Vergleich zu früher, woraus die Parasitäre Überbevölkerung erklärbar ist.

Ein Parasit ist ein Organismus, der von einem anderen Organismus lebt. Parasiten, die innerhalb des menschlichen Körpers leben, werden von unseren Zellen, von unserer Energie von unserer Nahrung leben, ja, sogar von den Nahrungsergänzungen, die wir nehmen. Obwohl es viele Arten (ungefähr 3.200) von Parasiten gibt, gehören sie in eine von zwei Hauptgruppen: Würmer und Protozoen. Die meisten Protozoen sind Einzeller, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Würmer kommen in allen Größen vor, vom Fadenwurm, der weniger als einen Zentimeter groß ist, bis zum Bandwurm mit bis zu 12 Meter Länge.
Wie verbreitet sind Parasiten? Wer ist betroffen?

Die große Frage aber….wie bekommt man Parasiten wie Pilze, Bakterien und Würmer aus dem Körper ? Weiterlesen

Nussecken: Der Suchtverlauf einfach erklärt

 

Ein Text von Gregor Schäfer, eine Ableitung der Phasen nach Jellinek (Suchtverlauf)

Nussecken sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Vor allem bei geselligen Anlässen. Ob Familie, Firma oder Sport – man kommt überall an Nussecken ran.

In unserer Kultur kommt man früh mit Nussecken in Berührung. Am Anfang des Suchtverlaufs, in der „Vorphase“, probiert man allerhand Arten von Nussecken. Öfters überfrisst man sich auch bis zum Übergeben und am nächsten Tag schwört man sich lapidar, man werde nie wieder Nussecken zu sich nehmen.

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Wieso Frauen sich anders langweilen als Männer – und Arme anders als Reiche

Anmerkung von Gregor Schäfer: Dieses Interview ist eine 1:1 Kopie, die Quellen und die Buchwerbung findet ihr im Text.

Interview mit Selina Jüngling

Frauen langweilen sich anders und Arme sich mehr als Reiche. Wieso die öden Momente so ungleich verteilt sind, weiß Silke Ohlmeier. Hier verrät die Soziologin aber auch, wie wir Langeweile nachhaltig überwinden können.

Frau Ohlmeier, was bedeutet es, Langeweile zu haben?
Ich orientiere mich da gerne an der Definition des Psychologen John Eastwood, der Langeweile als unbefriedigtes Bedürfnis nach einer befriedigenden Tätigkeit erklärt. Es ist ein unangenehmes Gefühl, das aber nicht mit einer bestimmten Tätigkeit oder Nicht-Tätigkeit zusammenhängt.

Verstehen wir Langeweile falsch?
Das häufigste Missverständnis ist, dass Langeweile mit Nichtstun gleichgesetzt wird. Dabei muss beispielsweise ein Sonntagnachmittag, an dem man nichts zu tun hat, nicht direkt langweilig sein, sondern kann auch entspannen. Und umgekehrt kann Langeweile auch durch Überforderung entstehen, im Englischen nennt sich das dann „busy-bored“. Weiterlesen

Mit dem Rauchen aufhören: Wie klappt es besser?

ein Text von Gregor Schäfer aus 2015

Mit dem Rauchen aufhören: Zunächst … ich rauche. Mal 3-5 Zigaretten im Monat, mal drei Monate gar nicht, mal eine im Monat. Mir macht das nichts aus. Woran das liegt ist erforscht: Genetik. Ich habe nicht das sogenannte „Sucht-Gen“- zumindest nicht in Bezug auf Glücksspiel und Zigaretten.

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Wie gehen wir mit Fehlern um? Sind wir ehrlich zu uns selbst, lernen wir – oder gehen wir in den Selbstbetrug?

„Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken. Zeig einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen“

Selbstbetrug, kognitive Dissonanz, Dissonanzreduktion, Dissonanz-Reduktion, Konfliktberatung, Beziehungsberatung

 

Laotse soll das 553 v. Chr. gesagt haben. Nun, wer hat dies notiert? Ist auch egal, da die Weisheit an sich ja außerordentlich wertvoll ist. Ich zitiere weiter einen Diplom-Psychologen der mit seinen Büchern, Podcasts, Mitschnitten und Auftritten als Redner sehr viel Geld verdient … :

„Es gibt keine Fehler. Alles, wirklich alles hat seinen Grund, auch wenn wir den Zusammenhang erst Jahre oder Jahrzehnte danach erkennen. Oder auch niemals erkennen.“ […] “Ich lade Sie ein in sich zu gehen, wie es sich anfühlt, wenn Sie sich sagen, Sie haben keine Fehler gemacht. Nichts von all dem wo sie glaubten, es wäre eine Fehlentscheidung, ist ein Fehler gewesen. Es gibt keine Fehler in Ihrem Leben.“

Nun, solche Sätze würde ich auch jedem sagen, der in Depressionen, mangelndem Selbstwertgefühl, tiefer Trauer und /oder Zweifel wäre. Solche Sätze helfen solchen Menschen sehr viel  und sie sind noch nicht einmal gelogen. Ich würde solche Sätze aber keinen dissozialen Arschlöchern sagen. Also keinen Psychopathen und Egomanen. Es ergibt sich daraus, dass nicht alle Menschen gleich sind und alle Menschen die gleichen (Pseudo-)Weisheiten benötigen.

Ein Redner redet vor vielen. Vor vielen Individuen. Was gut klingt, hat nicht bei jedem die gleiche (Ein)Wirkung. Mit dem, was gut klingt, kann man viel erreichen, auch finanziell.

Zwischen Schwarz und Weiß gibt es ganz viel Grau. Über dieses Grau … bzw. diese vielen Graustufen möchte ich heute philosophieren.

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 Faer is the Thief of Dreams-

Angst ist der Dieb deiner Träume. Ein sehr schöner Spruch, denn aus Angst trauen sich viele erst gar nicht zu träumen. Sie reduzieren ihre Ansprüche und geben sich mit dem Leben, welches sie leben, zufrieden. Innerlich sind sie es aber nicht. Sie leben nicht – sie existieren.

Helfen tut die Dissonanz-Reduktion und Mechanismen zur Erhaltung des Selbstkonzepts wie beispielsweiße das Abwerten von anderen Menschen, um sein eigenes Ego zu stärken.

„Du wirst nicht schöner, wenn du andere hässlich machst“ ist hier ein sehr schöner Spruch. Aber was sind die Ursachen für Angst und wie kann man sie beheben?

 

Ursachen für Angst: Der Verlust der Leichtigkeit

Angst ist im Moment ein großes Thema, nicht zuletzt durch die großen Krisen, die wir haben. Menschenbewegungen, die es eigentlich schon immer gab. Viren, die es eigentlich auch schon immer gab. Klimaveränderungen, die es in so kurzer Zeit komprimiert in diesen Ausmaßen … leider nicht gab, selbst wenn aus dem Mittelalter sog. Kaltphasen bekannt sind. Umweltverschmutzung, die es leider auch so noch nicht gab.

Diese Themen sind Ursachen für Angst

Angst vor dem Migrant

Angst vor Krankheit (Aktuell: Corona)

Angst vor Impfung

Angst vor der Zerstörung der uns bekannten Welt durch Klimaveränderung und Umweltverschmutzung.

Das sind große gesellschaftliche Themen.

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Die 10 toxischen Archetypen

Vorwort von Gregor Schäfer:

Diese Kategorisierung empfand ich als sehr anschaulich und differenziert dar gestellt und somit geeignet relativ deutig zu klassifizieren. In anderen Darstellungen hat man häufig sog. Mischformen, sodass eine Klassifizierung eher schwer ist. Vor allem dann, wenn man Diagnosen stellen will. Im Nachwort die Quellenangaben und mehr zu den Autoren sowie eine Meinung meinerseits. Viel Spaß beim lesen.

Die Moral bin ich

Typ 1 – Der Prediger

 

Wie kann man nur heute noch Fleisch essen? Warum sind Autos in der Stadt überhaupt noch erlaubt? Welch schlechter Mensch muss man sein, wenn man seine Kinder Netflix gucken lässt? Der Prediger hat klare Prinzipien, er kennt keine Grautöne, nur schwarz oder weiß, und urteilt extrem schnell über seine Mitmenschen. (Anmerkung von Gregor Schäfer: Hier ist zu prüfen ob nach ICD10 die „überwertige Idee“ zutrifft, bzw auch das Michael-Koolhaas-Syndrom welches meist als Kreuzdiagnose gestellt werden kann. )

Er sieht sich als moralische Instanz- in allen Lebensbereichen. Schon ein Scherzhaft gemeinter Kommentar („na heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?“) genügt um bei ihm in Ungnade zu fallen. Die Ursache seines toxischen Verhaltens liegt meist in seiner Kindheit. Oft wurden diese Menschen von ihren Eltern bestraft, wenn sie ihrem verlangen nach vergnügen nachgaben- und fühlten sich danach schuldig. Im Grunde hassen sie es zu sehen wenn andere Menschen Spaß haben oder es ihnen besser geht als einem selber. Anstatt sich an zu schließen, verurteilen sie das Verhalten der anderen.

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