ADHS/ADS, ADHS, ADS, Cortisol, Burn Out, CFS, Chronic fatigue Syndrom, andrenal fatigue

ADHS ADS bei Erwachsenen

Es gibt viele Erwachsene mit nicht diagnostiziertem ADS und ADHS. Ich benutze das Wort ADS im Wechsel mit Hypoglykämie, denn wenn der Zuckerspiegel im Gehirn niedrig ist, kann man sich nicht konzentrieren. Arbeitssüchtige Menschen haben dagegen häufiger ADHS und leben mit einem hohen Adrenalinspiegel, hervorgerufen durch die andauernde Unterzuckerung. Meiner Ansicht nach sind die Ursachen für ADS und ADHS zu wenig Progesteron, zu viel Insulin, und im Fall von ADHS auch noch zu viel Adrenalin.

Wenn Sie einen Arzt nach der Ursache für ADS/ADHS fragen, wird er Ihnen sehr wahrscheinlich sagen, dass er es nicht weiß. Ich kenne keinen Arzt der der diese Erkrankung unter dem Gesichtspunkt eines hormonellen Ungleichgewichts betrachtet. Wann immer ich die Symptome von ADS/ADHS mithilfe von Progesteron und Ernährungsumstellung (der Körper benötigt best. Aminosäuren für die Herstellung bestimmter Hormone) behandelte, was eine Senkung des Insulinspiegels herbeiführte, waren die Resultate sehr positiv.

Als ich einen 53 Jahre alten Mann mit Progesteron behandelte, reagierte er unmittelbar darauf mit starker Müdigkeit. Als er mir das sagte, wurde mir klar, dass ich es mit einem Erwachsenen mit ADHS zu tun hatte. Er war ein schlanker mann mit einem 12-14 Std Tag. Das Progesteron verhinderte den Anstieg seines Insulinspiegels. Dies beseitigte seine Unterzuckerung und dadurch sank auch sein Adrenalinspiegel. Ich veränderte daraufhin seine Diät zugunsten von mehr Kohlenhydraten zur normalisierung seines Zuckers und verschrieb ihm zusätzlich Schilddrüsenhormone. Daraufhin verschwand seine Müdigkeit.

Typische erwachsene mit ADHS waren i.d.R. als Teenager körperlich überaus aktiv, in ihrer Jugend schlank, mussten nie viel lernen, maximal am Abend vor einer Prüfung, und entwickelten sich wahrscheinlich zu einer Typ-A-Persönlichkeit und zum Workoholic. In ihrem Verhalten sind sie leicht reizbar, werden schnell zornig und stellen meist hohe Erwartungen an andere. Im mittleren Alter (ab ca 40) beginnen sie an Gewicht, insbesondere im Bauchbereich, zuzunehmen.

Sie haben die typischen Anzeichen einer Unterzuckerung:
Müdigkeit am späten Nachmittag, beim Autofahren oder nach dem Essen. Häufig sind sie ruhelos, können schlecht entspannen, entwickeln RLS (restless-legs-syndrom), und wälzen sich nachts hin und her, knirschen mit den Zähnen und haben u.U. noch Schweißausbrüche. Diese Symptome können im Zusammenhang stehen mit den typischen Symptomen von ADHS, mit hohen Adrenalin- und Insulinspiegel, sowie niedrigen Blutzucker. In der Familiengeschichte treten häufig auffällige Hormonprobleme auf, beispielsweise eine Mutter mit Brustkrebs, eine Schwester mit Endometriose, einen Bruder mit bipolarer Störung, Kinder, Neffen, Nichten die an ADHS leiden.

Weitere damit in Zusammenhang stehende Erkrankungen sind Typ2-Diabetes und Fibromyalgie.
Adrenalin ist nicht nur ein Hormon, sondern hat auch eine Funktion als Neurotransmitter im Gehirn. Erwachsene mit ADHS sind i.d.R. sehr intelligent und extrem erfolgreich. Ich vermute, die Vorstandsvorsitzenden der größten Firmen auf dieser Welt haben ADHS. Sie nutzen ihr Adrenalin, um zu einem Arbeitstier zu werden, sie verausgaben sich 14 Std täglich und steigen in die Führungsetagen ihrer Firmen auf. Auch die meisten Profisportler haben vermutlich ADHS, sie nutzen ihr Adrenalin um Spitzenleistungen zu erbringen.

Quelle: „die Hormon Revolution, Dr. Michael E. Platt

Kommentar von mir, Gregor Schäfer:
Nach meiner subjektiven Anamnese Erhebung habe ich folgende Erfahrungen gemacht.
Ein Kind welches ADHS Symptome aufweist, hat keine Eltern (oder zumindest ein Elternteil), die die Ruhe in Person sind, Ruhe ausstrahlen, ein gesundes Work-Life-Balance haben. Dass die Ernährung nicht nur eine, sondern „die“ entscheidende Rolle spielt, ist indes bekannt. Hierzu habe ich Beiträge verfasst im Themenbereich „Feines im Essen“.

Eine Nahrungsunveträglichkeit wie die stark zunehmende Fruktose-Unverträglichkeit, lässt meiner Meinung nach diese Symptome entstehen. Der Darm kann diesen Zucker nicht verwerten, er gärt, bläht, arbeitet. Wenn der Darm nicht zur Ruhe kommt, kommt der Mensch nicht zur Ruhe. Der Darm ist das zweite Gehirn, nicht umsonst gibt es die altüberlieferten Sprüche „aus dem Bauch entscheiden“ oder „mein Bauch sagt mir was anderes“ uvm. Leider ist Fruktose fast überall als isolierter Zucker mit bei gemischt. Hier fehlen die sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide), die bspw Obst und Gemüse mit sich bringen. Bei einer „Unverträglichkeit“ vertragen Fruktose-leidende oftmals halbwegs Obst („alte“ Apfelsorten werden vertragen, die hochgezüchteten süßen Äpfel aus dem Supermarkt lässt jedoch den Bauch explodieren…), bei einer „Intoleranz“ sollten man sogar Obst vermeiden.

Probleme mit Fruktose ist nicht reversibel, aber man kann durch absolute Karenz und langsame „Neuprogrammierung“ es zumindest von einer Intoleranz zu einer Unverträglichkeit schaffen. Dies bleibt leider oft unentdeckt…und daher unbehandelt.

Schlimmer wird es mit einer Candida Besiedelung im Darm. Auch dieses kann zu extremen Entwcklungsschwierigkeiten bei Kindern führen, mehr dazu hier im Blog unter dem Begriff „Candida“.

Ebenfalls ist Glutamat ein Hauptauslöser. Hierzu habe ich ebenfalls einen Bericht geschrieben. Leider werden Kinder damit regelrecht vergiftet, und wehren kann man sich dagegen kaum, denn Kantinen bspw in Schulen oder Großküchen die Kitas beliefern arbeiten aus Profitgründen mit sog. „Fertigprodukten“.

Des Weiteren spielt die Genetik hier auch eine tragende Rolle. Zu Beginn schrieb ich dass es äußerst Unwahrscheinlich ist, dass „gemütliche“ Eltern (sofern sie ihr Kind nicht mit Glutamat, Phosphat und Zucker vollstopfen) ein hyperaktives Kind haben. Hier bin ich der Meinung dass u.a. eine Dysbalance vor allem im Muskelstoffwechsel ( sog CK-Werte im Blut..) auch vererbt werden. Hier würde ich die sog. Mitochondrien-Therapie empfehlen.

Orthomolekular wären L-Carnitin, Q10, B- Komplex, Magnesium (citrat), aber auch die Aminosäure wie Tryptophan hilfreich. Genaueres gibt aber ein ausführliches Vitalstoff- und Hormonblutbild her. Sog. „Mitochonder“ sind prädistiniert später mal an CFS zu erkranken, dieses zieht wiederum einen Rattenschwanz hinterher: Kollagenosen (meist im rheumatischen Formenkreis), RLS (restless-legs-Syndrom), Fybromyalgie, und nicht zuletzt Krebs.

Weder Ärzte, erst Recht nicht Kinderärzte sind darauf spezialisiert. Stattdessen gab es Symptombehandlung: Ritalin. Davon ist man nun weitestgehendst weg. Man stellt die Nahrung um. Hat lange gedauert. Aber ob es reicht ist weiterhin fraglich. Denn nach einer Umstellung auf „Zucker“ weg, ist meist schon der Faden ab. Eine orthomolekulare Supplementation gibt es wenn überhaupt in Form von Multivitaminpräparaten wie div Säfte. Leider voll mit Zucker.

Bei Erwachsenen gehen bei mir die Alarmleuchten an wenn folgende Parameter zu treffen:
Eltern oder zumindest ein Elternteil ist oder war im Leben relativ erfolgreich, hat lange und viel gearbeitet, viel erreicht im Leben. Im Umfeld gibt es Krebs, Migräne, Fibromyalgie. Der Erwachsene selber war in der Schule mittelmäßig erfolgreich; hatte oder hat Konzentrationsschwierigkeiten. Kommt morgens schlecht aus dem Bett, geht steht spät ins Bett (nach 23 Uhr), hat nervlich Probleme (RLS), Zähneknirschen. Verträgt schlecht Kritik, ist schnell gereizt. Ist depressiv verstimmt oder gar depressiv.

Auffällig ist auf jeden Fall die Nahrungsaufnahme: Morgens wird i.d.R. nicht gefrühstückt, d.h. im Laufe des Vormittags findet eine Unterzuckerung statt. Der Körper steuert mit Adrenalin und Cortisol gegen, d.h. man ist durch den erhöhten Adrenalinspiegel leistungsfähig. Durch Stress entsteht Cortisol. Durch ständige Cortisol Ausschüttung wird die Nebenniere „gestresst“ ja sogar bald überfordert. U.U. entstehen Rückenschmerzen, von den Nieren ausstrahlend. Der Arzt schaut mit Ultraschall nach, kann nichts feststellen. Er nimmt via Urin die Nierenwerte….kann nichts feststellen. Er schickt Sie also mit manueller Therapie zum Physiotherapeut, damit er ihren Rücken massiert. Normale Bluttests sind dazu konzipiert, schwere und absolute Nebennieren- Hormon- Mängel aufzudecken.

Die Nebennierenschwäche kann durch Bestimmung der Marker der Nebennierenfunktion nachgewiesen werden (Cortisol und DHEA). Die beste Möglichkeit ist hierbei die Messung beider Hormone im Speichel. Im Speichel kann die Menge der freien zirkulierenden Hormone (= physiologisch aktive Hormone) bestimmt werden, während in Bluttests die gebundenen Hormone gemessen werden. Die Untersuchung beider Hormone im Speichel gibt ein viel genaueres Bild der Nebennierenfunktion. Ggf vermutet der Arzt „Stress“ und nimmt auch mal den Cortisolspiegel im Blut….der ist aber „normal“. Warum ? Cortisol wird nicht mehr genügend hergestellt, aufgrund eines „adrenal fatigue“ eine Nebennieren-Müdigkeit. Dadurch wird der Blutzuckerhaushalt nicht mehr kompensiert. Ein CFS (Chronic Fatigue Syndrom) entsteht.. Der Schulmediziner sagt aufgrund des normalen Blutwertes „alles in Ordnung“. Gleiche Prinzip wie beim Hashimoto übrigens. Sie aber wissen dass sie krank sind. Sie werden als Hypochonder hin gestellt.

Zusammenfassend können grob 3 Stadien bei der Entstehung der Nebennierenschwäche unterschieden werden:

1.)Kampf oder Flucht
grosser Stress, erhöhte Cortsisol- Spiegel. Der gesamte Körper läuft ständig auf Hochtouren.
2.)Resistenz
Abnehmende Cortisol- Spiegel mit z.T. charakteristischer Veränderung der physiologischen Tagesrhythmik
3.)Erschöpfung
Niedrige Cortisol- Spiegel aufgrund der zunehmenden Erschöpfung (Überbelastung) der Nebennieren, der Arzt jedoch sagt „Ihr Cortisolspiegel ist normal ..oder gar niedrig..Sie haben eigentlich nicht so viel wirklichen Stress“
Zurück zum ADHS Erwachsenen…

Der Adrenalingeplagte isst dann meist nach 12 Uhr erst…er pusht sich u.U. dann mit Cola, noch mehr Kaffee und anderen Süßkram dann erstmal wieder hoch. Generell vergessen Adrenalinjunkies vor lauter Stress zu trinken. Es entstehen aufgrund mangelnder Hydration Kopfschmerzen, Migräne. Symptomatisch wird mit Ibuprofen und anderen Mitteln dagegen gearbeitet. So leben viele und lange…die Mitochondrein werden „verheizt“, die nebennieren werden verheizt, und in Verlängerung auch die Schilddrüsen, und so kommen dann im mittleren Alter die Probleme die ich weiter oben genannt habe. Die Rennerei zu Ärzten beginnt, man muss zu Rehamaßnahmen (man ist verspannt und muss zur Physio), das Zeitmanagement wird dadurch noch enger, dadurch ist man noch viel gestresster…..man bewegt sich im Teufelskreis. Hinzu kommt dass man vom Schulmediziner nicht mehr ernst genommen wird…in seinen Augen sind sie ja gesund. Es entstehen depressive Verstimmungen.
Depressive essen auffällig gerne scharf..oder sogar sehr scharf. Das hat etwas mit den Hormonen zu tun die u.a. bei Capsaicin ausgeschüttet werden: Serotonin. Das was jmd gerne hat der davon zu wenig produziert.

Wie behandelt man Erwachsene mit ADHS/ADS? Oft sind schon Multiorganschäden fest zu stellen (wie o.g. die Nebennieren machen schlapp!), da man viel zu lange nichts dagegen getan hat. RLS, MS, Rheuma, Colitis Ulzerosa, Fibromylagie, CFS, Krebs. Hier hilft Ursachenforschung (ordentliche Diagnostik und keine allgemeinen Blutbilder…wenn da etwas auffällt ist es man schon schwer krank) und Behandlung:
-Ernährung
-Sport
-Orthomulekulare Supplementation (nur durch Spezialisten bitte! Empfehlung ist hier eine MMD Diagnose. Diese führt u.a. Dr. rer. Nat. A. Heitland, Hannover durch)
– Psychotherapie mit Ordnungstherapie, Zeitmanagement/Prioritätensetzung, Selbstachtung, ggf Familienaufstellungen usw. um das Verständnis eines Work-Life-Balance ein zu leiten.
– Physiotherapie/Osteopathie um insbesondere HWS/Genickinstabiltäten und generell das Rückrat zu behandeln
Das ist der harte, langwierige Weg, den ein Workoholic der bereits krank ist und das bißchen Zeit was er dadurch nur noch hat für seine Arbeit…..eigentlich nicht hat. U.U. zahlt er den Preis der Familie. Häufig sind Erwachsene mit ADS/ADHS die so leben geschieden.