Grenzen – man könnte meinen, in einer Welt voller Möglichkeiten würden sie an Bedeutung verlieren. Ich glaube aber tatsächlich, sie werden immer bedeutsamer. Wie fast alles kostbarer wird, wenn es seltener vorkommt. In den letzten Jahren habe ich mir sehr viele Gedanken über Grenzen gemacht. Im Allgemeinen und im ganz persönlichen Sinne.

von Carolin Sieling

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PMDS- der Beziehungskiller

 

Über PMS hatte ich in 2016 schon mal in einem Blogbeitrag geschrieben (könnt ihr später mal reinlesen..):

https://ursachenforschung.net/wenn-die-ehe-beziehung-zum-schlachtfeld-wird/

Ein Auszug aus dem damaligen Text:

Auch etwas was viele nicht auf dem Schirm haben. Die Frau bekommt im Normalfall jeden Monat ihre Menstruation. PMS (Prämenstruelles Syndrom) kann unterschiedliche Symptome haben.

Starke Unterleibsschmerzen und starke Migräne sind durchaus jedem bekannt.

Was weniger bekannt ist, sind Wesensveränderungen die sich u.a. in gesteigerte Aggressivität wiederspiegeln. Manche betroffene wird „angriffslustig“, baut in der Zeit 4 Tage vor bis 2 Tage nach Eintritt der Menstruation am allerliebsten Stricke und schwingt nur noch die Vorwurfskeule. Der Partner kann in diesen Zeiträumen fast nichts mehr richtig machen.

Es kommt jeden Monat also zu heftigen Streitereien. Der Betroffenen tut es dann hinterher Leid…es waren die Hormone. Dies kann man aber behandeln. Wem Frauenmanteltee und Progesteron Creme nicht reicht, kann Rat durch die Frauenärztin einholen. In sehr heftigen Fällen hilft auch Antidepressiva.

 

Erst in den letzten Jahren ist ein weiterer Begriff implementiert worden: PMDS

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„Popcorn Brain“: Beeinflusst Social Media dauerhaft unsere Konzentrationsfähigkeit?

Ja, zugegeben, der Vorwurf, dass Social Media unsere Gehirne beeinträchtigt, mag für die meisten von uns eher wie ein typischer Elternspruch klingen, den man müde abnickt, ohne weitere Gedanken darüber zu verschwenden.

Falls ihr euch also schon mal gefragt habt, ob unsere Eltern-Generation vielleicht doch teilweise recht hat mit ihren dystopischen Prophezeiungen, dass wir früher oder später alle zu gehirnlosen Handy-Zombies werden, dann seid ihr hier richtig.

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Lernen, alleine glücklich zu sein … Ein wichtiger Schritt für dich & deine (nächste) Beziehung – der Blogbeitrag zum Video

Ich bin hier am Wandern, und zwar in Sardinien oder auf Sardinien, genauer gesagt an der Ostküste im Golf von Orosei. Diese Gegend ist eine der schönsten Ecken, die man sich vorstellen kann. Ich laufe hier einen Tracking-Pfad von Cala Fuili nach Cala Luna und ich bin allein unterwegs. Wenn man alleine Urlaub macht oder alleine Wanderungen und Trekkingtouren unternimmt, hat man immer viel Zeit zum Nachdenken und kann diese Zeit natürlich nutzen. Ich mag die Stille und das Alleinsein mit mir selber. Das mache ich zum Beispiel, wenn ich vier, fünf Stunden auf dem Rennrad sitze. Dann habe ich nichts Besseres zu tun, als nachzudenken.

Alleine glücklich sein können – Keine Abhängigkeit von Beziehungen

Ich glaube, viele Menschen haben verlernt oder können es gar nicht, oder haben keine Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen, wenn sie alleine sind. Mir ist aufgefallen, dass sie nichts mit sich anzufangen wissen. Diese Menschen brauchen tendenziell immer einen Partner. Wenn eine Beziehung zu Ende ist, suchen diese Menschen ganz schnell einen neuen Partner. Und zwar hat dieser Partner dann die Verantwortung darüber, ob man glücklich ist oder nicht. Also, das heißt, man sucht einen Partner, dem man die Verantwortung über das eigene Glücklichsein auf die Schultern legen kann. Davon habe ich schon ganz viele kennengelernt.

Ich selbst konnte nicht alleine glücklich sein

Einmal habe ich aus Romantik heraus, weil ich total verliebt war, Liebesbriefe geschrieben. Tolle Metaphern und habe meiner damaligen Freundin geschrieben: „Durch dich bin ich.“ Ein schwerer Satz, sehr schwerer Satz. Viele würden sagen, das wäre auch romantisch und sie würden sich darüber freuen. Aber meine damalige Freundin war schon ziemlich reif, hatte ein deutliches Indiz gegeben und sagte: „Moment mal, Gregor. Wenn du schreibst ‚Durch dich bin ich‘, bedeutet das ja, dass dein Sein, deine Existenz erst durch mich bedingt ist. Und Bedingung heißt auch immer so eine gegenseitige Bedingung, eine Art Abhängigkeit. Und jede Form von Abhängigkeit in einer Beziehung ist eine schlechte Basis. Das heißt also, wenn der Partner darüber befindet, ob man glücklich ist oder nicht, ist das eine sehr schlechte Basis.“

„Alleine glücklich sein“ heißt „Alleine Verantwortung übernehmen“

Sie hat gesagt: „Wenn dein Sein erst durch mich bedingt ist, dann bist du ja nicht Existenz, sondern Koexistenz.“ Und damit hatte sie recht gehabt. Sie hat gesagt: „Du bist du und ich bin ich und zusammen sind wir etwas Tolles. Aber jede Säule steht für sich und trägt das Dach.“ Mal frei Khalil Gibran zitiert. Es gibt noch so ein Sprichwort, das ist ja ein bisschen salopp, aber ich finde es ziemlich geil. In Management-Seminaren tue ich ihn auch erwähnen, auch wenn es ein bisschen salopp klingt: „Jeder ist für seinen Orgasmus selber zuständig.“ Der Satz sagt viel aus. Im sexuellen sind wir oft der Meinung, der Partner muss mich zum Orgasmus bringen – oder umgekehrt. Nein, das ist nicht so – jeder ist selber verantwortlich für seinen Orgasmus. Und das sollte man transferieren auf das eigene Glücklichsein. Ich bin doch selbst dafür verantwortlich, glücklich zu sein. Natürlich haben andere Menschen und Ereignisse Einfluss darauf – einen Moment lang. Aber langfristig trifft jeder mit seiner eigenen Verantwortung Entscheidungen über sein Leben und darüber, ob er so handelt, dass er glücklich sein kann. Wenn ich nicht alleine glücklich sein kann – ohne Partner, dann suche ich eine Liebe mit Bedingungen, eine Koexistenz. Das ist die falsche Basis.

So lernst du auch alleine glücklich zu sein

Wenn du also nach einer Beziehung nicht alleine sein kannst, gehe durch diesen Prozess durch. Lerne, die Stille auszuhalten. Und am besten fragst du dich: Wann hast du eigentlich das letzte mal etwas zum ersten Mal getan? Wenn das zu lange her ist, hast du aufgehört richtig zu leben. Und es ist ein wunderbarer Schritt, wenn du (nach einer Trennung) nicht alleine sein kannst. Mach etwas, was du noch nie gemacht hast – alleine!

Denn viele sagen: „Ich würde ja gerne anfangen zu klettern oder Inliner fahren, aber ich kenne keinen, der das mit mir macht.“ Oder: „Ich möchte ins Fitnessstudio gehen oder Yoga machen, aber ich kenne niemanden, der mitkommt.“ Das heißt, man schiebt immer die Entscheidung auf andere ab, die man eigentlich selbst treffen müsste.

Dinge, die man zum ersten Mal machen möchte, bedürfen keiner anderen Menschen außer einem selbst. Es ist eine eigene Entscheidung. Wenn ich Lust dazu habe, dann mache ich sie, und dann brauche ich keinen anderen. Wenn dich jemand anderen braucht, dann bin ich unter Umständen eine Hülle, die funktioniert, die den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, anderen Menschen entspricht.

Die Verantwortung über solche Sachen, wie etwas zum ersten Mal zu machen, sollte man nicht auf andere abwälzen. Denn letztendlich sind wir selbst für unser Leben verantwortlich. Wenn wir uns darauf konzentrieren, neue Dinge auszuprobieren und unsere Komfortzone zu erweitern, können wir auch alleine glücklich sein.

Lasst uns gemeinsam die Reise zu unserem inneren Glück antreten und die Schönheit des Alleinseins entdecken. Und wenn du Hilfe brauchst, schau dich gerne weiter auf meinem Blog um oder melde dich direkt bei mir.

 

Ich mag mich wenn ich mit dir zusammen bin

 

Ein Satz mit sehr viel Aussagekraft. Es sagt aus, das man sich mit jemanden dann auch mit sich selber wohl fühlt. Ein starkes Zeugnis für den Partner.

Aber es sagt auch anderes aus.

Viele Menschen mögen andere nicht weil sie dafür sorgen das man sich selber nicht mag. Irgendwie. Dann projeziert man das sich selber nicht mögen auf andere und man mag dann eben diesen Menschen nicht. In Wahrheit kann man sich selber nicht leiden, was man aber nicht bemerkt oder verdrängt.

Unfreundliche Menschen mögen freundliche Menschen nicht, denn an Ihnen merken sie, dass sie unfreundlich sind. Das stört ihr Selbstkonzept

Als Ursachenforscher & Therapeut muss ich aus diesem wirklich sehr schönen Satz Fragen basteln:

Gibt es Menschen die sich selber nicht mögen, wenn sie mit bestimmten Personen zusammen sind?

Warum mögen sie sich dann selber nicht?

Wenn sich jemand mag wenn er mit bestimmten Personen zusammen ist, mag er sich dann nicht mehr wenn er /sie nicht da ist?

Woran liegt das dann?

Auf diese Fragen möchte ich näher eingehen mit Beispielen.

Das dieser Satz viel mehr aussagt als eine banale Aussage dürfte vielen klar sein. Menschen projezieren das „Nichtmögen“ auf sich selbst oftmals auf andere. Dies nennt man Selbsterhaltungskonzept auf Basis der Dissonanzreduktion.

Es gibt zwei Verhaltensweisen die ich in meinem Leben beobachten konnte. Vermeiden der Menschen die einem durch Ihre Art das eigene Spiegelbild vorhalten welches man nicht mag, oder sie suchen den Ausgleich, also jemand der genau das kompensieren kann. Wer welchen Weg und warum wählt, müsste man ganz individuell betrachten. Dies würde ich als Therapeut übrigens auch herausfinden.

Hier aber erstmal Beispiele:

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Finanzielle Gewalt als Manipulation

 

Ein für viele recht neuer Begriff für eine doch sehr lange existierende manipulative Situation:

 

Häusliche Gewalt umfasst ein breites Spektrum und kann sowohl körperlich als auch psychisch auf die Betroffenen einwirken. Zur psychischen häuslichen Gewalt gehört unter anderem die finanzielle Gewalt.

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Aspartam ist eine der gefährlichsten Substanzen, die jemals als Nahrungsmittel auf die Menschheit losgelassen worden ist. Würden Sie freiwillig ein Glas Methanol oder Formalin trinken? Wahrscheinlich nicht, weil es zum sofortigen Tod führen würde!

Trinken Sie stattdessen lieber eine Cola-Light? Oder kauen Sie ein Kaugummi ohne Zucker? Geben Sie ihren Kindern wegen der
Kariesgefahr lieber eine Cola-Light statt einer normalen Cola?

Aspartam, auch bekannt als Nutra-Sweet, Equal, Spoonfull, Canderel, Sanecta oder einfach E951 ist ein so genannter Zuckerersatzstoff (E950-999). Die chemische Bezeichnung lautet “L-Aspartyl-L-Phenylalaninmethylester”. Aspartam besitzt die 200-fache Süßkraft von Zucker und hat 4 kcal/g (16,8 kJ/g). Nicht nur bei Diabetikern, sondern auch bei Körperbewußten beliebt wegen seines im Vergleich zu Saccharin oder Cyclamat sehr natürlichen “Zucker”- Geschmacks ist Aspartam in mehr als 90 Ländern (seit das Patent der Firma “Monsanto” bzw. der Tochterfirma “Kelco” ausgelaufen ist) weltweit in mehr als 9000 Produkten enthalten.

Aspartam ist ein sog. Dipeptidester der beiden Aminosäuren L-Asparagin-säure und L-Phenylalanin. Beide Aminosäuren werden mittels Mikroorganismen hergestellt; die amerikanische Firma G.D. Searle & Co., Tochterfirma des Chemiegiganten Monsanto, soll ein Verfahren entwickelt haben, um Phenylalanin durch genmanipulierte Bakterien preisgünstiger produzieren zu lassen. Auch die Hoechst AG besitzt angeblich Patente dafür (Quelle: G. Spelsberg, Essen aus dem Genlabor, Verlag Die Werkstatt, 1993).

Das Problem mit Aspartam ist nun, dass es im menschlichen Körper wieder in seine Grundsubstanzen

Asparaginsäure (40%),
Phenylalanin (50%) sowie
Methanol (10%)
zerfällt:
Diese Säuren sind für jedes Lebewesen gefährlich Weiterlesen

Einige Menschen verfügen über eine besonders hohe emotionale Intelligenz, andere nicht. Welche Merkmale für Letztere besonders typisch sind, liest du hier.

Der Begriff emotionale Intelligenz bezeichnet im Allgemeinen die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren – sowohl die eigenen als auch die der Mitmenschen.

Haben Frauen eine höhere emotionale Intelligenz als Männer?

Viele würden jetzt instinktiv behaupten: ja.

Dem ist aber nicht so. Frauen wechseln u.U. schneller von der rationalen auf die emotionale Ebene und reagieren ggf auch schneller und ausgeprägter emotional. Im Beruf wäre der Begriff Stutenbissigkeit ein Indiz. Das heißt aber nicht, das die emotionale Intelligenz höher ist. (Schnelles) emotionales (über)reagieren kann eher darauf hindeuten eben keine hohe emotionale Intelligenz zu haben. Sie werden an den u.g. Punkten merken dass es kein grundsätzliches Thema zwischen Mann und Frau ist.

5 Anzeichen, an denen du Menschen mit einem niedrigeren EQ erkennst

  1. Sie müssen immer recht haben.

Emotionale Intelligenz befähigt uns dazu zu verstehen, dass andere Menschen die Welt aus einer anderen Perspektive sehen und dass ihre Sichtweise genauso gerechtfertigt ist wie unsere eigene. Personen, denen es hingegen an emotionaler Intelligenz mangelt, halten in der Regel ihre Position für die einzig richtige. Dabei können sie sich auch emotional sehr verletzt zeigen, ob weinerlich oder wütend. In Gesprächen sind sie meist mehr daran interessiert, ihre Mitmenschen zu überzeugen, als sich mit ihnen auszutauschen, und fühlen sich erst zufrieden, wenn sie Zustimmung bekommen.

  1. Sie machen andere Menschen dafür verantwortlich, wie sie sich fühlen.

Wer über eine geringe emotionale Intelligenz verfügt, hat üblicherweise Schwierigkeiten damit, die eigenen Gefühle einzuordnen und zu verstehen, woher sie kommen und welche Rolle ihre Einstellung dabei spielt. Die Betroffenen sehen die Ursache für ihr Befinden stets in äußeren Faktoren, insbesondere darin, wie andere Menschen sie behandeln. Zudem fällt es Personen mit einem niedrigen EQ in der Regel schwer, sich von anderen abzugrenzen und Verständnis für sie aufzubringen: Wie sich ihre Mitmenschen verhalten oder was sie sagen, beziehen sie auf sich, und sie können sich nicht vorstellen, dass jemanden etwas beschäftigt, das nichts mit ihnen zu tun hat. Oftmals werden Fragen interpretiert, oder Aussagen falsch wiederholt/zitiert.

  1. Sie sind nachtragend.

Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz können in der Regel klug und konstruktiv mit Fehlern umgehen – sowohl mit den eigenen als auch mit denen, die andere Menschen begehen. Aus diesem Grund sind sie in der Lage zu verzeihen. Mangelt es einer Person hingegen an emotionaler Intelligenz, ärgert sie sich typischerweise recht schnell und auch übermäßig stark über Dinge die nicht nach ihren Vorstellungen laufen und halten diese unter Umständen anderen lange vor, und wenn es nur innerlich als stiller Groll ist. Hohe Ausprägungen erkennt man, wenn sie mehrmals am Tag emotional aufgewühlt sind und sich runterbringen müssen. Eine Entschuldigung kommt eher selten und wird vom Gegenüber erwartet.

  1. Sie fühlen sich sehr schnell angegriffen.

Da Menschen mit einer geringen emotionalen Intelligenz Schwierigkeiten damit haben, die Perspektive anderer Personen anzuerkennen, sind sie meist sehr schnell beleidigt und fühlen sich angegriffen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchten. Widerspricht ihnen jemand oder äußert Kritik, nehmen sie das häufig persönlich und sind verletzt. Im Zweifel unterstellen sie ihren Mitmenschen eher schlechte Intentionen, wenn diese ihnen zu nahetreten oder sie irritieren, als dass sie an ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation ihrerseits glauben.

Während Männer eher verbal auf Konfrontation gehen, zeigen Frauen sich verletzt und weinerlich, was dazu verhilft sich als Opfer zu verstehen.

  1. Sie können schlecht mit Stress umgehen. 

Emotionale Intelligenz macht uns in der Regel insgesamt ausgeglichen und belastbar. Wenn wir unsere Emotionen wahrnehmen und angemessen darauf reagieren, stauen sich nämlich keine offenen Bedürfnisse und wir fühlen uns weitestgehend zufrieden. Im Gegensatz dazu leben Menschen mit einem niedrigen EQ häufig mit einem Mangel. Sie sind oft orientierungslos, erfahren starke Stimmungsschwankungen und können leicht aus der Bahn geraten. Unvorhergesehene Herausforderungen und Stress setzen ihnen deshalb besonders stark zu und selbst Kleinigkeiten können sie erheblich aufregen.

Fazit:

Wenn jemand eine stetige Ausgeglichenheit zeigt, könnte er in seiner inneren Mitte sein, statt gefühlskalt. Ein hoher EQ bedeutet auch seine Gefühle unter Kontrolle zu haben UND Einfühlbarkeit zu besitzen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Auf der anderen Seite sind Menschen die schnell (und übermäßig) emotional reagieren nicht weniger liebenswert. Es macht keine Aussage darüber wie viel Selbstaufopferung und Liebe sie geben. Auch hier: Das eine schließt das andere nicht aus.

 

Kein Grund zu verzweifeln, wenn der EQ niedriger ist!

Ähnlich wie etwa die analytische Intelligenz können wir unsere emotionale Intelligenz trainieren und steigern. Dafür ist besonders wichtig, dass wir lernen, uns selbst ebenso wie andere Menschen zu beobachten und ihre wie unsere Gefühle und deren Auslöser wahrzunehmen.

Auf diese Weise können wir mit der Zeit Zusammenhänge und Muster identifizieren und insbesondere unser eigenes Fühlen mehr und mehr verstehen – und im Zuge dessen darauf eingehen und Einfluss nehmen.

Die Grundvoraussetzung, um unsere emotionale Intelligenz zu verbessern, sind somit Neugier und ein Interesse gegenüber uns und anderen Personen. Wer diese Voraussetzung erfüllen kann, hat den wichtigsten Schritt bereits geschafft.

Vielleicht ist im Lebensumfeld eine liebenswerte Person die den Eindruck macht es könne ihn/ihr kein Wässerchen trüben. Von ihnen kann man, sofern man also möchte, viel lernen.

Voraussetzung ist natürlich solche Menschen nicht zu meiden, sondern sie zu suchen, auch wenn sie einen durch ihre Art und Verhalten indirekt zeigen das man nicht in seiner Mitte ist, bzw sehr schnell und oft aus dieser kommt.

Auf dem Weg zur inneren Veränderung birgt eine Gefahr:

Oftmals bauen Menschen, wenn sie merken, das sie sich schlecht oder nicht genug verändern können, obwohl sie (anfänglich) wollten, eine einfach funktionierende Selbstheilung ein: Die Dissonanzreduktion.

Sie erlaubt es Ihnen nichts zu ändern. Dann sagt man sich dass die eigenen emotionalen Ausprägungen in Häufigkeit und Weise in Ordnung sei: weil man sich sonst verstellt, alles in sich rein frisst, gefühlskalt wäre, das Leben gefühlt werden will.

Und weil dies nicht falsch ist, ist es ergo richtig. Das wäre die Absolution, der Freifahrtsschein, der augenscheinlich einfache Weg, der aber Situationen nicht verändert, sondern wiederholt. Immer und immer wieder.

Es lohnt sich daher dran zu bleiben. Immer und immer wieder. Auch über Jahre.

 

Wer sich von diesem Text angesprochen fühlt, darf sich mit unserem Coachingpaket „Tune Up your Life“ auf seine Reise zu mehr Glücksempfinden im Leben machen. Wir sind für dich da.

Neurodivergenz: ADHS als Erwachsener und als Frau und im Beruf

 

Im Titel sind bereits 5 Informationen erhalten:

1.) Neurodivergenz: Was fällt alles unter neurodivergent?

 

Zum Konzept der Neurodiversität werden unter anderem Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Dyskalkulie, Legasthenie, Dyspraxie, Synästhesie, die bipolare Störung und Hochbegabung gezählt.

 

2.) ADHS: Welche Abstufungen/Typen von ADHS gibt es?

Es gibt drei wesentliche Typen von ADHS, die nach Verhaltenssymptomen kategorisiert werden: Den vorwiegend unaufmerksamen, den vorwiegend impulsiv-hyperaktiven und den kombinierten Typ, der Symptome der beiden ersten Typen aufweist.

Impulsiver/hyperaktiver ADHS-Typ

Diese Art von ADHS ist die am wenigsten verbreitete. Sie tritt am häufigsten bei Jungen und erwachsenen Männern auf. Personen mit impulsivem/hyperaktivem ADHS-Typ zappeln häufig, haben ständig den Drang, sich zu bewegen und fühlen sich oft unruhig.

Dieser ADHS-Typ bedingt auch Impulsivität, die dazu führt, dass betroffene Menschen oft handeln, ohne vorher darüber nachzudenken. Sie beenden beispielsweise die Sätze anderer Menschen oder platzen mit Antworten auf Fragen heraus, bevor die überhaupt fertig gestellt wurden.

Zu den Symptomen dieses impulsiv/hyperaktiven ADHS-Typs gehören:

  • Mangelnde Selbstbeherrschung
  • Schwierigkeiten, an einem bestimmten Ort sitzen zu bleiben
  • Häufiges Zappeln
  • Das Einmischen in die Aktivitäten und Gespräche anderer Personen
  • Wutausbrüche
  • Schwierigkeiten zu warten, bis man an der Reihe ist

Unaufmerksamer ADHS-Typ

ADHS tritt bei Jungen in der Regel doppelt so häufig auf wie bei Mädchen. Der unaufmerksame Typ ADHS wird allerdings bei Mädchen häufiger diagnostiziert und kommt auch bei älteren Kindern und Erwachsenen öfter vor.

Personen mit dieser Art von ADHS haben Symptome, die darauf hinweisen, dass sie nicht in der Lage sind, sich richtig zu konzentrieren. Anders als bei impulsivem/hyperaktivem ADHS zeigen Menschen mit unaufmerksamem ADHS keine Anzeichen von Hyperaktivität oder Impulsivität. Stattdessen sind die Hauptsymptome dieses Typs:

  • Leicht ablenkbar zu sein
  • Abneigung gegen Aufgaben, die eine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Schularbeiten
  • Fixierung auf Aktivitäten, die keine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Fernsehen
  • Vergesslichkeit
  • Organisationsschwierigkeiten
  • Unvorsichtige Fehler

Kombinierter ADHS-Typ

Der kombinierte Typ ist die häufigste Form von ADHS. Personen mit dieser Erkrankung erleben eine Kombination aus Symptomen, die bei Menschen mit unaufmerksamen und impulsiv-hyperaktiven ADHS-Typen auftreten. Das bedeutet, dass eine Person mit dieser Erkrankung sowohl Symptome von Impulsivität und Hyperaktivität als auch von Unaufmerksamkeit aufweist, nämlich:

  • Eine kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Leicht ablenkbar zu sein
  • Vergesslichkeit
  • Häufiges Unterbrechen anderer Personen
  • Oft Handeln, ohne nachzudenken
  • Viel zu reden
  • Übermäßiges Zappeln
  • Dinge häufig zu verlieren

 

3.) Erwachsener: Welche Symptome haben Erwachsene mit ADHS?

Die Symptome ergeben sich aus Punkt zwei schon. Etwas medizinischer wird es hier: https://ursachenforschung.net/adsadhs-bei-erwachsenen/

 

4.) Frau: haben Frauen andere ADHS- Symptome als Männer?

Quelle: Ausschnitt aus Lisa Vogels Buch „Hirngespinste“:

Lisa Vogel: Die Hauptsymptome werden bei der Diagnostik in drei Kategorien unterteilt: Einmal das Aufmerksamkeitsdefizit – da fällt alles runter, was mit Konzentration und sich auf eine Sache konzentrieren zu tun hat. Dann gibt es noch die Impulsivität und Hyperaktivität. Bei Impulsivität denkt man im ersten Moment an Wut und Gefühlsausbrüche. Das stimmt auch in gewisser Weise. Aber es hat eben auch viel mit einer niedrigen Frustrationstoleranz zu tun.

Oder nicht warten zu können.

Wenn ich beispielsweise ein Geschenk für jemanden kaufe, fällt es mir schwer, darauf zu warten, es zu übergeben. Alles, was ich will, muss sofort sein. Mit Hyperaktivität können sich viele Frauen eher nicht identifizieren. Wenn man genauer nachfragt, kommt man dahinter, dass die allermeisten die Hyperaktivität vor allem im Kopf haben. Es laufen 25 Gedanken gleichzeitig, die von hier nach da springen. Bei den allermeisten, die ich kenne, und die sagen, dass sie eigentlich nicht hyperaktiv sind, zeigt sich die Hyperaktivität aber trotzdem äußerlich: in Form von abgeknibbelter Nagelhaut oder abgekauten Fingernägeln. Denn auch darin kann sich Hyperaktivität manifestieren, wenn man immer versucht, sie zu unterdrücken.

Es gibt aber auch einige andere Symptome, die in keine der Kategorien passen und trotzdem oft auftreten: Probleme, sich zu organisieren, mit Aufgaben anzufangen oder Ordnung zu halten. Außerdem können auch ein schlechtes Zeitgefühl oder Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, Symptome von ADHS sein.

 

5.) Beruf: Arbeiten mit ADHS. Was ist zu beachten?

Kommentar von Gregor Schäfer:

Man erkennt allein bei dieser Überschrift wie viel Potenzial das Thema ADHS hat, selbst wenn man es nochmal seziert in „Erwachsenen-DHS“ oder „Frauen-ADHS“ oder eben „erwachsene-Frauen-ADHS“

Nun basteln wir noch ein Wort dran: im Beruf. Also „erwachsene Frauen mit ADHS und Beruf“: Wie äußert sich das? Was kann man tun usw usw.

 

Ich würde an dieser Stelle bzgl Beruf nicht zwischen Frau und Mann im ersten Schritt trennen wollen, wenn ich den Arbeitgebern Ratschläge gebe. Viele wissen nämlich nicht dass es Mitarbeiter gibt die neurodivers sind. Ob es bipolare Störung, Narzissmus, ADHS oder Borderline ist. All das gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen und Stilen.

Bekannt sind den meisten Chef´s die Depression. Ob diese aber aus den o.g. Störungen resultieren weiß er nicht. Macht aber einen gravierenden Unterschied aus!

Spricht man von Hyperfokussierung oder von überwertiger Idee, wann ist was?

Für den Arbeitgeber zählt das Ergebnis und kann ergo gar nicht handeln, weil er nicht weiß welche Ursachen gewisse Verhaltensweisen seiner Mitarbeiter haben. Es ist ein Unterschied ob er depressiv ist aufgrund Narzissmus (F608) oder ADHS (F90) oder PTBS (F43), denn das würde konkrete Handlungsvorschläge ergeben wie man seinen Mitarbeiter zu einem guten Ergebnis für die Firma bringt.

Nun kommen CEO´s zu mir wegen Teambuilding, Motivation, Analysen, stets mit dem Ziel durch Harmonie und Struktur innerhalb des Teams das Ergebnis zu verbessern. Kommunikationsseminare sind einfach: Man dudelt das 4 Ohr Prinzip runter, die Kommunikationsformen, erläutert Sach- und Emotionsebene, macht diverse Teambuilding Spiele. Das sind Symptombekämpfungen die eine Zeit anhalten.

Der aufwendige, längere Weg wäre aber das individuelle Profiling eines einzelnen Mitarbeiters. Dieser mag investitionsintensiver sein, aber ist auch definitiv der erfolgsversprechendere.

Das ergibt dann ganz individuelle Lösungen.

Bspw kann ein Mitarbeiter viel produktiver werden der aufgrund einer Neurodivergenz in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern und Telefonen schnell überreizt ist, wenn er im Homeoffice arbeiten kann.

Es können Stellschrauben sein von Verantwortungsbereichen die man fadern muss, um einen Mitarbeiter zu Höchsteistungen in seinem Bereich zu bringen. Sind diese falsch eingestellt, so ergeben sich Performanceeinbußen. Selbst Bore Out ist ein Begriff den viele Chef´s nicht kennen . (Siehe hier: https://ursachenforschung.net/bore-out-was-unternehmer-tun-koennen/ )

 

Gerade für Arbeitgeber möchte ich hier eine Überlegung initiieren:

Gerade, weil neurodivergente Ausprägungen so lange als Krankheiten betrachtet wurden und teilweise immer noch werden, ist es umso wichtiger, die ganz besonderen Stärken hervorzuheben, die mit diesen Eigenschaften einhergehen. So verfügen sowohl ADHSler:innen als auch Autist:innen – anders als der in den Medien verbreitete Stereotyp – über eine ausgeprägte Empathie, Ehrlichkeit, Loyalität, Verlässlichkeit und einen starken Gerechtigkeitssinn. Sie machen sich viele Gedanken und spüren, wenn Gruppendynamiken nicht passen. Sie sind imstande, sehr schnell Wissen zu erwerben und aus dem Stegreif abzurufen. Außerdem arbeiten sie sehr engagiert und motiviert, mit hohem Qualitätsbewusstsein und großer Kreativität. Durch die andere Wahrnehmung der Außenwelt erarbeiten sie nicht selten ganz neue Ideen und Konzepte.

Empathiemangel, antisoziales Verhalten oder eine dissoziale Störung?

Es gibt Abstufungen bei der dissozialen Persönlichkeitsstörung, auch bekannt als dissoziale Störung oder antisoziale Persönlichkeitsstörung. Diese Störung ist durch ein langanhaltendes Muster von Verhaltensweisen gekennzeichnet, die gegenüber den sozialen Normen und den Rechten anderer Menschen verstoßen. Die Schwere und Ausprägung dieser Störung kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier sind einige mögliche Abstufungen:
  1. Mild: In milden Fällen kann die Störung dazu führen, dass eine Person wiederholt gegen Regeln und Gesetze verstößt, jedoch ohne schwere kriminelle Handlungen oder Gewalttaten zu begehen. Das Verhalten kann problematisch sein, aber es führt nicht zwangsläufig zu schwerwiegenden Konsequenzen.
  2. Moderate: In moderaten Fällen können die Symptome der dissozialen Persönlichkeitsstörung schwerwiegender sein. Die betroffene Person zeigt tendenziell wiederholt antisoziales Verhalten, wie Diebstahl, Betrug, Lügen und Manipulation, sowie aggressives Verhalten gegenüber anderen. Dies kann zu rechtlichen Problemen führen.
  3. Schwere: In schweren Fällen kann die Störung zu schweren kriminellen Aktivitäten führen, wie schwerer Gewalt, Raubüberfällen oder sexuellem Missbrauch. Personen mit schwerer dissozialer Persönlichkeitsstörung haben oft wenig Empathie oder Reue für ihre Taten und können schwerwiegende soziale und rechtliche Konsequenzen erleiden.

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