Neurodivergenz: ADHS als Erwachsener und als Frau und im Beruf
Im Titel sind bereits 5 Informationen erhalten:
1.) Neurodivergenz: Was fällt alles unter neurodivergent?
Zum Konzept der Neurodiversität werden unter anderem Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Dyskalkulie, Legasthenie, Dyspraxie, Synästhesie, die bipolare Störung und Hochbegabung gezählt.
2.) ADHS: Welche Abstufungen/Typen von ADHS gibt es?
Es gibt drei wesentliche Typen von ADHS, die nach Verhaltenssymptomen kategorisiert werden: Den vorwiegend unaufmerksamen, den vorwiegend impulsiv-hyperaktiven und den kombinierten Typ, der Symptome der beiden ersten Typen aufweist.
Impulsiver/hyperaktiver ADHS-Typ
Diese Art von ADHS ist die am wenigsten verbreitete. Sie tritt am häufigsten bei Jungen und erwachsenen Männern auf. Personen mit impulsivem/hyperaktivem ADHS-Typ zappeln häufig, haben ständig den Drang, sich zu bewegen und fühlen sich oft unruhig.
Dieser ADHS-Typ bedingt auch Impulsivität, die dazu führt, dass betroffene Menschen oft handeln, ohne vorher darüber nachzudenken. Sie beenden beispielsweise die Sätze anderer Menschen oder platzen mit Antworten auf Fragen heraus, bevor die überhaupt fertig gestellt wurden.
Zu den Symptomen dieses impulsiv/hyperaktiven ADHS-Typs gehören:
- Mangelnde Selbstbeherrschung
- Schwierigkeiten, an einem bestimmten Ort sitzen zu bleiben
- Häufiges Zappeln
- Das Einmischen in die Aktivitäten und Gespräche anderer Personen
- Wutausbrüche
- Schwierigkeiten zu warten, bis man an der Reihe ist
Unaufmerksamer ADHS-Typ
ADHS tritt bei Jungen in der Regel doppelt so häufig auf wie bei Mädchen. Der unaufmerksame Typ ADHS wird allerdings bei Mädchen häufiger diagnostiziert und kommt auch bei älteren Kindern und Erwachsenen öfter vor.
Personen mit dieser Art von ADHS haben Symptome, die darauf hinweisen, dass sie nicht in der Lage sind, sich richtig zu konzentrieren. Anders als bei impulsivem/hyperaktivem ADHS zeigen Menschen mit unaufmerksamem ADHS keine Anzeichen von Hyperaktivität oder Impulsivität. Stattdessen sind die Hauptsymptome dieses Typs:
- Leicht ablenkbar zu sein
- Abneigung gegen Aufgaben, die eine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Schularbeiten
- Fixierung auf Aktivitäten, die keine anhaltende geistige Beanspruchung erfordern, wie Fernsehen
- Vergesslichkeit
- Organisationsschwierigkeiten
- Unvorsichtige Fehler
Kombinierter ADHS-Typ
Der kombinierte Typ ist die häufigste Form von ADHS. Personen mit dieser Erkrankung erleben eine Kombination aus Symptomen, die bei Menschen mit unaufmerksamen und impulsiv-hyperaktiven ADHS-Typen auftreten. Das bedeutet, dass eine Person mit dieser Erkrankung sowohl Symptome von Impulsivität und Hyperaktivität als auch von Unaufmerksamkeit aufweist, nämlich:
- Eine kurze Aufmerksamkeitsspanne
- Leicht ablenkbar zu sein
- Vergesslichkeit
- Häufiges Unterbrechen anderer Personen
- Oft Handeln, ohne nachzudenken
- Viel zu reden
- Übermäßiges Zappeln
- Dinge häufig zu verlieren
3.) Erwachsener: Welche Symptome haben Erwachsene mit ADHS?
Die Symptome ergeben sich aus Punkt zwei schon. Etwas medizinischer wird es hier: https://ursachenforschung.net/adsadhs-bei-erwachsenen/
4.) Frau: haben Frauen andere ADHS- Symptome als Männer?
Quelle: Ausschnitt aus Lisa Vogels Buch „Hirngespinste“:
Lisa Vogel: Die Hauptsymptome werden bei der Diagnostik in drei Kategorien unterteilt: Einmal das Aufmerksamkeitsdefizit – da fällt alles runter, was mit Konzentration und sich auf eine Sache konzentrieren zu tun hat. Dann gibt es noch die Impulsivität und Hyperaktivität. Bei Impulsivität denkt man im ersten Moment an Wut und Gefühlsausbrüche. Das stimmt auch in gewisser Weise. Aber es hat eben auch viel mit einer niedrigen Frustrationstoleranz zu tun.
Oder nicht warten zu können.
Wenn ich beispielsweise ein Geschenk für jemanden kaufe, fällt es mir schwer, darauf zu warten, es zu übergeben. Alles, was ich will, muss sofort sein. Mit Hyperaktivität können sich viele Frauen eher nicht identifizieren. Wenn man genauer nachfragt, kommt man dahinter, dass die allermeisten die Hyperaktivität vor allem im Kopf haben. Es laufen 25 Gedanken gleichzeitig, die von hier nach da springen. Bei den allermeisten, die ich kenne, und die sagen, dass sie eigentlich nicht hyperaktiv sind, zeigt sich die Hyperaktivität aber trotzdem äußerlich: in Form von abgeknibbelter Nagelhaut oder abgekauten Fingernägeln. Denn auch darin kann sich Hyperaktivität manifestieren, wenn man immer versucht, sie zu unterdrücken.
Es gibt aber auch einige andere Symptome, die in keine der Kategorien passen und trotzdem oft auftreten: Probleme, sich zu organisieren, mit Aufgaben anzufangen oder Ordnung zu halten. Außerdem können auch ein schlechtes Zeitgefühl oder Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, Symptome von ADHS sein.
5.) Beruf: Arbeiten mit ADHS. Was ist zu beachten?
Kommentar von Gregor Schäfer:
Man erkennt allein bei dieser Überschrift wie viel Potenzial das Thema ADHS hat, selbst wenn man es nochmal seziert in „Erwachsenen-DHS“ oder „Frauen-ADHS“ oder eben „erwachsene-Frauen-ADHS“
Nun basteln wir noch ein Wort dran: im Beruf. Also „erwachsene Frauen mit ADHS und Beruf“: Wie äußert sich das? Was kann man tun usw usw.
Ich würde an dieser Stelle bzgl Beruf nicht zwischen Frau und Mann im ersten Schritt trennen wollen, wenn ich den Arbeitgebern Ratschläge gebe. Viele wissen nämlich nicht dass es Mitarbeiter gibt die neurodivers sind. Ob es bipolare Störung, Narzissmus, ADHS oder Borderline ist. All das gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen und Stilen.
Bekannt sind den meisten Chef´s die Depression. Ob diese aber aus den o.g. Störungen resultieren weiß er nicht. Macht aber einen gravierenden Unterschied aus!
Spricht man von Hyperfokussierung oder von überwertiger Idee, wann ist was?
Für den Arbeitgeber zählt das Ergebnis und kann ergo gar nicht handeln, weil er nicht weiß welche Ursachen gewisse Verhaltensweisen seiner Mitarbeiter haben. Es ist ein Unterschied ob er depressiv ist aufgrund Narzissmus (F608) oder ADHS (F90) oder PTBS (F43), denn das würde konkrete Handlungsvorschläge ergeben wie man seinen Mitarbeiter zu einem guten Ergebnis für die Firma bringt.
Nun kommen CEO´s zu mir wegen Teambuilding, Motivation, Analysen, stets mit dem Ziel durch Harmonie und Struktur innerhalb des Teams das Ergebnis zu verbessern. Kommunikationsseminare sind einfach: Man dudelt das 4 Ohr Prinzip runter, die Kommunikationsformen, erläutert Sach- und Emotionsebene, macht diverse Teambuilding Spiele. Das sind Symptombekämpfungen die eine Zeit anhalten.
Der aufwendige, längere Weg wäre aber das individuelle Profiling eines einzelnen Mitarbeiters. Dieser mag investitionsintensiver sein, aber ist auch definitiv der erfolgsversprechendere.
Das ergibt dann ganz individuelle Lösungen.
Bspw kann ein Mitarbeiter viel produktiver werden der aufgrund einer Neurodivergenz in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern und Telefonen schnell überreizt ist, wenn er im Homeoffice arbeiten kann.
Es können Stellschrauben sein von Verantwortungsbereichen die man fadern muss, um einen Mitarbeiter zu Höchsteistungen in seinem Bereich zu bringen. Sind diese falsch eingestellt, so ergeben sich Performanceeinbußen. Selbst Bore Out ist ein Begriff den viele Chef´s nicht kennen . (Siehe hier: https://ursachenforschung.net/bore-out-was-unternehmer-tun-koennen/ )
Gerade für Arbeitgeber möchte ich hier eine Überlegung initiieren:
Gerade, weil neurodivergente Ausprägungen so lange als Krankheiten betrachtet wurden und teilweise immer noch werden, ist es umso wichtiger, die ganz besonderen Stärken hervorzuheben, die mit diesen Eigenschaften einhergehen. So verfügen sowohl ADHSler:innen als auch Autist:innen – anders als der in den Medien verbreitete Stereotyp – über eine ausgeprägte Empathie, Ehrlichkeit, Loyalität, Verlässlichkeit und einen starken Gerechtigkeitssinn. Sie machen sich viele Gedanken und spüren, wenn Gruppendynamiken nicht passen. Sie sind imstande, sehr schnell Wissen zu erwerben und aus dem Stegreif abzurufen. Außerdem arbeiten sie sehr engagiert und motiviert, mit hohem Qualitätsbewusstsein und großer Kreativität. Durch die andere Wahrnehmung der Außenwelt erarbeiten sie nicht selten ganz neue Ideen und Konzepte.
Finazielle Gewalt als Manipulation
Paarcoaching und EheberatungFinanzielle Gewalt als Manipulation
Ein für viele recht neuer Begriff für eine doch sehr lange existierende manipulative Situation:
Häusliche Gewalt umfasst ein breites Spektrum und kann sowohl körperlich als auch psychisch auf die Betroffenen einwirken. Zur psychischen häuslichen Gewalt gehört unter anderem die finanzielle Gewalt.
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Anzeichen für die emotionale Intelligenz
Coaching, Reichtum durch Mindsetting, Mindshifting, Inner EngineeringEinige Menschen verfügen über eine besonders hohe emotionale Intelligenz, andere nicht. Welche Merkmale für Letztere besonders typisch sind, liest du hier.
Der Begriff emotionale Intelligenz bezeichnet im Allgemeinen die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren – sowohl die eigenen als auch die der Mitmenschen.
Haben Frauen eine höhere emotionale Intelligenz als Männer?
Viele würden jetzt instinktiv behaupten: ja.
Dem ist aber nicht so. Frauen wechseln u.U. schneller von der rationalen auf die emotionale Ebene und reagieren ggf auch schneller und ausgeprägter emotional. Im Beruf wäre der Begriff Stutenbissigkeit ein Indiz. Das heißt aber nicht, das die emotionale Intelligenz höher ist. (Schnelles) emotionales (über)reagieren kann eher darauf hindeuten eben keine hohe emotionale Intelligenz zu haben. Sie werden an den u.g. Punkten merken dass es kein grundsätzliches Thema zwischen Mann und Frau ist.
5 Anzeichen, an denen du Menschen mit einem niedrigeren EQ erkennst
Emotionale Intelligenz befähigt uns dazu zu verstehen, dass andere Menschen die Welt aus einer anderen Perspektive sehen und dass ihre Sichtweise genauso gerechtfertigt ist wie unsere eigene. Personen, denen es hingegen an emotionaler Intelligenz mangelt, halten in der Regel ihre Position für die einzig richtige. Dabei können sie sich auch emotional sehr verletzt zeigen, ob weinerlich oder wütend. In Gesprächen sind sie meist mehr daran interessiert, ihre Mitmenschen zu überzeugen, als sich mit ihnen auszutauschen, und fühlen sich erst zufrieden, wenn sie Zustimmung bekommen.
Wer über eine geringe emotionale Intelligenz verfügt, hat üblicherweise Schwierigkeiten damit, die eigenen Gefühle einzuordnen und zu verstehen, woher sie kommen und welche Rolle ihre Einstellung dabei spielt. Die Betroffenen sehen die Ursache für ihr Befinden stets in äußeren Faktoren, insbesondere darin, wie andere Menschen sie behandeln. Zudem fällt es Personen mit einem niedrigen EQ in der Regel schwer, sich von anderen abzugrenzen und Verständnis für sie aufzubringen: Wie sich ihre Mitmenschen verhalten oder was sie sagen, beziehen sie auf sich, und sie können sich nicht vorstellen, dass jemanden etwas beschäftigt, das nichts mit ihnen zu tun hat. Oftmals werden Fragen interpretiert, oder Aussagen falsch wiederholt/zitiert.
Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz können in der Regel klug und konstruktiv mit Fehlern umgehen – sowohl mit den eigenen als auch mit denen, die andere Menschen begehen. Aus diesem Grund sind sie in der Lage zu verzeihen. Mangelt es einer Person hingegen an emotionaler Intelligenz, ärgert sie sich typischerweise recht schnell und auch übermäßig stark über Dinge die nicht nach ihren Vorstellungen laufen und halten diese unter Umständen anderen lange vor, und wenn es nur innerlich als stiller Groll ist. Hohe Ausprägungen erkennt man, wenn sie mehrmals am Tag emotional aufgewühlt sind und sich runterbringen müssen. Eine Entschuldigung kommt eher selten und wird vom Gegenüber erwartet.
Da Menschen mit einer geringen emotionalen Intelligenz Schwierigkeiten damit haben, die Perspektive anderer Personen anzuerkennen, sind sie meist sehr schnell beleidigt und fühlen sich angegriffen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchten. Widerspricht ihnen jemand oder äußert Kritik, nehmen sie das häufig persönlich und sind verletzt. Im Zweifel unterstellen sie ihren Mitmenschen eher schlechte Intentionen, wenn diese ihnen zu nahetreten oder sie irritieren, als dass sie an ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation ihrerseits glauben.
Während Männer eher verbal auf Konfrontation gehen, zeigen Frauen sich verletzt und weinerlich, was dazu verhilft sich als Opfer zu verstehen.
Emotionale Intelligenz macht uns in der Regel insgesamt ausgeglichen und belastbar. Wenn wir unsere Emotionen wahrnehmen und angemessen darauf reagieren, stauen sich nämlich keine offenen Bedürfnisse und wir fühlen uns weitestgehend zufrieden. Im Gegensatz dazu leben Menschen mit einem niedrigen EQ häufig mit einem Mangel. Sie sind oft orientierungslos, erfahren starke Stimmungsschwankungen und können leicht aus der Bahn geraten. Unvorhergesehene Herausforderungen und Stress setzen ihnen deshalb besonders stark zu und selbst Kleinigkeiten können sie erheblich aufregen.
Fazit:
Wenn jemand eine stetige Ausgeglichenheit zeigt, könnte er in seiner inneren Mitte sein, statt gefühlskalt. Ein hoher EQ bedeutet auch seine Gefühle unter Kontrolle zu haben UND Einfühlbarkeit zu besitzen. Das eine schließt das andere nicht aus.
Auf der anderen Seite sind Menschen die schnell (und übermäßig) emotional reagieren nicht weniger liebenswert. Es macht keine Aussage darüber wie viel Selbstaufopferung und Liebe sie geben. Auch hier: Das eine schließt das andere nicht aus.
Kein Grund zu verzweifeln, wenn der EQ niedriger ist!
Ähnlich wie etwa die analytische Intelligenz können wir unsere emotionale Intelligenz trainieren und steigern. Dafür ist besonders wichtig, dass wir lernen, uns selbst ebenso wie andere Menschen zu beobachten und ihre wie unsere Gefühle und deren Auslöser wahrzunehmen.
Auf diese Weise können wir mit der Zeit Zusammenhänge und Muster identifizieren und insbesondere unser eigenes Fühlen mehr und mehr verstehen – und im Zuge dessen darauf eingehen und Einfluss nehmen.
Die Grundvoraussetzung, um unsere emotionale Intelligenz zu verbessern, sind somit Neugier und ein Interesse gegenüber uns und anderen Personen. Wer diese Voraussetzung erfüllen kann, hat den wichtigsten Schritt bereits geschafft.
Vielleicht ist im Lebensumfeld eine liebenswerte Person die den Eindruck macht es könne ihn/ihr kein Wässerchen trüben. Von ihnen kann man, sofern man also möchte, viel lernen.
Voraussetzung ist natürlich solche Menschen nicht zu meiden, sondern sie zu suchen, auch wenn sie einen durch ihre Art und Verhalten indirekt zeigen das man nicht in seiner Mitte ist, bzw sehr schnell und oft aus dieser kommt.
Auf dem Weg zur inneren Veränderung birgt eine Gefahr:
Oftmals bauen Menschen, wenn sie merken, das sie sich schlecht oder nicht genug verändern können, obwohl sie (anfänglich) wollten, eine einfach funktionierende Selbstheilung ein: Die Dissonanzreduktion.
Sie erlaubt es Ihnen nichts zu ändern. Dann sagt man sich dass die eigenen emotionalen Ausprägungen in Häufigkeit und Weise in Ordnung sei: weil man sich sonst verstellt, alles in sich rein frisst, gefühlskalt wäre, das Leben gefühlt werden will.
Und weil dies nicht falsch ist, ist es ergo richtig. Das wäre die Absolution, der Freifahrtsschein, der augenscheinlich einfache Weg, der aber Situationen nicht verändert, sondern wiederholt. Immer und immer wieder.
Es lohnt sich daher dran zu bleiben. Immer und immer wieder. Auch über Jahre.
Wer sich von diesem Text angesprochen fühlt, darf sich mit unserem Coachingpaket „Tune Up your Life“ auf seine Reise zu mehr Glücksempfinden im Leben machen. Wir sind für dich da.
Erwachsene mit ADHS im Beruf
Coaching, UnternehmensberatungNeurodivergenz: ADHS als Erwachsener und als Frau und im Beruf
Im Titel sind bereits 5 Informationen erhalten:
1.) Neurodivergenz: Was fällt alles unter neurodivergent?
Zum Konzept der Neurodiversität werden unter anderem Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Dyskalkulie, Legasthenie, Dyspraxie, Synästhesie, die bipolare Störung und Hochbegabung gezählt.
2.) ADHS: Welche Abstufungen/Typen von ADHS gibt es?
Es gibt drei wesentliche Typen von ADHS, die nach Verhaltenssymptomen kategorisiert werden: Den vorwiegend unaufmerksamen, den vorwiegend impulsiv-hyperaktiven und den kombinierten Typ, der Symptome der beiden ersten Typen aufweist.
Impulsiver/hyperaktiver ADHS-Typ
Diese Art von ADHS ist die am wenigsten verbreitete. Sie tritt am häufigsten bei Jungen und erwachsenen Männern auf. Personen mit impulsivem/hyperaktivem ADHS-Typ zappeln häufig, haben ständig den Drang, sich zu bewegen und fühlen sich oft unruhig.
Dieser ADHS-Typ bedingt auch Impulsivität, die dazu führt, dass betroffene Menschen oft handeln, ohne vorher darüber nachzudenken. Sie beenden beispielsweise die Sätze anderer Menschen oder platzen mit Antworten auf Fragen heraus, bevor die überhaupt fertig gestellt wurden.
Zu den Symptomen dieses impulsiv/hyperaktiven ADHS-Typs gehören:
Unaufmerksamer ADHS-Typ
ADHS tritt bei Jungen in der Regel doppelt so häufig auf wie bei Mädchen. Der unaufmerksame Typ ADHS wird allerdings bei Mädchen häufiger diagnostiziert und kommt auch bei älteren Kindern und Erwachsenen öfter vor.
Personen mit dieser Art von ADHS haben Symptome, die darauf hinweisen, dass sie nicht in der Lage sind, sich richtig zu konzentrieren. Anders als bei impulsivem/hyperaktivem ADHS zeigen Menschen mit unaufmerksamem ADHS keine Anzeichen von Hyperaktivität oder Impulsivität. Stattdessen sind die Hauptsymptome dieses Typs:
Kombinierter ADHS-Typ
Der kombinierte Typ ist die häufigste Form von ADHS. Personen mit dieser Erkrankung erleben eine Kombination aus Symptomen, die bei Menschen mit unaufmerksamen und impulsiv-hyperaktiven ADHS-Typen auftreten. Das bedeutet, dass eine Person mit dieser Erkrankung sowohl Symptome von Impulsivität und Hyperaktivität als auch von Unaufmerksamkeit aufweist, nämlich:
3.) Erwachsener: Welche Symptome haben Erwachsene mit ADHS?
Die Symptome ergeben sich aus Punkt zwei schon. Etwas medizinischer wird es hier: https://ursachenforschung.net/adsadhs-bei-erwachsenen/
4.) Frau: haben Frauen andere ADHS- Symptome als Männer?
Quelle: Ausschnitt aus Lisa Vogels Buch „Hirngespinste“:
Lisa Vogel: Die Hauptsymptome werden bei der Diagnostik in drei Kategorien unterteilt: Einmal das Aufmerksamkeitsdefizit – da fällt alles runter, was mit Konzentration und sich auf eine Sache konzentrieren zu tun hat. Dann gibt es noch die Impulsivität und Hyperaktivität. Bei Impulsivität denkt man im ersten Moment an Wut und Gefühlsausbrüche. Das stimmt auch in gewisser Weise. Aber es hat eben auch viel mit einer niedrigen Frustrationstoleranz zu tun.
Oder nicht warten zu können.
Wenn ich beispielsweise ein Geschenk für jemanden kaufe, fällt es mir schwer, darauf zu warten, es zu übergeben. Alles, was ich will, muss sofort sein. Mit Hyperaktivität können sich viele Frauen eher nicht identifizieren. Wenn man genauer nachfragt, kommt man dahinter, dass die allermeisten die Hyperaktivität vor allem im Kopf haben. Es laufen 25 Gedanken gleichzeitig, die von hier nach da springen. Bei den allermeisten, die ich kenne, und die sagen, dass sie eigentlich nicht hyperaktiv sind, zeigt sich die Hyperaktivität aber trotzdem äußerlich: in Form von abgeknibbelter Nagelhaut oder abgekauten Fingernägeln. Denn auch darin kann sich Hyperaktivität manifestieren, wenn man immer versucht, sie zu unterdrücken.
Es gibt aber auch einige andere Symptome, die in keine der Kategorien passen und trotzdem oft auftreten: Probleme, sich zu organisieren, mit Aufgaben anzufangen oder Ordnung zu halten. Außerdem können auch ein schlechtes Zeitgefühl oder Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, Symptome von ADHS sein.
5.) Beruf: Arbeiten mit ADHS. Was ist zu beachten?
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Man erkennt allein bei dieser Überschrift wie viel Potenzial das Thema ADHS hat, selbst wenn man es nochmal seziert in „Erwachsenen-DHS“ oder „Frauen-ADHS“ oder eben „erwachsene-Frauen-ADHS“
Nun basteln wir noch ein Wort dran: im Beruf. Also „erwachsene Frauen mit ADHS und Beruf“: Wie äußert sich das? Was kann man tun usw usw.
Ich würde an dieser Stelle bzgl Beruf nicht zwischen Frau und Mann im ersten Schritt trennen wollen, wenn ich den Arbeitgebern Ratschläge gebe. Viele wissen nämlich nicht dass es Mitarbeiter gibt die neurodivers sind. Ob es bipolare Störung, Narzissmus, ADHS oder Borderline ist. All das gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen und Stilen.
Bekannt sind den meisten Chef´s die Depression. Ob diese aber aus den o.g. Störungen resultieren weiß er nicht. Macht aber einen gravierenden Unterschied aus!
Spricht man von Hyperfokussierung oder von überwertiger Idee, wann ist was?
Für den Arbeitgeber zählt das Ergebnis und kann ergo gar nicht handeln, weil er nicht weiß welche Ursachen gewisse Verhaltensweisen seiner Mitarbeiter haben. Es ist ein Unterschied ob er depressiv ist aufgrund Narzissmus (F608) oder ADHS (F90) oder PTBS (F43), denn das würde konkrete Handlungsvorschläge ergeben wie man seinen Mitarbeiter zu einem guten Ergebnis für die Firma bringt.
Nun kommen CEO´s zu mir wegen Teambuilding, Motivation, Analysen, stets mit dem Ziel durch Harmonie und Struktur innerhalb des Teams das Ergebnis zu verbessern. Kommunikationsseminare sind einfach: Man dudelt das 4 Ohr Prinzip runter, die Kommunikationsformen, erläutert Sach- und Emotionsebene, macht diverse Teambuilding Spiele. Das sind Symptombekämpfungen die eine Zeit anhalten.
Der aufwendige, längere Weg wäre aber das individuelle Profiling eines einzelnen Mitarbeiters. Dieser mag investitionsintensiver sein, aber ist auch definitiv der erfolgsversprechendere.
Das ergibt dann ganz individuelle Lösungen.
Bspw kann ein Mitarbeiter viel produktiver werden der aufgrund einer Neurodivergenz in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern und Telefonen schnell überreizt ist, wenn er im Homeoffice arbeiten kann.
Es können Stellschrauben sein von Verantwortungsbereichen die man fadern muss, um einen Mitarbeiter zu Höchsteistungen in seinem Bereich zu bringen. Sind diese falsch eingestellt, so ergeben sich Performanceeinbußen. Selbst Bore Out ist ein Begriff den viele Chef´s nicht kennen . (Siehe hier: https://ursachenforschung.net/bore-out-was-unternehmer-tun-koennen/ )
Gerade für Arbeitgeber möchte ich hier eine Überlegung initiieren:
Gerade, weil neurodivergente Ausprägungen so lange als Krankheiten betrachtet wurden und teilweise immer noch werden, ist es umso wichtiger, die ganz besonderen Stärken hervorzuheben, die mit diesen Eigenschaften einhergehen. So verfügen sowohl ADHSler:innen als auch Autist:innen – anders als der in den Medien verbreitete Stereotyp – über eine ausgeprägte Empathie, Ehrlichkeit, Loyalität, Verlässlichkeit und einen starken Gerechtigkeitssinn. Sie machen sich viele Gedanken und spüren, wenn Gruppendynamiken nicht passen. Sie sind imstande, sehr schnell Wissen zu erwerben und aus dem Stegreif abzurufen. Außerdem arbeiten sie sehr engagiert und motiviert, mit hohem Qualitätsbewusstsein und großer Kreativität. Durch die andere Wahrnehmung der Außenwelt erarbeiten sie nicht selten ganz neue Ideen und Konzepte.
Fehlende Empathie- bereits dissoziale Störung?
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Es gibt Abstufungen bei der dissozialen Persönlichkeitsstörung, auch bekannt als dissoziale Störung oder antisoziale Persönlichkeitsstörung. Diese Störung ist durch ein langanhaltendes Muster von Verhaltensweisen gekennzeichnet, die gegenüber den sozialen Normen und den Rechten anderer Menschen verstoßen. Die Schwere und Ausprägung dieser Störung kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier sind einige mögliche Abstufungen:
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Ein Parasit ist ein Organismus, der von einem anderen Organismus lebt. Parasiten, die innerhalb des menschlichen Körpers leben, werden von unseren Zellen, von unserer Energie von unserer Nahrung leben, ja, sogar von den Nahrungsergänzungen, die wir nehmen. Obwohl es viele Arten (ungefähr 3.200) von Parasiten gibt, gehören sie in eine von zwei Hauptgruppen: Würmer und Protozoen. Die meisten Protozoen sind Einzeller, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Würmer kommen in allen Größen vor, vom Fadenwurm, der weniger als einen Zentimeter groß ist, bis zum Bandwurm mit bis zu 12 Meter Länge.
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Warst du schon einmal mit einer Person zusammen bei der sofort die ganze Welt Bescheid wusste, wenn sie schlecht drauf war? Vermutlich hast du dann immer einen regelrechten Eiertanz um sie herum aufgeführt, die Klappe gehalten, dich generell so unauffällig wie möglich verhalten, um diese Person nicht versehentlich zu nerven, und alles gegeben, um sie in ihrer Wut zu beschwichtigen.
Es könnte sein, dass du da etwas erlebt hast, was online als „weaponized moodiness“ (zu Deutsch etwa „Launenhaftigkeit als Waffe“) oder „weaponized emotions“ bezeichnet wird.
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Eifersucht- Ein Liebesbeweis?
Coaching, Paarcoaching und EheberatungBeitrag aus der Morgenpost, Quelle mit Link unten im Text.
Das Wort „Eifersucht“ leitet sich vom althochdeutschen „eiver“ („das Bittere“) und „suht“ („Krankheit“) ab – und hinter dieser Wortherkunft steckt eine gewisse Wahrheit. Denn ständige Eifersucht kann eine Beziehung bitter machen, sie auf Dauer sogar vergiften. Ein Paartherapeut erklärt, ab wann man von krankhafter Eifersucht spricht und wie man das lästige Gefühl wieder loswird.
Was ist Eifersucht und wie äußert sich dieses Gefühl?
Der Begriff klingt zunächst befremdlich: Es gibt Alkoholsucht, es gibt Spielsucht, aber was ist eine Sucht nach Eifer? „Eifersucht drängt uns, etwas zu besitzen oder zu kontrollieren, was wir als nicht kontrollierbar wahrnehmen“, erklärt der Diplom-Psychologe Wanja Kunstleben, „dahinter steckt also oft die Angst vor Verlust, Einsamkeit, Unverbundenheit und Verlassenwerden sowie die damit verbundene Ohnmacht.“
Ist Eifersucht ein Zeichen von Liebe? Weiterlesen
Selbstliebe und das hungernde Ego
Coaching, Reichtum durch Mindsetting, Mindshifting, Inner EngineeringDie Selbstliebe
Viele suchen sie, viele meinen sie ausreichend zu haben.
Der Hunger des eigenen Egos nach Liebe, Anerkennung, Aufmerksamkeit- kommt auch erst dann zu Tage, wenn ein Mangel dessen empfunden wird und eigentlich die Selbstliebe dies locker kompensieren könnte und sollte.
Solange also der Mangel an Selbstliebe von außen her, in den meisten Fällen vom Partner….. gestillt wird, ist ein Mangel selbst nicht fühl- und erkennbar. Weiterlesen
Anti Aging mit Biohacking
Coaching, Ernährung, Reichtum durch Mindsetting, Mindshifting, Inner EngineeringErnährung- ein Schwerpunkt der Medizin und Gesundheit
Anti Aging mit Biohacking und mittels genetischer Veränderung- Einleitung von Gregor Schäfer
Der Mensch ist was er isst.
Diese Erkenntnis wird oft salopp daher gesagt ohne die Tragweite der Nahrungsaufnahme zu begreifen.
Der eine oder andere dürfte dann eine gesättigte Fettsäure sein, oder ein kurzkettiges Kohlenhydrat, neben ein wenig Beiwerk wie Farbstoffe und so viele Chemikalien mehr.
So ist es ja nicht.
Nicht unbedingt, bzw im nicht ersten Blick.
Denn all das hinterlässt Spuren. Sichtbare und unsichtbare Spuren. Weiterlesen