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Der Sinn der Menstruation

 

 

Ich hatte schon mal im Blogbericht „ Wenn die Ehe/Beziehung zum Schlachtfeld wird“ darüber berichtet dass sich viele nicht bewusst sind was PMS bedeuten kann. U.a. können hier auch gesteigertes Aggressionspotenzial, regelrechte Streitsucht seitens der Frau entstehen.

Ich möchte nun etwas mehr auf das physiologische eingehen.

 

In einem Buch vom Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer („Krank durch gesunde Ernährung“) las ich das div. Erreger Eisen benötigen um sich zu vermehren. Pathogene Keime nutzen dieses Spurenelement. Der Körper kann durch Eisenverknappung dessen Ausbreitung gegenpuffern.

Hier hat die Natur was tolles für die Frau gemacht: Die Menstruation. Hier verliert der Körper u.a. auch Eisen. Man war lange der Meinung dass man während der Periode Eisen supplementieren sollte.

Dies ist strategisch unklug, wenn man entgegen der von der Naturentwickelten Mechanismen arbeitet.

Ebenfalls macht zu viel Eisen müde, Konzentrationsstörungen, verminderte Belastbarkeit.

Dennoch sollte man Eisen jetzt nicht künstlich meiden, denn Eisen ist u.a. auch wichtig für die Vitamin C Aufnahme. Einfach der Natur vertrauen, dass die Tage einen reinigenden Effekt haben.

Neben dem Immunstrategischen Eisenverlust, muss der Körper auch die sonstigen Bestandteile des Blutes ersetzen, so werden u.a. neue Erythrozyten gebildet die durch einen höheren Erythropoetingehalt (EPO) mehr Sauerstoff huckepack nehmen können.

Für Männer empfehle ich unbedingt alle 3 Monate zur Blutspende zu gehen. Einen besseren Jungbrunnen als „Aderlass“ gibt es kaum. Frauen können auch zur Blutspende keine Frage…Vorrausetzung ist Gewicht, und die errechnete Blutmenge, denn bei sehr zierlichen Frauen wird dies abgelehnt.

 

 

Warum Hunger auf süß?

Nun, es gibt m.E. zwei Gründe. Der eine ist eher bekannt und hat mit den „Glücksgefühlen“ zu tun.

Aus einem Boulevardblatt habe ich folgendes von einer Journalistin kopiert:

 

Der Grund ist einfach: In dieser Zeit produziert der Körper mehr von dem Stresshormon Cortisol, damit er mit dem hormonellen Umschwung zurecht kommt. Eine erhöhte Menge Cortisol führt zu einem höheren Insulinspiegel – und wir wollen Zucker.

 

Was unseren Heißhunger ebenso begünstigt, ist der sinkende Serotoninspiegel. Der Hirnbotenstoff spielt unter anderem eine große Rolle bei unserem Schlafrythmus, aber lenkt auch das (aggressive) Hungergefühl. Serotonin macht uns ruhig und gelassen. Da wir aber einen Mangel haben, reagieren wir so gereizt in dieser Zeit. Serotonin steckt aber in Schokolade, essen wir die, geht’s uns danach viel besser. Naja, zumindest kurz…

 

Naja…besonders gut ist dies nicht erklärt, denn Schokolade enthält kein Serotonin, dann würde die Schokolade ja ein Hormon enthalten. Die Schokolade enthält die Bausteine, aus die der Körper dann letztendlich das Hormon Serotonin „baut“. Für Boulevardblattleser ist dies aber gut genug.

 

Etwas spezieller und tiefgründiger erklärt habe ich bei einer Heilpraktikerin auf ihrer Website gefunden (https://andrea-hofmann.de/de/2017/09/07/suesses-pms-2 ).

Es ist absolut plausibel, und auch eine Warnung. Daher unbedingt den Text zu Ende lesen.

Lieber Grüße

Euer Gregor

 

Der Einfluss der Säuren auf den weiblichen Zyklus

 

Der pH-Wert im Blut einer Frau ist physiologischerweise (gemäß des natürlichen körperlichen Ablaufs) nicht permanent konstant wie beim Mann, sondern es gibt zyklusabhängige Veränderungen. In der Zeit vor der Menstruation sinkt der pH-Wert, das bedeutet, das Blut der Frau wird zunehmend sauer. Beginnt die Menstruation wird es basischer – der pH-Wert steigt an. Direkt nach der Menstruation hat das Blut den basischsten Wert. Von da an wird das Blut innerhalb des Zyklusverlaufs zunehmend sauer bis zur absoluten Säurespitze direkt vor der Menstruation.

 

Während der gesamten Zeit bleibt der pH-Wert des Blutes immer im basischen Bereich. Würde das Blut in den sauren Bereich gehen, unter einen pH-Wert von 7,0, würden Blut und Gewebe geschädigt. Eine Pufferfunktion des Körpers sorgt dafür, dass das Blut immer basisch bleibt (pH-Wert circa 7,4).

 

Blut und Gewebe sind sehr empfindlich auf bestimmte pH-Werte festgelegt. Bei Verschiebung in die eine oder andere Richtung können die Organe ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Bei stärkerer Veränderung können sie geschädigt werden, teilweise dauerhaft.

 

Deshalb gibt es im Körper ein vielschichtiges Puffersystem, das sich um die eingeführten oder selbst produzierten Säuren kümmert. Der einfachste Weg ist der der Ausscheidung über Urin, Stuhlgang und Schweiss. Kann dieser Weg eine Entsäuerung nicht ausreichend gewährleisten, baut der Körper die Säuren um. Zunächst liegen sie in einer gelösten Form vor, er wandelt sie in eine feste Form um. In dieser Depotform können sie den pH-Wert nicht mehr beeinflussen wie in der gelösten Form, sie ist vorübergehend inaktiv.

 

Wird die Säure aus der festen Form gelöst, ist sie biochemisch wieder aktiv und beeinflusst den pH-Wert direkt. Durch diese Wirkungsweise kann der pH-Wert mit den im System vorhandenen Säuren verändert werden, auch wenn keine Säure von aussen zugeführt oder ausgeschieden wird.

 

Die Pufferfunktion im Zusammenhang mit dem Zyklus

 

Der physiologische Anstieg des pH-Wertes bei einer Frau, die nicht übersäuert ist, bewirkt keine weiteren Symptome. Sie ist in der Pufferzone, in der ihr Körper keine Nachteile hat durch geringe Veränderungen. Ist das Mädchen oder die Frau jedoch bereits übersäuert, hat sie diese Zone schon mehr oder weniger verlassen. Der Säure-Basen-Haushalt ihres Körpers ist bereits ständig überlastet mit zuviel Säuren und zuwenig Basen.

 

Der Körper kann trotz Ausscheidung nicht genug gegensteuern und hat bereits angefangen, die gelösten Säuren in ihre feste Form zu überführen und Säuredepots anzulegen. Der Körper ist schon damit gefordert, den Puffer im Normalzustand nicht in den zu sauren Bereich kommen zu lassen. Der pH-Wert liegt zwar nicht im akut gewebeschädigenden Bereich aber doch unter dem gesunden, physiologisch normalen Wert. Sinkt nun wegen der Hormonumstellung vor der Menstruation der pH-Wert des Blutes weiter, so verstärkt dies die bereits existierende Übersäuerung. Der Körper muss einen weiteren Gang hochschalten: er braucht unbedingt mehr Basen, um mit den vielen Säuren fertig zu werden. Also signalisiert er Heisshunger.

 

Denn Nahrung war für viele Jahrtausende synonym mit Basenüberschuss. Es war frisches Obst und Gemüse mit Zugabe von Samen und Nüssen. Ergänzt durch minimalen Fleisch- und Fischkonsum.

 

Eine Ausnahme bilden Völker die sich in Gebieten fanden, in denen kaum oder keine essbaren Pflanzen wuchsen wie Inuits, Mongolen oder Massai, die vorwiegend Fisch, Fleisch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Und im Vergleich zu mehrheitlich pflanzenkonsumierenden Völkern eine niedrigere Lebenserwartung haben.

 

Wie das Süße und das Saure beim Puffern helfen können. Oder auch nicht.

 

Süße Nahrung bedeutete viele Jahrtausende lang für den Menschen Obst und fruchtähnliche Pflanzen. Oder auch Honig, Zuckerrohr, Sirup und andere süße Säfte. Durch den enthaltenen Zucker schmecken sie süß. Fast alle Obstsorten und Honig enthalten im frischen Zustand mehr Basen als Säuren. Deshalb nennt man sie basenüberschüssig. Bei dem Basenwert eines Nahrungsmittels handelt es sich nicht um den direkten chemischen pH-Wert der Substanz. Sondern der Basenwert zeigt an, ob das Nahrungsmittel dem Körper für die Verwertung im Stoffwechsel mehr Basen oder mehr Säuren zur Verfügung stellt. Liefert ein Lebensmittel dem Körper mehr Basen als Säuren für den Stoffwechsel, nennt man sie basenüberschüssig oder kurz basisch. Liefert sie dagegen mehr Säuren, nennt man sie säureüberschüssig oder verkürzt sauer. So ist die Zitrone in ihrem direkt in der Frucht gemessenen pH-Wert sauer, aber für den Stoffwechsel hat sie mehr Basen als Säuren zu liefern, deshalb ist sie basenüberschüssig im Sinne des Säure-Basen-Haushalts.

 

Steigt nun der Säurewert zunehmend vor der Menstruation, will der Körper regulierend eingreifen und versucht durch die Meldung Heisshunger ein Signal für Basenaufnahme zu senden. Das ist nach alter Tradition der Heisshunger auf Süßes, aber auch Salziges, Bitteres oder Saures wie die Zitrone. Dieser Mechanismus hat Jahrtausende lang funktioniert. Die Frau führte sich auf dieses Signal hin basenübeschüssige Nahrung zu und der Körper konnte mit diesen Basen seine Pufferfunktion erfüllen.

 

Aber im Zeitalter der Industrialisierung ist die Nahrung ebenso industrialisiert. Heisshunger auf Süßes bedeutet nun für den Menschen nicht mehr Obst und Honig, sondern industriell hergestellte Süßwaren aus einer Komposition von industriell veränderten Rohstoffen und Chemie. So besteht Nahrung heute hauptsächlich aus weissem Zucker, gehärtetem Fett, Weizenauszugsmehl, Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen, Füllstoffen, Pestizidrückständen, Schaumstoffen, Regulatoren, Farbstoffen und vielem mehr. Dazu kommen Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Nikotin und andere. Diese Stoffe haben alle eins gemeinsam: sie bestehen hochgradig, oft manchmal ausschliesslich aus Säuren.

 

Das Puffersystem bekommt eine industrialisierte Antwort

 

Der Körper der Frau in den Tagen vor der Menstruation sendet ihr also das Signal, basenüberschüssige Nahrung zu sich zu nehmen, um den hormonellen Säureanstieg auszugleichen. Und durch die meist bereits bestehende Übersäuerung ist er bereits an seine Grenzen gestossen und das Signal ist ein Notsignal.

 

Durch die veränderte Nahrungswelt der entfremdeten Industriewelt aber verkehrt sich der Code ins Gegenteil. Statt dem süßen basenüberschüssigen Obst essen die meisten Mädchen und Frauen die süßen säureüberschüssigen Süßwaren. Industrieschokolade, industriell gefertigte Eiscreme und entsprechende Kuchen und Kekse. Oder bei Heisshunger auf salzig Fertigpizzen aus der Supermarkttiefkühltruhe und Konservengemüse aus konventioneller Landwirtschaft. Statt der Lust auf Bitteres, die früher zum Essen von bitteren Kräutern geführt hätte und damit verbunden zu einem Großangebot an Basen für den Körper, ist der Ersatz heute bittere Industrieschokolade, Kaffee, Alkohol oder ähnliches. Im Falle von Sauer gibt es anstatt eines sauren Apfels oder Sauerkirschen vielleicht die sauren Gelsticks mit der chemischen Zitronensäure oder Essiggurken, die wegen des Essigs und anderer Inhaltsstoffe ebenfalls extrem säureüberschüssig sind.

 

Der Körper, der sich bereits im Säurestress befindet und das Notsignal sendet, bekommt als Antwort eine Riesenladung Säure. Der bereits bestehende Stress im Basen-Säure-Haushalt wird zur kleinen Katastrophe. Statt eines Ausgleiches führt die Person sich durch dieses Missverständnis genau das zu, was ihr Körper unter allen Umständen meidet und ausscheiden will: Säure. Noch mehr Säure.