Bakterien und Viren vermehren sich nur dort, wo sie günstige Lebensbedingungen finden. Nach einer Infektion mit Borrelien zeigen viele Menschen keine Reaktion, da ihr Immunsystem die Erreger neutralisiert. In einigen Fällen jedoch führt die Borrelieninfektion zu einer chronischen Erkrankung, die den gesamten Körper erfasst: Das Risiko einer allgemeinen Systemkrankheit durch Infektion mit Borrelien liegt zwischen 0,3 und 4%.
In einem gut funktionierenden Immunsystem können Borrelien nicht überleben. Inzwischen wissen wir aber, dass die Borreliose mehr ist als eine einfache Infektionskrankheit. Es handelt sich um eine komplexe Erkrankung, bei der sich Borrelien gemeinsam mit anderen, gleichzeitig übertragenen Erregern (sogenannte Co-Infektionen) in einem schon vorher geschwächten Organismus ausbreiten. Vorherige Immunschwäche kann unterschiedliche Ursachen haben: Frühere Infektionen, Impfschäden, Erbschäden, schleichende Ansammlung von Umweltgiften, langfristige Belastung durch Elektrosmog, chronisch gestörte Verdauung und ihre Folgen, schlechte Essgewohnheiten, Schlafstörungen, Bewegungsmangel, Stress, Kummer und andere Belastungen der Gesundheit. Sind zu viele Belastungen vorhanden, dann hat das Immunsystem nicht die Kraft, sich bei einer Infektion mit Borrelien und ihren Co-Infektionen erfolgreich zu wehren. Es kann zu einer langsamen Ausbreitung der Erreger in fast alle Organe und Körpersysteme kommen. In den ersten Jahren werden diese Vorgänge oft nicht bemerkt, so dass beim Auftreten von Symptomen die Krankheit häufig schon im ganzen Körper verbreitet ist.
Übertragung der Borreliose
Als Überträger der Bakterien waren früher nur Zecken bekannt. Neueste Forschungen haben ergeben, dass Borrelien und Co-Infektionen auch in Mücken, Spinnen, Läusen und Flöhen zu finden sind. Nach einer kürzlichen Untersuchung tragen in Europa 10 % der Mücken Borrelien in sich. Wer also zehn Mückenstiche erhält, ist mit mathematischer Wahrscheinlichkeit in Kontakt mit Borrelien gekommen. Das dürfte für einen großen Teil der Bevölkerung zutreffen. Borrelien können außerdem durch verseuchtes Wasser, durch Blutkonserven (diese werden nicht auf Borreliose getestet) und möglicher Weise auch über die Muttermilch übertragen werden.
Aufgrund der vielfältigen Übertragungsmöglichkeiten erscheint es kaum möglich, einen Verdacht auf Borreliose durch das zurück Verfolgen von Insektenbissen oder Stichen zu erhärten. Also fragt man sich, welche Symptome die Krankheit macht und ob damit eine Diagnose möglich ist.
Borreliose Symptome
Die Liste möglicher Beschwerden bei Borreliose ist schier endlos: Grippeähnliche Symptome, Fieber, Nachtschweiß, Muskelschmerzen, Missempfindungen, Kopf- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, alle möglichen Lähmungen, Schwindel, Arthritis (Gelenkentzündung), Gelenksteife der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule, Herzbeschwerden, Magen- und Darmprobleme, Lebensmittelunverträglichkeit, Sehstörungen, Hörstörungen, Verhaltensveränderungen, Depressionen und psychiatrische Krankheiten, usw. usw. Alle diese Symptome sind unspezifisch und kommen bei vielen anderen Krankheiten ebenfalls vor. Das einzige typische Symptom, die sogenannte Wanderröte (Erythema migrans, ein roter Kreis um die Eintrittsstelle), tritt nur in den ersten Wochen nach der Infektion und nur bei einer Minderheit der Betroffenen auf. Deshalb kann Borreliose aufgrund von Krankheitssymptomen allein nicht sicher erkannt werden.
Wie erkennen wir Borreliose?
Bisher gibt es keinen biochemischen Labortest, der eine Borrelieninfektion mit Sicherheit feststellen kann. Die am häufigsten eingesetzten Tests ELISA und WESTERN BLOT können nur Antikörper gegen Borrelien finden, nicht aber die Erreger selbst. Zu Beginn gibt es eine diagnostische Lücke, weil der Körper 3-8 Wochen für eine Immunantwort mit Antikörpern braucht. Später befallen Borrelien die B-Lymphozyten und nisten sich innerhalb der Zellen ein. B-Lymphozyten gehören zu den Teilen des Immunsystems, die Antikörper produzieren. Sind Borrelien im Inneren dieser Zellen, ist eine Antikörperproduktion unmöglich. Wir haben es mit einer paradoxen Situation zu tun: Um Borrelien durch Antikörper nachzuweisen, müsste man erst die Borreliose therapieren, um nach gelungener Therapie Antikörper zu finden.
ELISA und WESTERN BLOT sind außerdem sehr aufwendig und schwierig durchzuführen. Auch wenn beide Tests positiv oder negativ ausfallen, trifft das Ergebnis nur dann zu, wenn beide Tests exakt durchgeführt wurden. Falsch negative und positive Befunde können leicht durch Fehler bei der Vorbereitung, Auswertung und Interpretation verursacht werden. Weitere Blutuntersuchungen in einem anderen Labor bringen oft andere Ergebnisse. Frühere Antibiotikagaben oder eine Vorbehandlung mit immunsuppressiv wirkenden Medikamenten (z.B. Kortison) können ebenfalls zu falschen Ergebnissen führen.
Zur Therapiekontrolle sind ELISA and WESTERN BLOT ebenso wenig geeignet, weil einmal gebildete Antikörper viele Jahre im Blut verbleiben können, ohne dass der Erreger noch gegenwärtig ist. Auch aus diesem Grund kann ein Test auf Antikörper von Borrelien eine aktive Borrelieninfektion weder klar beweisen noch widerlegen. Ähnliches gilt auch für den LTT-Test (Lymphoztentransformationstest), der ebenso nach Immunreaktionen sucht und keinen direkten Erregernachweis liefert.
Deshalb dient in unserer Praxis ein anderer Test dem Erkennen der Borreliose in ihren verschiedenen Stadien: Der Elektromagnetische Bluttest. Dieser Test konzentriert sich nicht auf Antikörper sondern auf die Erreger selbst. Eine Blutprobe vom Patienten wird in einem Speziallabor mit biophysikalischen Methoden nach Borrelien und Co-Infektionen untersucht. Sind lebende Erreger vorhanden, fällt der Test positiv aus. Es werden nicht nur die einzelnen Borrelienarten oder Co-Infektionen festgestellt, sondern auch der Stärkegrad des Befalls nach einer zehnstufigen Skala ermittelt. Gleichzeitig ermöglicht der Elektromagnetische Bluttest eine komplette Darstellung des Gesundheitszustands eines Patienten mit genauen Angaben zum Funktionieren jedes einzelnen Organs. Zusätzlich wird die Gegenwart anderer Erreger und das Vorhandensein von Toxinen, Umweltgiften und Schwermetallen geprüft. Erst mit diesen umfassenden Informationen können wir beurteilen, ob eine Borreliose als Allgemeinerkrankung vorliegt oder nicht und wie diese im Einzelfall zu behandeln ist.
Weitere Einzelheiten zum Thema Elektromagnetischer Bluttest finden Sie hier.
Behandlung der Borreliose
Die erfolgreiche Behandlung einer Borreliose ist durch eine Einzeltherapie oder ein einzelnes Medikament kaum zu erreichen. Deshalb arbeiten wir in unserer Praxis nach einem umfassenden Konzept verschiedener Maßnahmen, die gemeinsam wirken und sich gegenseitig ergänzen. Grundsätzlich gehen wir das Problem von verschiedenen Seiten gleichzeitig an:
Zum einen unterstützen wir das überlastete Immunsystem in seinem Kampf gegen die Borrelien und fördern die Stärkung geschädigter Organe. Gleichzeitig werden die im Bluttest festgestellten Gifte ausgeleitet. Hierzu benutzen wir eine Kombination verschiedener Heilsubstanzen wie Algen, bestimmte Mineralien, Pflanzenextrakte und Homöopathika.
Zum anderen fördern wir die Aktivierung der natürlichen Heilungskräfte und helfen beim Wiederaufbau der Gesundheit mit Enzymen, neurotherapeutischen Massagen und pflanzlichen Heilmitteln. So kann der geschwächte Körper wieder Kraft sammeln und die Borreliose überwinden.
Ergänzend informieren wir unsere Patienten über eine Lebensführung, welche die vollständige Ausheilung der Borreliose begünstigt. Je nach Art der vorhandenen Organschädigung schlagen wir eine zeitlich begrenzte, angepasste Schonkost vor und geben Hinweise zu sinnvollen Schlafgewohnheiten und anderen Erholungsmaßnahmen. So erhält der Patient eine faire Chance, die kräftezehrende Krankheit endgültig zu überwinden und wieder ein normales Berufs- und Familienleben zu führen. |