Depressionen und der Einfluss durch Ernährung
Immer mehr sickert durch das sog. Nahrungsunverträglichkeiten auch auf die Psyche schlagen.
Damit ist nicht der nervende Durchfall aufgrund Lactoseintoleranz gemeint.
Neben Lactose- und auch Gluten- schenkt man der Fruktoseintoleranz meiner Meinung nach noch zu wenig Bedeutung.
Lactose……das bekommt man relativ gut in den Griff. Bei Gluten wird es schwierig, aber mittlerweile ist die Lebensqualität auch hier nicht mehr sonderlich eingeschränkt.
Bei Fruktose…wird es schwieriger….denn Zucker wird in erheblichen Mengen durch die Industrie verarbeitet..und logischerweise dann auch in großen Mengen konsumiert. „Fruktose-Glukosesirup“…liest man oft bei den Zutaten. Nun ist Fruktose in natürlicher Form auch überall da drin was gesund ist. Wenn Kinder bspw eine Fruktoseunverträglichkeit haben..und im Wachstum sind….ist dies mit großen Nachteilen verbunden.
Was passiert wenn unentdeckt Kinder mit Unverträglichkeiten groß werden?
Es entstehen möglicherweise falsche Darmsymbiosen, also eine falsche Zusammensetzung der Darmbakterien. Zu viele “schlechte” Bakterien die gerne Zucker mögen, aber auch Pilze (Candida) fühlen sich mit stetiger Zuckergabe sehr wohl. Mit dem Blähbauch fängt es an. Es geht weiter mit Obstipation und Durchfall im Wechsel, es entsteht zunächst ein Reizdarmsyndrom. Hier raus entwickeln sich dann u.a. Leaky Gut syndrom, Morbus Crohn oder Colitis Ulzerosa. Und ganz nebenbei: Muskel- und Gelenksschmerzen oder Entzündungen, Antriebslosigkeit, Depressionen, und auch AK´s (Autoimmunkrankheiten)…bei Leaky Gut bspw kommen zu große Teilchen durch die Darmwand, für den Körper sind das „Fremdstoffe“ die er dann bekämpft. Eine ständige Immunabwehr, die sehr viel Energie zieht. Neben den drei genannten Problemen käme noch die Malabsorption hinzu. Der Körper haut unverdaut oder zumindest nicht „fertig“ verdaut die Nahrung raus…..mit Ihnen die Nährstoffe.
Es kann u.U. zu div. Mängel kommen. Vitamin C Mangel ist unwahrscheinlich, da Ascorbinsäure überall als Haltbarkeitsmacher beigemischt wird….aber wie sieht es mit Q10, Zink, Folsäure uvm aus? Alles was die Zellen so brauchen…..
Was passiert wenn der Darm bei Kindern nicht okay ist? Durch zu viel Zucker und Glutamat hüpfen sie ohnehin schon wie ein Flummi ….rast- und pausenlos… hinzu kommt: Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Irgendwann kommt die Diagnose: ADS/ADHS. Der Zucker wird bei manchen nicht richtig verdaut (Fruktoseintoleranz ?), es entstehen Gärgase, der Bauch bläht und der Darm arbeitet. U.U. auch nachts. Das Kind schläft nicht ein, schläft nicht durch.
Was passiert mit so einem Menschen der dann älter wird? ADS/ADHS verwächst sich nicht, es entstehen wie o.g. Beschwerdebilder. Letztendlich endet man mit Mitte dreißig bereits mit Burn Out /CFS und beginnt bereits in der Pubertät mit depressiven Verstimmungen.
Falsche Bakterien sorgen für depressive Verstimmungen? Ja!
Ich habe einen Text mal kopiert:
Quelle: https://www.biomedical-center.de/die-ursache-von-angst-und-depressionen-die-nur-wenige-vermuten/
Die Darmflora – das sind alle Bakterien, die im Darm des Menschen leben. Dabei gibt es gute und schlechte: Die guten Bakterien unterstützen die Gesundheit des Menschen: Sie schützen den Darm vor Infektionen, weil sie die Schleimhaut innen dicht besetzen. Gleichzeitig helfen sie, die inneren Darmzellen zu ernähren. Die schlechten Bakterien hingegen erzeugen im Darm ein ungesundes Klima, können zu Fäulnis und Gasbildung führen (Blähungen!) und den Betroffenen auch infizieren (Magen-Darm-Grippe u. a.). Doch die Wirkung unserer Darmflora geht noch viel weiter, das zeigen Studien: Im Dezember 2011 veröffentlichte eine Forschergruppe ihre Untersuchungen zur Darmflora im „Journal of Neurogastroenterologie and motility“[1]. Sie hatten Mäuse mit einem entzündlichen Darminfekt (infektiöse Colitis) beobachtet und festgestellt, dass sie ein überängstliches Verhalten entwickelten. Wurden diesen Mäusen „gute“ Darmbakterien verabreicht (Bifidobacterium longum) führte das zu einer Normalisierung des Verhaltens, die Ängstlichkeit der Tiere nahm ab. Die Forscher konnten feststellen, dass die Nerven des ENS der behandelten Mäuse weniger reizbar waren und dies auch dem Gehirn mitteilten – und zwar über den Nervus vagus. Denn die Forscher hatten auch getestet, was passiert, wenn den Mäusen dieser Hirnnerv durchtrennt wird: Die Mäuse hatten dann zwar einen entzündeten Darm, zeigten jedoch keine übernormale Ängstlichkeit.
Schon vorher, im Juli 2011, hatten andere Forschergruppen ähnliche Ergebnisse mit GABA in PNAS [2] veröffentlicht. Hier wurde gesunden Mäusen das „gute“ Bakterium Lactobacillus rhamnosus gegeben. Anschließend hatten die Mäuse in verschiedenen Hirnregionen eine veränderte Ansprechbarkeit für GABA und zeigten weniger Verhalten, das Angst oder Depressionen gleicht. Gleichzeitig reduzierte sich ihr Stress-Level, was sich in einem geringeren Stress-Hormonlevel zeigte. Auch hier blieb der Effekt aus, als die Forscher den Nervus vagus durchtrennten. Dass Serotonin, unser „Glückshormon“ etwas mit der Darmflora zu tun hat, das weiß man schon sehr lange: Bereits 1996 zeigten Untersuchungen [3], dass die Ernährung und die im Darm lebenden Bakterien Einfluss auf gerade jene Darmzellen nehmen, die Serotonin bilden. Es lohnt sich also der Psyche zuliebe, den Darm und seine Bakterien mit der richtigen Ernährung und guten Therapie zu hegen und zu pflegen.
Fazit: schon im Kindesalter ist die Darmflora vehement wichtig, durch falsche Zusammensetzung können Entwicklungsschäden entstehen..in physischer aber auch psychischer Hinsicht. Diät und Symbioselenkung müssen hier u.U. permanent durchgeführt werden, um den Magen-Darmtrakt nicht dauerhaft und irreversibel zu schädigen.
Hierzu muss man sich in geschulte Hände geben die bspw durch Pläne einen sog. „Reset“ Schalter betätigen können und den Darm komplett neu „programmieren“ können. Dies ist oftmals auch mehrmals notwendig. Alle 2-3 Jahre im Kindesalter ist u.U. zweckdienlich. Später können das Erwachsene mit Heilfasten und Fasten und anschl. Aufbau relativ gut in den Griff bekommen.
Fragen Sie Ihren Heilpraktiker und /oder Ernährungsspezialisten nach Möglichkeiten. Vorher ist die Diagnose mittels Stuhlanalyse, sowie Blut und Speichelanalysen (für Orthomolekularmedizin…Nährstoffscreening und Aminoprofil) unabdingbar.