Burn Out, Gregor Schäfer

Burn Out- ausgebrannt

Diese Worte Burn-out oder Burn-out-Syndrom hat praktisch niemand vor 20 Jahren gekannt und heute sind diese Worte alltägliche Themen in Gesprächen und in den Medien.

Sind diese Worte nur Modeworte?

Ist es heute einfach nur Mode sich ausgebrannt und erschöpft zu fühlen? Früher sagte man „Ich brauche mal Urlaub, heute haben bereits 30 Jährige einen sog. „Burn Out“.
Hat unsere Elterngeneration mit Krieg, Vertreibung, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder, sechs- Tage-60-Stundenwoche, eine viel größere Belastung erlebt?
Frühere Generationen erlebten in der Tat wesentlich größere körperliche Belastungen, welche in der Folge zu körperlichen Verschleißerkrankungen geführt haben. Sie erlebten eben nicht solche Symptome wie „sich ausgebrannt fühlen“.
Was ist heute anders, das sich die Menschen in einer solchen Art und Weise verausgaben, dass es scheinbar kein weiteres Lebensleuchten mehr gibt, ähnlich wie eine Fackel welche nicht mehr in der Lage ist Licht zu spenden, wenn sie einmal ausgebrannt ist?

Heute sind es neben körperlichen Belastungen ständige psychische Belastungen, welche in einer Art und Weise sowie in einer Intensität auf uns Menschen einströmt und somit eine mentale Belastung über den ganzen Tag darstellt. Es ist bekannt, dass der Körper eine immense Kraft erbringen kann (Sportler wie Triathleten uva beweisen das), aber die mentalen Ressourcen sind um ein vielfaches geringer ! Heute sehen wir uns mit einer Reizüberflutung im normalen Straßenverkehr, in der modernen Kommunikation mit Mobiltelefon, mobil Computer, in den Medien mit Fernsehen und 200 Programmen, im Internet mit 500 Milliarden Webseitenangeboten konfrontiert. Bei diesem Überangebot gehen den Menschen die eigenen Gefühle und Gedanken, aber auch die eigenen Instinkte und Intuitionen, für ihren Selbstschutz und ihre eigene Fürsorge verloren. Kontinuierlich am Tag wird jedem Menschen ständig vorgegeben, was gut für ihn ist. Jeder Mensch erhält täglich zwischen 40-80.000 Informationen darüber, was für ihn scheinbar gut ist. Jede dieser Informationen möchte von unserem Unterbewusstsein geprüft und abgewägt werden. Dieses Dauerfeuer, welches von außen immerzu auf uns einströmt, nimmt unserem eigenen Licht und Feuer die Energie, auf uns selbst zu achten.

Sogenannte „Zeitdiebe“ fressen unsere letzten Minuten die wir benötigen um zur Ruhe zu kommen: durch Entspannung, durch Sport, durch Eingliederung in der Gesellschaft (mit Freunden „live“ treffen), Musik… Zeitdiebe sind da vor allem die ständige Vernetzung durch Facebook und anderen social media Netzwerken, die süchtig machen. Der gesellschaftliche Wandel brachte Geschwindigkeit und ständige Veränderungen in unser Leben, etwas was unsere Großeltern in dem Maße nicht hatten.

Trotz alledem sind mittlerweile auch die schulmedizinischen Kenntnisse soweit, dass man physiologisch-pathologisch Differentialdiagnosen erstellen kann, und nicht nur die Psyche die Ursache sein kann.

Denn immer noch gehen viel zu viele Schulmediziner davon aus, dass man lediglich mit dem Alltag überlastet ist, und entlassen einen mit den Worten „Treten Sie mal ruhiger“, verschreiben evtl noch leichte Antidepressiva.

Viele Menschen ernähren sich gesund, machen ab und an Sport, werden ruhiger, schlafen viel….und es stellt sich aber keine Besserung ein. Sie besuchen mehrere Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten…aber die Müdigkeit und nachlassende Leistungsfähigkeit bleibt.
Viele körperliche Ursachen führen zu Leistungsverlust, die man im Ausschlussverfahren bspw durch Blutwerte und nachfolgend sofern auffällig, durch bildgebende Verfahren untersuchen könnte.

Hier einige Beispiele:

– Hashimoto?- Endokrinologisch, Hormonspiegel angeschaut?
– Homocystein okay?
– AK? Autoimmungeschichten in Betracht gezogen? TPO-AK, MAK,TG-AK?
– Eisenwerte? Hämachromatose?
– Sauerstoffwerte? (Oxymeter), Erythropoetinwerte? Leber, Niere okay?
– Ernährungsmittelunverträglichkeiten? Histaminintoleranz? Glucose, Fructose, Gluten?
– Pollen? Staub, Hund, Katze?
– MDT okay? B-Vitamine werden resorbiert? Enzyme wie Alpha1 (Pankreas)?, Gastrin?, Florabestimmung gemacht? Pilze, Parasiten (wichtig!)
– Ph-Werte? Cortisol zu hoch?
– Zähne okay? Toter Zahn= Laichengifte, CMD? (Craniomandibuläre Dysfunktionen gehen auf kompletten Bewegungsapperat..)
– Borreliose, Hepatitis, Chlamydien, Bornavirus, Toxoplasma Gondii? Alles was sich einnistet und noch Jahre später Symptome verursacht?
– ASL Titer? Streptokokken?
– Bei Verdacht…Krebs-Titer geprüft?
– Umweltgifte..in der Wohnung, an der Arbeit, Schwermetalle wie Blei und Quecksilber? Alte Leitungen im Haus? Holzschutzlasuren?

All diese oben aufgeführten Dinge können DD (Diffenrentialdiagnostisch) helfen, man beginnt mit dem Wahrscheinlichsten, und geht nach dem Ausschlussverfahren vor. Wird das gemacht? Es wird ein großes Blutbild angefordert, welches dahingehend auch Nichtsaussagend sein kann (weil die drei Blutwerte (ohne Differentialblutbild meistens!) und die Leber-Nierenwerte okay sind). Es heißt dann man ist gesund, obwohl man selber weiß das man es nicht ist

Selbstverständlich erkennt man relativ schnell ob jemand auch psychische Ursachen haben könnte…aber wir wissen bereits das körperliche Geschehnisse auch auf die Psyche Einfluss nehmen, und nicht nur umgekehrt !! So beeinflussen sogar Viren den Gemütszustand (siehe Blogbeitrag Toxoplasmose/Bornavirus !)

Alles was Psyche betrifft:

– Zeitmanagement? Zeitdiebe? Falsche Prioritäten?
– 5 Säulen der Ordnungstherapien ?
– Depressionen ? (Ernährung und Bewegung analysiert?)
– Posttraumatische Verarbeitungen?
– Keine Achtsamkeit? (Selbstachtung)
– Beziehung/Ehe, Arbeitsplatz?

 

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