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Voraussetzung jeder Entgiftung ist die Messung der Ausscheidung im Urin oder Stuhl, sie darf niemals unterbleiben!

„In der Toxikologie unterscheidet man echte Antidote, also Gegengifte, die die Giftwirkung aufheben und das Gift aus dem Körper über Urin und Stuhl entfernen . Also entgiften von den Mitteln, die das Gift an eine organische Substanz (C oder S-Verbindungen) binden und damit den Komplex über die Blut-Hirnschranke in das Gehirn einlagern lassen, also leider umgiften.

Etwa 98% aller Substanzen, die bei Vergiftungen probiert wurden, führten zur Umgiftung.
Prof.Dr.N. Weger, der Laborchef der Tox-Forschungsstation in Hochbrück nannte diese Zahl.

Wohlbekannt ist, dass sich in der Medizin niemand mit dem exakten Mechanismus der Antidote auskennt und Hintergründe kennt.
So werden fast ausnahmslos alle Amalgamvergifteten heute nur mit Mitteln der Umgiftung, also völlig wertlosen Produkten, die keineswegs entgiften, da sie nicht in die Zelle gelangen, aber organische Liganden anbieten, so dass Abbauprodukte aus dem Leberumbau anstelle ausgeschieden ins Gehirn eingelagert werden.
Nicht ein Selenmangel führt zu Krebs, sondern die Quecksilbervergiftung, die den Selenmangel auslöst als Selenfresser. Abhilfe schafft bei Selenmangel nur die Gabe eines echten Gegengiftes zur Entgiftung wie DMPS oder DMSA.“
Quelle: https://toxcenter.org/artikel/Entgiftung-ist-Genesung-Umgiftung-ist-Euthanasie.php

Es gibt leider viele die sich präventiv „entgiften“ möchten, ohne vorher genau zu prüfen ob und welche „Vergiftungen“ sie haben. Entgiftung klingt immer gut. Als Marketingbegriff könnte man dies wunderbar für einen guten Absatz ausschlachten.

Im Laufe der Jahre sammelt man feinstofflich in seinem Körper Gifte an. Der Körper bunkert sie dort ein, wo sie am unschädlichsten sind. Für eine Entgiftung von Schwermetallen benötigt man sog. Gelatbildner. Ob diese aber auch dort ankommen ist fraglich und nicht erwiesen. Mit Schwefelverbindungen (Phytologisch /u.a. Bärlauch oder auch Homöopathisch /u.a. Sulphur u.ä.), sowie Algen möchte man u.a. Schwermetalle „ziehen“ und „binden“.

Doch die meisten Stoffe lassen sich nicht einfach binden, der Körper kann sie schlussendlich auch nicht ausscheiden. Man löst die Stoffe ggf aus den Fettzellen und bringt sie wieder in Umlauf, und geht das Risiko ein, dass diese die Hirn-Blutschranke passieren.

In den Meisten Fällen geschieht keine „Entgiftung“ sondern eine „Umgiftung“, und dies nicht ohne Symptome. Ich habe von vielen Patienten gehört dass sie bei einem Heilpraktiker waren der sie entgiftet hatte. Danach ging es Ihnen schlechter als vorher. Das ist nicht selten.
Ähnlich verhält es sich mit „löschen“ von Allergien (mittels Bioresonanz u.a.). Nimmt man an einer Stelle etwas weg, kompensiert der Körper dies…es entstehen u.U. dafür andere Allergien.

Eine ordentliche Entgiftung beinhaltet Blut/Urin, ggf Stuhlanalysen. Vor, während, danach. Wir sprechen dann auch im Bereich zwei Stellen hinter dem Komma, die ausgewertet werden müssen. Welcher Heilpraktiker bzw auch Arzt macht das schon? Es ist außerdem nicht billig.

Chlorella und Co würde ich jedem empfehlen, der sich relativ fit fühlt, und ein „umgiften“ im schlechten Falle auch ertragen kann. Ein Versuch ist es wert. Geht es jemanden sehr schlecht (Konzentrationstörungen, Vergesslichkeit, deutlicher Verlust des Scharfsinns), würde ich eine lapidare Entgiftung ohne Analyse und DMPS/DMSA nicht empfehlen.

Unser Körper hat zwei sehr gute Entgiftungsorgane: Leber (mit Hilfe der Niere) und die Haut (schwitzen). Wie Viele Menschen nutzen die Haut eigentlich als Entgiftungsorgan? Wer treibt wie viel Sport und Sauna und entgiftet sich über die Haut aktiv? Wie Viel Wasser (nur Wasser) trinken wie viele am Tag? Es gibt Menschen die kommen nicht mal auf 400ml. Wie viele Menschen treiben Ihren Puls mal auf stetige 130 durch joggen hoch? Wie viele Menschen treiben Ihren Puls mal auf 180 oder 200 hoch (durch einen Sprint?). Ich kenne Menschen die sind Anfang 30, und wenn ich frage wann sie das Letzte mal so schnell gerannt sind wie sie konnten, dann sagen sie in der Schule beim Leichtathletik. Also mehr als 15 oder 20 Jahre (!) her. Bei 40 oder 50 Jährigen dementsprechend auch 3 oder 4 Jahrzehnte. Die entgiften sich nicht, die horten nur an. Mit 60 nehmen sie dann 4-10 Tabletten täglich: gegen Bluthochdruck, Schilddrüsenhormone, ggf Insulin wegen Diabetes, Antidepressiva, Cortison, Ibuprofen, und Protonenpumpenhemmer (Pantoprazol, Omneprazol, pantozol o.ä.) darf natürlich auch nicht fehlen.

Bewegung gehört zum Entgiften dazu, und nicht nur das bloße schlucken von Chlorella oder Spirulina Algen!

Und…eine Entgiftung gehört in die Hände eines Fachmannes!!!