Borreliose, Borrelien, Gregor Schäfer

Neue Erkenntnisse haben ergeben, dass Borrelien NICHT nur durch Zecken übertragen werden, sondern auch von Flöhen, Bremsen UND Stechmücken.(Letzteres sehr selten)
Und…….es muss nicht unbedingt ein kreisförmiger Ausschlag rund um den „Biss“ geben.
Oftmals bei Burn Out-ähnlichen Symptomen sollte man auch nach IGg (CLIA) und IgM (CLIA) der Borrelien im Blut suchen. Das fatale…selbst bei einer Infektion ist die Latenzphase bis zu siginifikanten Titeranstiegen u.U. um die 3 Monate. Wer es richtig machen möchte nimmt zwei mal Blut ab, im Abstand von 3 Monaten. (**)
So bleibt u.U. eine Infektion länger als ein Quartal unerkannt…und unbehandelt.
Der Verdacht auf eine chronische Borreliose könnte sich bestätigen, wenn Sie bei sich einige Symptome: in der Regel mehr als drei zur gleichen Zeit beobachten. Um diesen wichtigen Check-up durchzuführen, machen Sie sich bitte mit der unteren Beschwerden-Liste vertraut:
Gelenke, Nacken und Rücken:
Starke Schmerzen in wechselnder Lokalisation, die ohne eine erkennbare Ursache auftreten und von sich aus verschwinden.
Lymphknotenschwellungen
Lymphknotenschwellungen am Hals und Nacken, unter den Achseln und in den Leisten. Sie können schmerzlos oder schmerzhaft auftreten.
Knochen:
Schienbein- und Fersenbeinschmerzen. Der Schmerz verstärkt sich vor allem nachts im Liegen).Schmerzen an den Rippenansätze im Brustbeinbereich und am unteren Rippenbogen. Oft wird die Beschwerde von dem Gefühl eines verminderten Atemvolumens und eines Druckes auf dem Brustkorb begleitet.

Bannwarth-Syndrom: stark brennende und ziehende Schmerzen in meist nur einem Bein oder Arm, welche vor allem nachts auftreten.
Kopf:
starke, diffuse oder „kappen- oder ringförmige“ Kopfschmerzen
Haare:
ein unerklärlicher, heftiger Schmerz beim Haare kämmen (sog. Haarspitzenkatarrh) sowie diffuser Haarausfall – meist bei Frauen
Nägel:
Nagelwachstumsstörungen mit Brüchigkeit und Rillenbildung
Haut:
in 40-60% der Erkrankungen tritt das sog. Erythema migrans (Wanderröte) auf

seltener das Lymphocytom (auch genannt Lymphadenosis cutis benigna): gerötete Knoten meistens an den Ohrläppchen, am Hodensack oder um die Brustwarzen.

Seltene Hautveränderungen sind die sog. Zigarettenpapierhaut (bei Acrodermatitis chronica atrophicans)

Brennschmerzen der Haut und/oder Taubheitsgefühle, die diffus am ganzen Körper auftreten oder auf einzelne Hautbereiche beschränkt sind
Augen:
Funktionsstörungen der Augen, wie z. B. Augenmuskelschmerzen, leichte Doppelbilder, Lidschwäche, Akkomodationsstörungen, Pupillenstörungen

häufige Augenentzündungen mit Augenbrennen

Trockenheits- sowie Fremdkörpergefühl
Geruch und Geschmack:
Störungen des Geruchs- und Geschmackssinnes
Nase:
sich wiederholende und oft lange nicht ausheilende Nasennebenhöhlen-Infektionen mit Schleimhautschwellungen
Muskeln:
spontane Muskelzuckungen in verschiedenen Körperregionen

plötzlich einschießende starke Schmerzen in der Muskulatur wie „bei einem Messerstich“, die in ihrer Lokalisation ständig wechseln

Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe am ganzen Körper ohne vorherige körperliche Beanspruchung
Herz:
wiederkehrendes, vorzugsweise nachts auftretendes Herzrasen ohne jede körperliche Anstrengung
Urologische Störungen:
Brennschmerzen der Blase und Schmerzen des Hodens ohne Nachweis von Bakterien im Urin

sehr häufiges Wasserlassen, Harninkontinenz

Leistenschmerzen ohne organischen Befund
Erschöpfung:
ausgeprägte und lang anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit ohne vorherige körperliche Beanspruchung
Psychologische Symptomatik:
Störung des Serotoninstoffwechsels mit Gereiztheit, Panikattacken, Angstzuständen, latenter Aggressivität, Wutanfällen, ausgeprägten depressiven Stimmungsschwankungen und emotionaler Labilität

Schwerwiegende, lang anhaltende Schlafstörungen, oft mit Albträumen
Hirn:
Irritationen der Hirnnerven sind häufig. Am häufigsten zeigt sich im Frühstadium der Erkrankung eine Facialisparese, im chronischen Stadium aber können mehrere der 12 Hirnnerven gleichzeitig betroffen sein.

In schweren Fällen: Orientierungsstörungen und starke Gedächtniseinbußen wie bei M. Alzheimer. aber auch Wahnvorstellungen und Halluzinationen

Vegetative Störungen:
gestörtes Temperaturempfinden mit oft ausgeprägtem Frieren

heftige, überwiegend nächtliche Schweißausbrüche, die aber auch tagsüber „schubweise wie im Klimakterium“ bei Männern ebenso wie bei Frauen auftreten können oder am Nachmittag auftretende „Glühwangen“ ohne Fieber
Gastro-intestinale Beschwerden:
Magenschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Stuhlunregelmäßigkeiten, Appetitverlust

neu auftretende Laktose- oder andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Stoffwechselveränderungen:
wie Übersäuerung, neu auftretende Cholesterinerhöhungen, Alkoholunverträglichkeit Schilddrüsenfunktionsstörungen (meist Unterfunktion mit TPO-Autoantikörpern, die sog. Hashimoto-Thyreoiditis)

Besonders bei Kindern zu beobachten:
– Aufmerksamkeitsstörungen und motorische Unruhe mit der Folge von Lernschwierigkeiten (ADHS), Gereiztheit, Streitsucht und Aggressivität

– selten: schwere psychische Veränderungen wie Psychosen, Zwangssymptome, manisch-depressive Stimmungsschwankungen, Irritierbarkeit und Aggressivität bis zum Kontrollverlust

– kognitive Störungen wie z. B. Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses, Konzentrationsstörungen, erhöhte Ablenkbarkeit

– Aufmerksamkeitsstörungen und Minderung der Lernfähigkeit und Auffassung

Therapien:

Viele langwierige und starke Antibiotika-Kuren bringen nur mittelfristig Symptomlinderung, sind aber Mittel der Wahl. Wichtig ist vor allem, eine Infektion so früh wie möglich zu behandeln, deswegen ist die Ausschlussdiagnostik unabdingbar.
Lieber ein Mal mehr Blut abgenommen, als zu wenig!!!!
Leider wird man oftmals als „hypochondrisch“ veranlagt deklariert oder mit den Worten „Sie brauchen mal länger Ruhe, machen Sie mal Urlaub“ abgewimmelt.
Erfahrungsgemäß kommt es selbst nach Antibiosen immer wieder zu Rezidiven.
Alternativ post- begleitend nach der Antibiose wäre homöopathisch an die Sache ran zu gehen, sowie Frequenzphysikalisch ( Bio-Resonanz ). Ein guter Heilpraktiker kann hier durchaus helfen.

(**) Gleiche gilt für Yersinien, wobei diese als Durchseuchungstiter regional durchaus manifestiert sind. Welche Spätfolgen eine durchgemachte Yersinieninfektion haben kann, wird noch erforscht.
Gleiche gilt für Chlamiydia Trachomatis.